CHRISTMAS ROSE Ein rares Gerichtsdrama aus Hongkong, produziert von Tsui Hark und Jacob Cheung und Regiedebüt von Charlie Yeung, erweist sich als optisch ansprechende, weitesgehend unterhaltsame Angelegenheit, die inhaltlich leider reichlich durchwachsen ist und mit wenig glaubwürdigen Handlungsweisen der Charaktere sowie haarsträubenden Twists verärgert. Gerade Aaron Kwoks Charakter, angeblich ein Top-Anwalt, erweist sich grotesk naiv, was das Geschehen doch einiges an Dramatik kostet. Zudem ist die moralische Stoßrichtung des Filmes durchaus fragwürdig. Wer auf Gerichtsfilme steht, schaut mal rein, der Rest kann sich's eigentlich schenken. 5/10
"These shoes are so uncomfortable, it´s like getting kicked in the nuts ... for the feet!"
Special ID (HK Blu Ray): Macht Spass! Overacting (mochte Donnie in der Rolle), nicht ernstzunehmend und vom Klamak her an alte HK Fimzeiten erinnernd, dazu tolle und abwechslungsreiche Actionszenen! Was will man mehr? Muss mich einem User hier anschliessen - erinnert in der Tat am ehesten an Flash Point, jedoch ist die Action besser verteilt! Einziges Manko: Keine Kampfszenen für Collin Chou! Fand Film sehr unterhaltsam und daher gibts: 7.5/10
Drama im Kontext der Besatzung Taiwans durch Japan und dem späteren Kriegsausbruch. Film hat daher natürlich eine klare s/w Rollenverteilung. Na ja, die Japaner sorgen dann auch dafür, dass es ein paar härtere Szenen gibt z.B. als ein Kind mit einem Kopfschuss hingerichtet wird. Gibt dann gegen Ende ein paar Kriegsszenen und vorher einen kleinen Hauch Nahkämpfe/Martial Arts (Pai Ying hat ne Klopperei und fuchtelt mit nem Schwert rum), aber das ist dermaßen übersichtlich, dass man den Film eigentlich als reines Drama einstufen kann. Gibt dann auch etliche emotionale Szenen, die fast schon gezwungen wirken bzw. schwer aufgesetzt und wohl die Tränendrüsen der Zuschauer stimulieren sollen. Anderer Kritikpunkt sind die großen zeitlichen Handlungssprünge im Film. Da der Film keine UT hatte, war das außerdem manchmal etwas verwirrend. Judy Lee taucht erst nach einer halben Stunde auf, dann aber als Festbesetzung, ohne jedoch jemals zu kämpfen. Sie hat hier, dem Drama angemessen, auch nur eine emotional angelegte Rolle.
Fand den Film nicht schlecht, wobei UT schon gut gewesen wären und man hätte etwas Emotionen für mehr Action opfern sollen. 6.5/10
CRIMINAL HUNTER Frankie Chans Actionkomödie vermag mit seiner wirren, uneffektiv erzählten Geschichte nicht gerade zu begeistern, die wirklich verstörenden Abschlacht-Momente passen irgendwie auch gar nicht ins Bild. Action, wenn vorhanden, ist sehr kompetent gemacht, auch wenn Oberbaddie Dick Wei mit Danny Lee und Eric Tsang nicht gerade zwei Martial-Arts-Kanonen gegenüberstehen. Hat mir vornehmlich genervt und gelangweilt, nur gelegentlich amüsiert. 4/10
JAKKALAN Thai-Actionkomödie von und mit Petthai Wongkamlao (THE BODYGUARD 1&2), für Hauptdarstellerin Jija Nanin der dritte Film nach CHOCOLATE und RAGING PHOENIX. Die Actionszenen sind ordentlich, wenn auch deutlich unspektakulärer als in CHOCOLATE, einen schönen langen Showdown mit feinem Geballer gibt's aber. Positiv überrascht hat mich aber der Humor, hab schon lange keine südostasiatische Komödie mit so vielen funktionierenden Gags gesehen. Da verzeiht man doch glatt die etwas billige DV-Optik. 7/10
KRRISH 3 Bollywood auf Supermans Pfaden, der muskelbewehrte und mimikgestörte Hritrik Roshan in der Hauptrolle, sein Papi führt Regie, Ching Siu-Tung sorgt für die Action. Inhaltlich banal, wie üblich zu lang, aber sehr schick gefilmt und gegen Ende richtig fett. Die Tricks, sowohl aus dem Computer als auch Make-up und Prosthetics, sehen gut aus, die mitwirkenden Damen auch. Sharukh Khans RA.ONE hat mir aber etwas besser gefallen. Knappe 6/10
"These shoes are so uncomfortable, it´s like getting kicked in the nuts ... for the feet!"
