(cze) - Dass Reisende am Flughafen versuchen, Tiere durch die Kontrolle zu schmuggeln, kommt immer wieder mal vor. Manchmal gelingt es auch - wenn man es nicht übertreibt: 1.000 Spinnen auf einmal sind dann vielleicht doch zu auffällig.
Wie die britische Boulevardzeitung "The Sun" berichtet, versuchte ein Brite in seinem Koffer sage und schreibe tausend Spinnen aus Brasilien herauszuschmuggeln. Er kam damit bis zur Gepäckkontrolle am Flughafen von Rio de Janeiro, wo die Tiere im Durchleuchtungsgerät entdeckt wurden.
Die Achtbeiner, darunter die tödliche Brasilianische Wanderspinne und mehrere seltene Tarantelarten, waren alle einzeln in kleinen Schachteln verpackt. Ein Polizist zu dem ungewöhnlichen Handgepäck: "Können Sie sich das Chaos vorstellen, wenn diese Spinnen aus dem Gepäck gekrabbelt und den Leuten während des Fluges auf den Kopf gefallen wären?"
Der verhinderte Schmuggler besitzt nach eigenen Angaben eine Tierhandlung in London und wollte die Spinnen dort verkaufen. Nun muss er sich erst einmal wegen illegalen Tierschmuggels verantworten, ihm drohen ein Jahr Gefängnis und eine Geldstrafe von umgerechnet mehr als 1,4 Millionen Euro. Die Tiere kamen im Übrigen nicht zu Schaden. Anzeige
Canberra, 16. November (AFP) - Mit einer bewegenden Rede hat sich der australische Regierungschef Kevin Rudd für die jahrzehntelange Misshandlung und Vernachlässigung von einer halben Million Kinder in Heimen entschuldigt. Australien bereue "die Tragödie verlorener Kindheiten", sagte Rudd am Montag in Canberra. Unter den Zuhörern im überfüllten Parlament waren viele der sogenannten "vergessenen Australier", einige brachen in Tränen aus.
Rund 500.000 Kinder hatten die Behörden zwischen den 30er und 70er Jahren aus meist ärmlichen oder zerrütteten Familien herausgerissen - darunter auch rund 7000 junge Briten, die teilweise ohne Einverständnis der Eltern in die frühere Kolonien Australien geschickt wurden. In den staatlichen und kirchlichen Heimen wurden die Kinder und Jugendlichen dann oft seelisch, körperlich oder sexuell missbraucht.
"Dies ist eine hässliche Geschichte. Die Wahrheit ist, dass eine große Sünde begangen wurde", sagte Rudd vor dem Parlament. "Wir sind heute zusammengekommen, um die Entschuldigung unserer Nation anzubieten, um ihnen, den 'vergessenen Australiern', und denen, die als Kinder ohne ihre Zustimmung zu unseren Ufern geschickt wurden, zu sagen, dass es uns leid tut." Rudd hatte sich im Februar 2008 bereits in einer vielbeachteten Geste bei den Ureinwohnern des Landes, den Aborigenes, entschuldigt.
Frank Golding war einer der Opfer, die Rudds Entschuldigung im Parlament verfolgten. "Viele Menschen um mich herum hatten Tränen in den Augen, genauso wie ich", sagte der Mann, der ein Jahrzehnt in einem Weisenhaus im Bundesstaat Victoria verbrachte. "Es geht einem einfach nahe."
Laut einer Studie des australischen Senats aus dem Jahr 2004 mussten viele der "vergessenen Australier" in den Heimen Zwangsarbeit, Vernachlässigung und Erniedrigungen erdulden. Essen, Bildung und medizinische Versorgung wurden ihnen oft vorenthalten. Einige erfuhren nie die Namen ihrer Eltern oder Geschwister; manchmal wurden die Kinder nur mit einer Nummer bezeichnet. Der Untersuchung zufolge flüchteten sich viele der Heimkinder später in Alkohol und Drogen, die Selbstmordrate unter ihnen ist "ungewöhnlich hoch". Einige Opfer sind noch immer in Gefängnissen oder psychiatrischen Einrichtungen.
