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Das 19. JFFH: Zeichentrick ist nicht genug...

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Das 19. JFFH: Zeichentrick ist nicht genug...

Beitragvon Jost am Mo, 09.04.2018, 13:53

Vom 23. bis zum 27.05.2018 präsentiert das 19. Japan-Filmfest Hamburg (JFFH) in den Partnerkinos Metropolis Kino, 3001 Kino und im Studio- Kino die neuesten Filmproduktionen aus Japan. Das bedeutet für Freunde des fernöstlichen Kinos: fünf Tage cineastischer Hochgenuss! Die streng limitierten Dauerkarten können schon jetzt vorbestellt werden: https://jffh.de/tickets/
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Japans bunte Welt der Manga- und Anime-Realverfilmungen

2018 steht das JFFH ganz im Zeichen von Manga- und Anime-Realverfilmungen. Die schillernden Weltentwürfe der japanischen Comic-Künstler und Trickfilmstudios umfassen alle nur denkbaren Filmgenres, von der düsteren Science-Fiction-Dystopie über epische Historiendramen und Fantasy-Abenteuer bis hin zu atemloser Action und gefühlvoller Romantik. Diese bunte Vielfalt des japanischen Comics und Animationsfilms bietet für Filmprojekte eine schier unerschöpfliche Inspirationsquelle. Die Entwicklungen im Bereich der Spezialeffekte und Computeranimation ermöglichten es jedoch erst jetzt, selbst kühnste Zeichentrickvisionen in glaubhafte Realfilmbilder zu übertragen. Auch die im Vergleich zu Hollywood niedrigen Budgets spielen heutzutage kaum noch eine Rolle und können die japanischen Filmemacher in ihrer Begeisterung für das Fantastische nicht aufhalten. Ganz im Sinne unseres Schwerpunktes eröffnen wir unser Filmfest 2018 daher mit einem echten Genrehöhepunkt, der Europapremiere der Anime-Realverfilmung Gintama (Trailer: https://youtu.be/fH91vsKfOzs) von Regisseur Yuichi Fukuda. Aber auch japanisches Blockbusterkino darf nicht fehlen wie z. B. der neueste Ableger der erfolgreichen Death-Note-Reihe: Death Note: Light Up the New World (https://youtu.be/HWhqOBJfU-E) von Shinsuke Sato oder der lang erwartete Horror-Fantasy-Actionfilm Tokyo Ghoul (https://youtu.be/UTtAJfNV86A) von Kentarō Hagiwara nach dem gleichnamigen Manga-Bestseller von Sui Ishida. Weitere Highlights sind z. B. die Realverfilmung des Vampirhorror-Animes Blood C: Asura Girl (A Blood-C Tale) (https://youtu.be/EAj2UqLEngc) von Shutaro Oku, das grimmige Polizei-Actiondrama Dias Police: Dirty Yellow Boys (https://youtu.be/gyqUXG0D3Do) von Kazuyoshi Kumakiri (u. a. Hole in the Sky, Sketches of Kaitan City) nach der gleichnamigen Manga-Serie von Takashi Nagasaki sowie das bitterböse Unterweltdrama Zebra (https://youtu.be/qQhQvUIG5xw) nach dem Bestseller-Manga „Shimauma“ von Fumio Obata. Voller Spannung erwarten die Fans natürlich den neuesten Streich von Kultregisseur Mamoru Oshii (Ghost in the Shell), das Psycho-Mystery-Drama Nowhere Girl (https://youtu.be/b_yPD7rq0Ik), in dem das Mobbing eines traumatisierten und hochbegabten Mädchens in eine Katastrophe mündet.

Eröffnungsfilm des 19. JFFH 2018 - Gintama von Regisseur Yuichi Fukuda als Europapremiere

Feierlich eröffnet wird das 19. JFFH am 23. Mai 2018 mit der Europapremiere von Gintama (2017) des Regisseurs Yuichi Fukuda (HK: Hentai Kamen, Joshīzu). Mit der quietschbunten Anime-Realverfilmung nach dem Erfolgsmanga von Hideaki Sorachi, der von einem durch außerirdische Invasoren besetzten feudalen Japan handelt, setzt der Regisseur neue Maßstäbe. Die rasant inszenierte Samurai-Fantasy-Action-Komödie im Sci-Fi-Setting verweigert sich erfolgreich jeden Schubladendenkens. Ein launig absurder Genrehybrid, der einen gelungenen Start zu einer bunten Festivalwoche garantiert.