Inhalt: Aufgrund fehlender UT schwierig und der Film daher auch die ersten 50 Minuten sehr zäh und langatmig. Wird viel gelabert und es gibt wenig Action.
Dreht sich um eine große Gruppe Trapper (u.a. mit Got Siu Bo, Au Lap Bo, sowie dem Hauptdarsteller Pai Ying), die in ein Kaff kommen. Das Sagen hat dort ein militärisch gekleideter Typ (Tin Yau), dem diese Neuen und insbesondere Pai Ying überhaupt nicht passen. Scheinbar kennen sich Tin Yau und Pai Ying bereits von früher und daher auch die extreme Abneigung. Pai Ying scheint außerdem ein Mädchen im Dorf zu kennen, welche anscheinend ihren Mann verloren hat. (habs nicht ganz geblickt, ob Tin Yau dafür verantwortlich war - vermute mal ja) Polly Shang spielt die Tochter eines anderen Militärs, entwickelt aber bald Sympathien für Pai Ying (welch Wunder ) und bittet daher ihren Vater, Einfluss auf Tin Yau auszuüben. Na ja, irgendwann brodelt es, Pai Ying wird inhaftiert und erstmal etwas gequält. Nebenbei erzählt ihm Tin Yau wohl, dass er die restlichen Trapper, welche weitergereist sind, in eine Falle locken wird. Pai Ying ist darüber wenig erfreut (warum eigentlich? Verpissen sich einfach und lassen ihn im Verlies schmoren...denen hätt ich was gehustet ). Zum Glück ist Polly auf dem Weg, um ihn zu befreien. Werden die Beiden die Trapper noch retten können?
Ja, der Film war wie gesagt die erste Hälfte recht lahm. Vermutlich könnte man in dieser Zeit näheres über die Personenkonstellation erfahren. Mit UT evtl. etwas interessant (wenngleich auch so etwas arg labrig), ohne UT mühsam. Die letzte halbe Stunde war dann aber ein Kracher. Hätte nicht gedacht, dass der Film noch so explodiert. Hoher bodycount , blutige Einschüsse, Explosionen. Da haben sich rückblickend die quälenden ersten 50 Minuten doch noch gut gelohnt. Tja, ich hab eben einfach ein unverwüstliches Durchhaltevermögen.
7/10
PS: Weiß jemand, ob Tin Yau einäugig ist/war? Schaut hier nämlich so aus als hätte er links zumindest eine Linsentrübung. Müsste fast mal andere Filme mit ihm rauskramen und vergleichen. Ist mir zuvor nie aufgefallen.
Porco Rosso (1992) DVD Universum Film / UFA Der ehemalige Pilot und Kriegsheld Marco bekommt durch einen Zauber ein Schweinsgesicht. Nun ist er Kopfgeldjäger und hilft Schiffen die immer wieder von Luftpiraten überfallen werden. Eines Tages wird er auf dem Flug nach Mailand von dem amerikanischen Piloten Curtis abgeschossen. Porco überlebt aber seine Maschine ist Schrott mit Hilfe eines befreundeten Ingenieur, dessen Ekelin Fio und Verwandten wird das Flugzeug repariert und Porco fordert Curtis zu einem Duell heraus.
Wieder ein wunderschöner gezeichneter Ghibli Film von Meisterregisseur Hayao Miyazaki. Die sehr gute Musik stammt von Joe Hisaishi. Der Film lebt wie alle Ghibli Filme von einer tollen Story. Hier spielen Flugzeug, die 20er in Italien, Faschisten und die Liebe ein große Rolle. Porco ist wie Humphrey Bogart in vielen Szenen trägt er einen Mantel wie Bogart in Casablanca und er raucht Zigaretten.
