Bloody Tie (BD, OmU) Koreanischer Drogen-Copthriller, der sich in der ersten Hälfte leider ziemlich zieht. Die Geschichte kommt kaum voran und es passiert wirklich nicht viel. Aber der Hälfte kommt dann Schwung rein und er steigert sich bis zum konsequenten Finale. Die beiden Hauptdarsteller machen 'nen guten Job. Ganz ordentlich, die erste Filmhälfte verlangt aber zuviel Durchhaltevermögen, das schlussendlich nur teilweise belohnt wird. 6/10
Ein absoluter Klassiker von Andrew Kam und Johnnie To ultraharter Heroic Bloodshed mit vielen bekannten Schauspieler wie Waise-Lee, Joey Wong, Philliph Kwok und noch viel mehr. Wurde von Raymound Wong Pak Ming und Tsui Hark produziert. Tsui Hark hat auch einen Cameo Auftritt als Butt Yui-Ming. Das Drehbuch schrieb Gordan Chan der bei vielen Filme Regie führte, Drehbücher schrieb und produzierte.
Es wird in den Film unfassbar viel geschossen, es sterben viele Charakter und Statisten, die Charakter verlieren Körperteile und werden so durchlöchert das sie wie Schweizer Käse aussehen. Es gibt kaum Verschnaufpausen fast immer passiert etwas. Einer von To Besten und einer der besten, härtsten Actionfilme aus Hong Kong. 8/10 Punkte von mir sollte jeder Asia-Fan mal gesehen haben.
Tai Chi Zero (2012) Eröffnung einer großangelegten, teils auch gleich back-to-back gedrehten und hier mit Tai Chi Hero a.k.a. Tai Chi 2: The Hero Rises noch innerhalb eines Monats fortgesetzten Trilogie, die von Anfang an schon weite Kreise, zu Beginn der Idee und der ersten Ankündigungen Dezember 2010 aber noch den Anschein eines Remakes bzw. Re-Imagining von Yuen Woo-pings Tai Chi (1993) nahm. Davon und dem dahingehend auch mit verbreiteten Postulat der Beteiligung von Jet Li ist nun in der veröffentlichten Ausarbeitung im Grunde Nichts mehr über, hat man eine gänzlich andere Herangehensweise, sowohl materiell als auch formell gewählt. Dabei sind die Ideen in beiden Bereichen für die langgedehnte Komposition durchaus vorhanden, ein wenig kindlicher Übermut oder das Vertrauen in die eigene Kreativität, die auf Dauer doch überschätzt und strapaziert wird allerdings auch. Ob der Prolog nun die Fehler des Gesamtwerkes vorwegnimmt oder sich bald auf die schon vorhandenen Stärken besinnt, wird sich zeigen. Fortsetzung folgt.
5/10
Tai Chi Hero (2012) In Anbetracht des Budgets von 35 Millionen USD für das gesamte Werk, 280 Drehtagen, ein Aufgebot an die jüngere Zuschauerschaft ansprechenden Newcomer plus der Ergänzung von Cameos diverser Altstars und gar Genregrößen wie z.b. Yuen Biao, Patrick Tse, Bruce Leung oder Publikumsmagnet Daniel Wu, und eines im Grunde beeindruckenden visuellen Geschmacks, ist das Endergebnis ein laues Lüftchen aus Größenwahn, Kintopp und Kommerz. Eine bessere Samstagnachmittag - Matinee für den verregneten Tag, aber trotz der narrativen Entstehung der speziellen Kampfkunst Tai Chi im Gewand eines großen Abenteuers weder ein richtiger Eastern, der seinen Titeln auch nur annähernd gerecht wird und diesen so überhaupt nicht entspricht. Vorhang auf für Überfluss auch von Eintönigkeit und Schwunglosigkeit trotz vermeintlichen Trubels im farbenprächtigen und nach Geld und Produktionswut riechenden Extrem.
Kämpferische Auseinandersetzungen oder irgendwelche Ereignisse, die das großzügig ausgestattete und blink und blank geputzte Produkt irgendwie in die Bewegung und voran bringen, bleiben erst aus, dann rar und dann auch noch in Miß-Inszenierung eines ungelenken Formenspiels und choreographischer Krise.