Etwa 90 aktuelle Kinoproduktionen aus Japan zum Teil als Weltpremiere in Hamburg

Auf dem 19. JFFH findet die ganze Genrevielfalt einer jungen, wagemutigen Filmemachergeneration ihren angemessen Platz. Aktuelle Produktionen vom abendfüllenden Spielfilm bis zum experimentellen Kurzfilm ermöglichen einen Einblick in die ganze kreative Bandbreite des japanischen Gegenwartskinos. Das spannende Historiendrama Tatara Samurai von Yoshinari Nishikori erzählt die Geschichte eines idealistischen jungen Mannes, der beschließt, den Weg des Schwertes zu gehen. Doch als die Angst ihn beim ersten Kampf lähmt, flieht er zurück zu seiner Familie. Hier aber stößt er auf den Beginn eines neuen Zeitalters. Die Dorfbewohner beschließen, die Heimat mit Hilfe von Schusswaffen vor Überfällen zu verteidigen. Acht Jahre nach dem Massenmord durch einen LKW-Fahrer im Tokioter Stadtteil Akihabara begleitet Yusaku Matsumoto mit seinem intensiven Dokudrama Noise den Alltag von drei jungen Leuten, deren Lebensweg auf unterschiedliche Weise mit den schrecklichen Ereignissen des Jahres 2008 verknüpft ist. Ein düsteres, experimentell gefilmtes Großstadtportrait, das unter die Haut geht. Das intensive Familiendrama Vigilante von Yu Irie (SR: Saitama no rappa, Confession of Murder) erzählt die Geschichte dreier Brüder, die sich nach dem Tod ihres Vaters ihrer gemeinsamen Vergangenheit stellen müssen. Mit der Deutschlandpremiere von Kanazawa Shutter Girl zeigen wir Kotaro Terauchis (Shorin rojo, Boys Love gekijouban) Fortsetzung des 2014 erfolgreich auf dem 15. JFFH gelaufenen Tokyo Shutter Girl. In unserem Festivalprogramm dürfen selbstverständlich auch nicht die neuesten Filmprovokationen des japanischen Regie-Berserkers Sion Sono (Suicide Circle, Love Exposure, Guilty of Romance, Tag) fehlen. Mit Virgin Psychics, Tokyo Vampire Hotel und Antiporno zeigen wir gleich drei seiner jüngsten Werke. Für die Freunde des japanischen Genrekinos können wir 2018 darüber hinaus zahlreiche weitere Highlights ankündigen: Der Kampf der Titanen, Riesenroboter gegen Monsteraliens, gewürzt mit ein wenig Zeitreisechaos, mehr braucht es nicht für den ultimativen Science-Fiction-Actionstreifen Brave Storm (2017) von Junya Okabe. Dank liebevoll handgemachter Computertricks gerät dabei das niedrige Budget fast in Vergessenheit. Mit Tetsudon: The Kaiju Dream Match bringen wir den ultimativen Kaijū Eiga nach Hamburg, die vielleicht wahnwitzigste Monster-Film-Groteske der japanischen Filmgeschichte. Über 28 Regisseure taten sich zusammen, um dieses gigantomanische Spektakel möglich zu machen. Hervorzuheben ist dabei der letztjährige Ehrengast des JFFH, Special-Effects-Künstler und Regisseur Yoshihiro Nishimura (Kodoku Meatball Machine), der mit dem Kurzfilm Yellow Road einen weiteren Genrekracher zum Programm des 19. JFFH beisteuert. Klassischen atmosphärischen Geisterhorror in der Tradition von Pulse (Kairo) oder Ju-On bietet hingegen Bamy (2016) von Jun Tanaka. Mit unseren aberwitzigen, jeder Vernunft abschwörenden Genre-Granaten ist damit gute Stimmung im Kinosaal garantiert.

Animationsfilme auf dem 19. Japan-Filmfest Hamburg

Auch auf dem 19. JFFH geben wir natürlich dem japanischen Trickfilm den Platz, der ihm gebührt. Hervorzuheben ist dabei sicherlich Your Name, das neueste Meisterwerk von Makoto Shinkai (u. a. The Place Promised in Our Early Days, 5 Centimeters Per Second), ein romantisches Science-Fiction-Fantasy-Epos, das seit seiner Veröffentlichung 2017 einen beispiellosen Siegeszug um den Erdball angetreten hat. Mittlerweile ist Your Name zum erfolgreichsten Anime der japanischen Filmgeschichte avanciert und erhält natürlich auch auf dem JFFH seine angemessene Würdigung. Als besonderes Highlight können wir außerdem die düstere Science-Fiction-Dystopie Blame (2017) von Hiroyuki Seshita nach dem Kult-Manga von Tsutomu Nihei ankündigen. Killys Jagd nach den legendären Netzwerkgenen in einem gigantischen Technikfriedhof zählt zu den modernen Klassikern des Cyberpunks. Mit dem romantischen Drama Fireworks (2017) von Akiyuki Shimbō (u. a. Tsukuyomi, Puella Magi Madoka Magica) präsentieren wir darüber hinaus ein weiteres Anime-Meisterwerk.

2018 umfasst das JFFH-Programm wieder rund 90 aktuelle japanische Produktionen vom abendfüllenden Spielfilm bis zum experimentellen Kurzfilm, darunter zahlreiche Deutschland-, Europa- und Weltpremieren. Ob nun anspruchsvolle Arthaus-Filme in der Noh-Reihe, grell-wilde Genrestreifen in der Naginata-Reihe, farbenfrohe Anime oder die Leichtigkeit der Komödien der Rakugo-Reihe, für jeden Geschmack ist wieder etwas dabei. Mit unseren vielen Gästen aus Japan steht auch auf dem 19. JFFH der Austausch zwischen Publikum und japanischen Filmschaffenden im Mittelpunkt des Festivals.
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Jost
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