Neben den tollen und liebenswerten Figuren, können hier auch wieder die Landschaften und die tollen Luftkämpfe überzeugen. Die deutsche Synchro ist auch wirklich gut. So wird Porco Rosso von Dieter Memel gesprochen der einen guten Job macht. Auch die anderen Stimmen haben mir in deutsch sehr gut gefallen.
Ich habe jetzt noch nicht so viele Ghibli Filme gesehen neben Das wandelnde Schloss und Das Schloss im Himmel ist das mein dritte Film aus dem Studio Ghibli und er hat mir sehr gut gefallen.
Ein toller Anime Film aus den 90er den ich jeden Anime Fan empfehlen kann 8/10.
Switch (Flugzeug) Was für eine Vollgurke! Absolut dämliches Machwerk, dass neben ausgiebigen Fremdschämmomenten mit einer saudummen Story, billigsten Kulissen, amateurhafter Action, miserablen Effekten und einem mehr als blassen Andy Lau glänzt. Der Vorspann, der die Bond-Reihe kopieren soll, wird von Andy Laus (?) miesem Popsong völlig verhunzt; Lau selbst kutschiert entweder in einem Geländewagen mit Riesensatschüssel durchs Gelände, stoplert durch die Actionszenen, hantiert mit einem Riesencomputer herum (was an Lau, der stumm Daten in einem dunklen Raum vor CGI-Interface abruft und sich durch E-Mails klickt so toll sein soll, dass man das gefühlte 20 Mal zeigen muss, weiß wohl nur Regisseur Jay Sun) oder schmachtet in die Kamera. Seine drei lieblos vorgetragenen Dialogzeilen fallen da kaum ins Gewicht. Die talentlosen westlichen Laiendarsteller - und selbst das schmeichelt noch - sind richtig übel, die anderen Schauspieler ein wenig besser; Zhang Jingchu und Lin Chiling können wenigstens optisch überzeugen. Das Drehbuch ist eine Katastrophe und eine Beleidigung an jedwede Form der Intelligenz, was durch den konfusen Schnitt, der Rückblenden, Vorblenden und Einblenden zu einem verqueren Brei verwurstet, noch verdeutlicht wird. Wenn Lau und Co. auf dem Weg zum Krankenhaus einen Abstecher in die Wüste machen ist das nicht spektakulär sondern einfach nur doof. Zu allem Überfluss gibt es auch noch einen familiären Background des Helden mitsamt Ehefrau und Balg. Die Effekte sind unterste Schublade, die Kulissen billig und der Look des Filmes irgendwo zwischen Soap-Opera und Dorftheater. Selbst ein mehr als 15 Jahre alter Toyota-Jeep ist es nicht wert real in die Luft zu fliegen, sondern wird durch eine ultra-schlechte CGI-Expolision "demontiert". Über den "tollen" Effekt eines Autos, das in ein Hotel kracht, hülle ich lieber den Mantel des Schweigens. Kann der Film denn überhaupt etwas? Ja! Product-Placement. An jeder Ecke wird überdeutlich auf die Produktionshilfe eines bekannten Süddeutschen Autoherstellers verwiesen. Was bei Bond recht spaßig ist, ist bei Lau nur peinlich. Regisseur Jay Sun entpuppt sich als Nulltalent in Inszenierung und Schauspielerführung. Zudem zeigt er sich uenentschlossen in welche Richtung sein Film gehen soll: Agentenaction? Komödie? Drama? Thriller? Müll? Das romantisches Gesülze an endlosen Stränden passt so gar nicht zur doch recht kaltblütigen Action, der Psycho mit Mutterkomplex so gar nicht zum pflichtbewussten Familienvater. Zudem versucht Sun auf Teufel komm raus seinen Figuren Background zu verleihen, indem fast alle Charaktere an irgendwelchen Traumata zu knabbern haben. Switch ist nicht einfach nur schlecht, er ist ärgerlich. Er verschenkt an jeder Ecke Potential, ist langatmig, lächerlich und lustlos zugleich. 1/10
"Schuhe auf den Präsidenten zu werfen, ist ein von der Verfassung geschütztes bürgerliches Recht."