So werden die Talente vom Hauptdarsteller Yuan, der immerhin Mitglied des chinesischen Wushu Nationalteam und olympischer Goldmedaillist ist, und Action Director Sammo Hung erst nicht benutzt und dann reichlich verschwendet, ihrer Funktionalität mit vielerlei Showeinlagen wie Wirework und blur motion großteils beraubt; auch die vorläufige Zerstörung des Dorfes durch Kanoneneinschläge verpufft als Kleinform eines angestrebten Spektakels weithin. Eine bessere Staffage, mit viel Dekoration und Insigne, bloß halt erstaunlich trieb- und drucklos und fern dynamischen Gespürs.
Tai Chi Zero (2012) – liegt auch bei mir noch rum – großes Kino erwarte ich da kaum, sondern nur gut gemachte Unterhaltung – aber was du schreibst hört sich nicht wirklich dufte an – wird den mal nach hinten schieben.
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Ja, lass weg. Optisch hübsches, aber langweiliges, druckloses Egal-Kino. Große Zeitverschwendung. Gerade bei Fung, der als on-screen-fighter ja durchaus eine gute Figur machte, und nach seinem House of Fury hätte ich da schon ein wenig mehr erwartet.
Mic hat geschrieben:Ja, lass weg. Optisch hübsches, aber langweiliges, druckloses Egal-Kino. Große Zeitverschwendung. Gerade bei Fung, der als on-screen-fighter ja durchaus eine gute Figur machte, und nach seinem House of Fury hätte ich da schon ein wenig mehr erwartet.
Ich auch. Werde Teil 2 am WE schauen, aber eher der Vollständigkeit halber als dass ich da noch Besserung erwarte. Gambit würde ich auch eher abraten, da gibt es sicher einiges besseres zu sehen.
"These shoes are so uncomfortable, it´s like getting kicked in the nuts ... for the feet!"
Shamo (BD, OmU) Der Film lebt nicht von seiner Geschichte, die nicht allzu viel Originelles hergibt, dafür aber um so mehr von seiner stilisierten Rauheit in dunklen, artifiziellen Bildern und des eher experimentellen Sounddesigns, das sich mit wummernden Bässen durch den Film fräst. Die Kämpfe sind nicht sonderlich spektakulär, aber dennoch intensiv und schmerzvoll. Als Identifikationsfigur geht der Hauptcharakter zwar nicht unbedingt durch, aber man schenkt ihm schlussendlich doch die Sympathien, wenn auch nicht so leicht. 7/10
GAMBIT hat geschrieben:Verstehe ich das richtig diese Trilogie ist eine Fortsetzung von den alten Klassiker Tai Chi – mit Jet li und Michelle Yeoh ?
Nein. War nur ursprünglich mal in diese Richtung angedacht.
The Grand Heist (2012) Gaunerkomödie im alten Korea, quasi ein Rififi im period piece Gewand. Ein sogenanntes "Joseon Ocean's Eleven", das zwar auch absolut pulikums- gar familienträchtig und so eben schon angenehm zu schauen daherkommt, dessen überragender Erfolg in der Zweiten Hälfte dieses Jahres so sicherlich nicht zu erwarten und im Nachhinein auch leicht überraschend für Alle, wenn natürlich willkommen für die Finanziers und den novizenhaften Regisseur war. Das Rezept ist dabei hieb- und stichfest, und nicht nur im heimischen Lande, dort gleichfalls und parallel mit dem modern angesiedelten The Thieves wie geradezu wiederholt, sondern auch in der Filmhistorie Gang und Gäbe und dort mit schon formelhaften Geschmack. Das Einzige, was diesen zusammengewürfelten hustle - Trupp aus Spezialisten hier bei ihrem geplanten, lang vorbereiteten und vielleicht oder vielleicht auch nicht durchgeführten Vorhaben des Raubzuges von den sonstigen Gewohnheiten unterscheidet, ist das eigentliche Ziel. Die Beute ist kein Edelmetall oder sonst etwas auf den ersten Blick Wertvolles. Sondern schlichtweg nur gefrorenes Wasser. Eis. 10000 Tonnen davon.
Das war nun der Abschluss der Hass-Trilogie von Sion Sono, auch wenn ich ehrlich gesagt die drei Filme (Love Exposure, Cold Fish, Guilty of Romance) nicht wirklich als Trilogie als solche wahrnehme. Dafür sind die Filme thematisch, aber auch stilistisch, einfach zu unterschiedlich. Gerade bei Love Exposure erkenne ich den "Hass-Faktor" nicht. Aber zurück zu Guilty of Romance:
Ich habe ehrlich gesagt ein bisschen mehr erwartet. Wie man schon häufiger in anderen Rezensionen lesen kann, zeichnet sich allmählich ein eintöniger Stil bei Sion Sono ab, dem ich leider als großer Fan zustimmen muss. Sono fährt die sichere Schiene und benutzt kaputte Charaktere für seine Eskapaden und bettet diese in surreale Umgebungen ein. Dazu noch klassische Musik und eine Prise Poesie (Sono hat ja als Dichter seine Karriere begonnen) und fertig ist der Sono Film. Bei Strange Circus und Love Exposure hat das wunderbar funktioniert. In Cold Fish hat dies storytechnisch auch gut gepasst. In Guilty of Romance wirkt diese Herangehensweise nicht mehr neu, und durch die Geschichte auch leicht pornographisch. Kein Wunder, dass man diesen Film aus der Erwachsenen-Abteilung rausfischen muss.