Auch der britische Premierminister Gordon Brown will sich Anfang nächsten Jahres dafür entschuldigen, dass sein Land bis 1967 zehntausende Kinder in frühere Kolonien geschickt hat. Insgesamt brachten spezielle Agenturen damals mehr als 130.000 britische Kinder zwischen drei und 14 Jahren nach Australien, Kanada, Neuseeland, Südafrika und in das heutige Simbabwe - angeblich um ihnen dort ein besseres Leben zu ermöglichen. Ein Grund für diese Politik war nach Angaben von Opferverbänden, dass in den Kolonien "weiße Briten" angesiedelt werden sollten.
Nur wenige Chinesen konnten die Diskussionen zwischen Obama und chinesischen Studenten mitverfolgen. Shanghai (dpa) - Die Diskussion von US-Präsident Barack Obama mit Studenten am Montag in Shanghai hat offenbar nur ein kleiner Teil der Chinesen verfolgen können. Ein lokaler Nachrichtensender in Shanghai brachte nur den ersten Teil live, obwohl die amerikanische Delegation auf eine komplette landesweite Übertragung im Staatsfernsehen gehofft hatte. Im Internetauftritt der Staatsagentur Xinhua lief die Debatte nur als chinesisch übersetztes und damit kontrolliertes Text-Transkript auf einem Laufband. Zumindest war der Videofeed des Weißen Hauses im Internet auch in China zu sehen, allerdings nur im englischen Original. Bei niedrigen Internetgeschwindigkeiten kam die Diskussion gleichwohl ganz schön ins Stocken. Mit chinesischer Simultanübersetzung brachte immerhin Phoenix TV aus Hongkong die Debatte live, doch ist der Sender in China meist nur über Satellitenschüssel oder in besonderen Wohnanlagen zu empfangen.
Das war schon ziemlich erwartbar von den Chinesen. Obama fand sehr klare Worte zur Situation in China, auch wenn er das Land nicht selbst adressierte. Ich denke es ist wichtig das sich die Situation dort ändert. Die Staatszensur sucht dort ihres gleichen und sollte auf jeden Fall bekämpft werden. Ich möchte dort nicht Leben.
Ja, die vorherrschende Zensur ist ein großes Problem. Dennoch möchte ich mir nicht anmaßen (wollen), darüber zu entscheiden, wie ein Volk von einer Stärke von über einer Milliarde Menschen regiert werden sollte. Dennoch, Zensur ist die falsche Politik - keine Frage. Allerdings kriegst Du davon als "normaler" Ausländer so gut wie nichts mit, außer über Hörensagen.
Phnom Penh (KNA) Der erste Prozess des Kambodscha-Tribunals zur Aufklärung der Verbrechen der Roten Khmer geht in die Schlussphase. Ab Montag halten Verteidigung und Staatsanwaltschaft nach 72 Verhandlungstagen ihre Plädoyers. Angeklagt wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen ist Kang Kek Eav, genannt Duch. Der 67-jährige ehemalige Mathematiklehrer war während der knapp vierjährigen Terrorherrschaft der Roten Khmer Leiter des Foltergefängnisses Tuol Sleng in Phnom Penh, in dem mehr als 14.000 Menschen ums Leben kamen.
Der französische Rechtsanwalt Francois Roux kündigte vor internationalen Medien an, seine Verteidigung Duchs basiere auf der Strategie von Albert Speer bei den Nürnberger Prozessen gegen hochrangige Nationalsozialisten. Der ehemalige Architekt und Rüstungsminister Hitlers habe sich zu seiner Verantwortung für die Verbrechen der Nazis bekannt und sich reumütig gezeigt. Wegen seiner Kooperationsbereitschaft wurde Speer zu 20 Jahren Haft statt zum Tode verurteilt.
Auch sein Mandant Duch habe sich im Laufe des Verfahrens zu seiner Verantwortung als Teil des Rote-Khmer-Systems bekannt und die Opfer um Verzeihung gebeten, sagte Roux. Deshalb habe er das Buch «The Two Worlds of Albert Speer» von Henry King, früherer US-Ankläger bei den Kriegsverbrecherprozessen in Nürnberg, zu den Akten gegeben.