Michiko to Hatchin Die komplette Serie Mal wieder ein kleines Meisterwerk von Manglobe, den Machern von Cowboy Bebop oder Samurai Champloo. Eine ganz große Stärke ist definitv das sehr Anime-untypische Setting in einem fiktiven Land, das Brasilien nicht unähnlich ist. Außerdem ist Michiko ein sehr ungewöhnlicher Hauptcharakter, da sehr laut, ruppig und ständig am Rauchen oder Trinken. Erinnert visuell oft sehr an Foxy Brown. Allgemein hat mich die Serie relativ häufig an Exploitation-Filme erinnert, sei es in Form verschiedener Thematiken(Women In Prison zB) oder einigen visuellen Stilmitteln. Hatchin ist auch einer der am wenigsten nervenden Kinder-Sidekicks, den ich je gesehen hab. Kreischt relativ wenig rum Leider ist die Serie in Japan wohl nicht so der Hit gewesen. Es gibt kaum Material dazu. Nur zwei OSTs.
9/10
Mein Blog über Filme, Games, Comics und andere schöne Dinge
NO WAY BACK Leicht überdurchschnittlicher Undercover-Bloodshed-Thriller mit anständiger Action und im Verlauf des Filmes leicht anziehender Spannungskurve. Max Mok macht den Helden, Lung Fong einmal mehr den Schmiersack von Baddie, Danny Lee schaut zu Beginn und im Finale rein. Gesehen, vergessen. Knappe 6/10
"These shoes are so uncomfortable, it´s like getting kicked in the nuts ... for the feet!"
TheMaster hat geschrieben:Switch Was für eine Vollgurke! ... 1/10
Ich wurde ja quasi von dem Trailer erschlagen, da der auf der riesigen LED-Wand vor meinem Fitnesstudio über Wochen flimmerte. Und wenn man aufm Laufband ist ... Wie auch immer, GENAU DAS dachte ich mir, als ich den Trailer sah. So viel Geld kann man mir gar nicht geben, daß ich mir das Ding angucke.
Der deutsche Vertrieb muss echt verzweifelt gewesen sein: Wie verkaufe ich nur das chinesische Remake einer der populärsten Hollywood-Komödien des letzten Jahrzehnts - mit Darstellern, die hierzulande auch nur Liebhaber des Asienkinos kennen? Die einfache Lösung: Wir hängen eine "2" an den Titel WAS FRAUEN WOLLEN dran (oder ein "wirklich" dazwischen, siehe alternative Blu-Ray für denselben Film) und suggerieren dem Publikum, es handele sich um eine Fortsetzung. Irgendwer wird schön blöd genug sein, den zu kaufen. Stimmt. Nach den bisherigen Amazon-Rezension war zumindest ein Kunde so blöd. Vermutlich auch mehrere. Immerhin haben sie nachträglich noch einen "Remake" Button darauf gepappt. Was soll das?
Dabei fällt es natürlich nicht schwer, sich online vor dem Kauf über den tatsächlichen Sachverhalt zu informieren. Macht nichts: WAS FRAUEN WOLLEN (2/wirklich) des US-Chinesen Chen Da-Ming biete durchaus eigenständige Unterhaltung, auch wenn die Grundkonstellation ebenso wie viele Szenen aus dem Original mit Mel Gibson und Helen Hunt übernommen wurden. Ergänzt wurde das Personal um die Figur von Andy Laus Vater, einem verhinderten Tenor, der Schwierigkeiten hat, sich in seinem Altenheim zurechtzufinden. In einigen kurzen Rückblenden erfahren wir, dass der ein schlechter Vater und Ehemann war, wirklich ausgebaut wird dieser Subplot aber nicht. Dafür wurde eine Nebenhandlung aus dem Original, in der Gibson einer kleinen, depressiven Büromaus (gespielt von Judy Greer) bis auf eine kurze Szene im Büro gestrichen.