Guilty of Romance unterhält und hat eine interessante Geschichte. Die Schauspieler sind bis auf zwei Ausnahmen, auch gut und überzeugend, selbst das Rätseln über den Mord und die Twists haben Spaß gemacht. Aber irgendwas ist da, dass mir einfach nicht gefallen hat. Genauer kann ich das leider auch nicht formulieren, ich schätze es liegt wirklich daran, dass Sono nicht überraschen konnte, wie er es vorher gemacht hat. Auch gibt es die ein oder andere Szene, die selbst für Sono übertrieben ist: Die Protagonistin ist in einem Hafengebiet, hockt sich hin und pisst vor kleinen Schulkindern auf dem Boden. Diese schauen ihr zu, als wäre dies vollkommen normal. Ich steh ja auch auf Trash-Filme, aber diese Szene war einfach ein bisschen zu viel des Guten und hatte für mich auch wenig Aussagekraft. Ich denke die Szene sollte zeigen, dass sie nun wirklich ganz unten angekommen ist, dazu passt aber die Mimik, sowohl der Protagonistin als auch der Kinder, nicht.
Der ständige Vergleich Sion Sonos mit Takashi Miike finde ich etwas an den Haaren herbeigezogen. Klar war Takashi Miike gerade Ende der 90er, Anfang der 2000er ein sehr avangardistischer Filmemacher, allerdings hat uns Miike bewiesen, dass er sehr vielseitig ist. Dies felht noch bei Sion Sono, und ich hoffe, dass er dieses Feedback auch zu spüren bekommt und aufwacht, denn Sono hat riesiges Potenzial!
SILVER HAWK Im Orginal Fei ying Dieser Film von Jingle Ma Chor-Sing aus dem Jahr 2004 hat nichts im der Kult Zeichentrickserie aus USA zutun sondern ist eine asiatische Version von einem Batman Klon.
Die reiche Millionenerbin Lulu Wong (Michelle Yeoh) führt ein Leben in Lukus. Aber so harmlos ist sie nicht in der Freizeit geht sie als Silver Hawk auf Verbrecherjagd.
Immer wieder möchte der Cop Richman (Riechie Ren) sie fangen und einsperren doch er schafft es nicht, auch weiß er nicht das Silver Hawk in Wirklichkeit eine Freundin aus Kindertagen ist.
Gefahr dort durch den bösen Alexander Wolfe (Luke Gross) der zwei Wissenschaftler entführen lässt um damit über eine Technologie die Gedanken der Menschheit zu kontrollieren. So finden Silver Hawk und Richman sich im Laufe des Films zueinander und kämfpen gegen Wolfe und seine Schergen.
Ich wurde ganz gut unterhalten der Film ist gut. Michelle Yeoh spielt gut in dem Film sie hat auch den Film produziert. Auch Richie Ren überzeugt sehr in den Film neben seinen Kampffähigkeiten überzeugt auch sein Schauspiel. Der Film hat ein paar gute Kämpfe so spielt Michael Jay White mit und kämpft im Film auch gegen Michelle Yeoh und Richie Ren mit einer Asiatin die immer wieder eine andere Haarfarbe hat. Das er kämpfen kann das sieht man auch. Luke Goss ist ein ganz schlechter Bösewicht der Kampf zwischen Silver Hawk und ihm war furchtbar und auch sonst überzeugt er nicht. Warum kein asiastischer Schauspieler den Hauptbösewicht spielt und einen tollen Kampf gegen Silver Hawk zeigt wird für mich ein Rätsel bleiben. Die Kostüme in der Film sind etwas trashig mit den vielen Silber und diese Kopfbedeckung die Morris trug sah so lächerlich aus. Insgesamt ein guter Film, aber ich hätte doch gerne einen besseren Hauptbösewicht gesehen, etwas mehr und längere Kämpfe. So gebe ich 5/10 Punkte
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