Unterschiede zwischen Original und Remake ergeben sich aus dem Schauplatz ebenso wie aus der Besetzung der Hauptrollen. Für das konservativere chinesische Publikum wurden die "sexuellen" Elemente der Story deutlich abgemildert - tatsächlich küssen sich Lau und Gong erst in der Schlussszene - und da fällt auch schon die Bürotür ins Schloss. Auch ist Andy Lau, inzwischen zum versierten Schauspieler gereift, ein gänzlich anderer Typ als Mel Gibson - während der religionsfanatische Australier einen echten Macho spielt, ist Laus Figur ein eitler Narzisst. Die Umwandlung in einen Frauenversteher dreht also nicht seinen Charakter von über-maskulin auf feminin. WAS FRAUEN WOLLEN kompensiert diesen Unterschied in der neuen Version dadurch, dass Lau deutlich mehr Zeit eingeräumt wird, sich den Frauen in seinem Büro zuzuwenden um deren Gedanken zu erforschen. Gong Li kommt dem Vorbild Helen Hunts schon deutlich näher, allerdings ist ihre Darstellung vielleicht sogar noch etwas differenzierter und subtiler als die der Amerikanerin - auch deshalb, weil die Figur besser entwickelt wird. Steht in Nancy Myers Original der Slapstick deutlich stärker im Vordergrund, so betont Chen Damings Film die gesellschaftliche und geschlechtspolitische Komponente stärker. Das Remake liefert so weniger Schenkelklopfer, amüsiert auf leisere Art jedoch über fast die gesamten 2 Stunden Laufzeit.
Lau und Gong gehen voll in den perfekt auf sie zugeschnittenen Rollen auf, die Nebenfiguren (einschließlich Laus Tochter und seinem Chef) verblassen dagegen. Wichtig jedoch ist: die Chemie zwischen den Hauptfiguren stimmt. Formal gibt es in Chens Film kaum etwas zu beanstanden: Die Kameraführung von Max Da-Yung Wang ist edel und geschmeidig, auch die Ausstattung wirkt hochwertiger als im amerikanischen Original. Besonders bemerkenswert fand ich, dass die musikalische Untermalung des relativen Neulings Christopher O'Young vortrefflich das Gefühl einer echten romantischen Komödienmusik vermittelt.
Die Blu-Ray enttäuscht in einer Hinsicht besonders: Man hat es seitens des deutschen Vertriebs nicht für nötig befunden, dem Film Untertitel zu verpassen. Sprachfassungen in Deutsch und Kantonesisch - beide ohne Untertitel. Wieder fragt man sich: Wieso? Zumal die O-Fassung in der Klangabmischung deutlich räumlicher ist, die Dialoge weniger steif serviert werden. Pure Sorglosigkeit wird die Antwort sein. Außer dem Trailer und einer winzigen Bildergalerie gibt es keine Extras - nur Werbetrailer, sinnigerweise alle für amerikanische Filme. Immerhin ist die Bildqualität einwandfrei: scharf, mit natürlichen Farben und guter Sättigung. Was soll's: Die Scheibe kostet aktuell 5 Euro.
Sollte man sich das Remake zu Gemüte führen, wenn man WHAT WOMEN WANT im Original bereits kennt? Ja, wenn man asiatischen Filmen gegenüber insgesamt aufgeschlossen ist. Nein, wenn man eh nicht über den Hollywoodschen Tellerrand schauen will. Die HK-Fassung bietet genug eigene Ansätze, die darstellerischen und formalen Qualitäten sind insgesamt hoch. Ob der n Film gedreht werden musste? Hollywood produziert umgekehrt auch ständig amerikanisierte, meist schwächere Neuverfilmungen europäischer und asiatischer Kassenerfolge. Dieser Film ist immerhin nicht schlechter als das Original - nur anders!
The Grandmaster Man kann Manuel mal wieder absolut recht geben (http://asianfilmweb.de/index.php?site=filme&fid=grandmaster_hk_2013). Und diese eklatante Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit wird erst recht offenbar, wenn man das Bonusmaterial vor dem Film sieht. 4,5/10
Wu Xia Was interessant und innovativ anfängt, geht nach 25 Minuten in eine 08/15-Geschichte über, die dumpf und spannungsarm weitergesponnen wird. Mit "routiniert" lässt sich die schauspielerische Darbietung zudem perfekt beschreiben. Das Ende (nicht der Schlussfight) regt wenigstens etwas zur Rekapitulation an. 5/10
Saya Zamurai Was in mehreren Rezensionen als "Feuerwerk des trockenen Humors" angekündigt wird, ist B-Movie-Witz, der in seiner Penetranz so nervig ist, dass die tägliche, mit steigender Vehemenz vorgetragene Iteration des "Seppuku!"-Befehls die einzige Komik ausmacht. Mag dies auch Intention und Stilmittel des Regisseurs gewesen sein - dafür schaue ich mir diesen künstlich in die Länge gezogenen Mist nicht an. Ich gebe zu, das Ende des Films ist versöhnlich und gut - aber nicht gut genug, um vorher 90 Minuten Armseligkeit zu ertragen. Matsumotos "Symbol" hat mir (bis auf die Rahmenhandlung) gefallen, "Dai-Nipponjin" nicht. Wer beide mochte, wird wohl auch mit "Saya Zamurai" seinen Spaß haben... Ich schaue mir dann lieber zum 50. Mal Laurel & Hardy an. 3,5/10
The Floating Castle Trotz Laufzeit von 145 Minuten zu keiner Zeit langweilig, weil abwechslungsreich und gekonnt zwischen halbauthentischer Historio-/Biografie, Komödie und Actionfilm (Mix aus Braveheart und LotR: Two Towers) changierend. Nomura und die von ihm verkörperte Figur Nagachika, auf der auch der Schwerpunkt liegt, stechen positiv heraus und wirken so sympathisch, dass kleinere Schwächen (z.B. die Darbietung einiger Akteure, schablonenhafte Figuren, mitunter dämliche Dialoge, unnützer Nebenplot) ausgeblendet werden. 7/10
Bullet Ballet Film von Shinya Tsukamoto mit den gewohnten Zutaten, aber ohne diese überspitzten Momente wie in 'Tokyo Fist' oder 'Tetsuo'. Das lässt den Film fast schon relativ normal wirken. Für einen Tsukamoto-Film ja relativ ungewöhnlich. Daher von der Story her leider auch über weite Strecken eher langweilig, filmisch trotzdem recht interessant.
5/10
Dann gab es das volle Kontrastprogramm:
April Story Sehr ruhiger, vor sich hin plätschender Slice of Life-Film ohne große Dramatik oder spannende Momente. Shunji Iwai zeigt hier mal wieder, dass er es inszenatorisch echt drauf hat. Manche Bilder würde man sich gerne an die Wand hängen.
7/10
Mein Blog über Filme, Games, Comics und andere schöne Dinge
All Night Long (Legendary Collection DVD) Da ist wieder einer. Ein berühmt-berüchtigter Genrebastard, wie er nur in Hongkong in den späten 80er Jahren entstehen konnte. Als Komödie angepriesen wird direkt in den ersten 10 Minuten mit Fast-Vergewaltigungen ( ) um sich geschmissen, die Bilder sind dreckig und dunkel und gestorben wird auch noch. Dann gibt's ein Kammerspiel in einem Supermarkt namens 8/12 in dem die Mädels (u. a. Dodo Cheng, Crystal Kwok und zwei weitere) um ihr Leben fürchten, als ein Verbrecher da mit 40 Millionen geklauten Honkies reinspaziert. Irgendwann isser tot und der Spaß geht los, als die Bullen unter Führung von Wu Ma da reinplatzen und Unsinn machen. Da die Mädels die Kohle behalten wollen, wird der tote Typ namens Manfred Wong aufm Klo verstaut und geschwindelt daß sich die Balken biegen. Im dritten Teil kommen die Komplizen des toten Fettsacks, Chef ist Stanley Fung, die Mädels werden entführt, wieder belästigt ( ) und es gibt verrückte Autostunts- und Crashs. Was fuern Wahnsinn!
) und bittet daher ihren Vater, Einfluss auf Tin Yau auszuüben. 
). Zum Glück ist Polly auf dem Weg, um ihn zu befreien. Werden die Beiden die Trapper noch retten können? 
STEWIE
) um sich geschmissen, die Bilder sind dreckig und dunkel und gestorben wird auch noch. 
) und es gibt verrückte Autostunts- und Crashs.
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