In einer ersten Bilanz bewertete die Prozess-Beobachter-Organisation «Open Society Justice Initiative» den Verlauf des ersten Prozesses positiv. «Das Verfahren hat gezeigt, dass das Gericht in der Lage ist, erfolgreich die zahlreichen Herausforderungen zu meistern», sagte Sprecherin Heather Ryan am Freitag in Phnom Penh.
Insgesamt sind für die Plädoyers vier Tage vorgesehen. Zum Abschluss darf Duch selbst eine Stunde lang Stellung zur Anklage und zu den Plädoyers nehmen. Der Termin für die Urteilsverkündung steht noch nicht fest. Auch für den Beginn des Verfahrens in einem weiteren Fall ist noch kein Datum bekannt. Im «Fall 2» sollen vier Mitglieder der obersten Rote-Khmer-Führung vor Gericht stehen.
Mindestens 24 Tote bei Massaker im Süden der Philippinen
Utl: Zahlreiche Journalisten unter den Toten vermutet - Ausnahmezustand verhängt
Manila (AP) Rund hundert Bewaffnete haben am Montag im Süden der Philippinen eine Wagenkolonne mit Politikern, deren Anhängern und örtlichen Journalisten überfallen und entführt. Mindestens 24 Menschen wurden bei dem Massaker getötet. Präsidentin Gloria Macapagal Arroyo verhängte in zwei Provinzen den Ausnahmezustand, womit Armee und Polizei mehr Vollmachten erhalten, Straßenkontrollstellen aufzubauen und Razzien durchzuführen. Zur Gruppe der Getöteten gehören die Frau des Vizebürgermeisters der Ortschaft Buluan und zwei seiner Schwestern. Sie waren in drei Kleinbussen unterwegs nach Shariff Aguak, wo sie die Unterlagen für die Kandidatur von Vizebürgermeister Ismael Mangudadatu bei der Wahl im Mai kommenden Jahres einreichen wollten. Mangudadatu will sich um das Amt des Gouverneurs der Provinz Maguindanao bewerben. Angehörige der Opfer machten politische Gegner für die Tat verantwortlich. In der Region unterhalten örtliche Kriegsherren Privatmilizen, und muslimische Guerillatruppen kämpfen im Süden der Philippinen seit Jahren für einen eigenen Staat. Unter den Opfern sollen auch mindestens zehn Journalisten sein. Ihre Redaktionen konnten sie bislang nicht erreichen. Falls sich die Zahl bestätigen sollte, wäre es das «größte einzelnde Massaker an Journalisten in der Geschichte», erklärte die in Paris ansässige Organisation Reporter ohne Grenzen.
Das sind interessante - wenn auch grausame - Neuigkeiten, die hier in Deutschland so gut wie keine Beachtung bekommen. Einzig CNN und kurioserweise auch CCTV-9 berichten ab und an ...
Bundesanwaltschaft ermittelt wegen Bespitzelung von Uiguren in München
Karlsruhe/München (AP) Bundesanwaltschaft und Polizei haben die Wohnungen von vier mutmaßlichen chinesischen Spionen in München durchsucht, die Regimekritiker in der uigurischen Exil-Gemeinde ausgespäht haben sollen. Die Beschuldigten würden wegen des Verdachts der geheimdienstlichen Agententätigkeit vernommen, sagte ein Sprecher der Bundesanwaltschaft am Dienstag in Karlsruhe. Festnahmen habe es nicht gegeben. Die Gruppe wurde nach einem Bericht von Spiegel Online aus dem chinesischen Generalkonsulat gesteuert. «Mehrfach beobachteten die Ermittler einen Diplomaten dabei, wie er die Männer konspirativ traf», berichtete das Magazin. Die uigurische Exil-Gemeinde in München ist mit rund 500 Mitgliedern weltweit die größte. Im Nordwesten Chinas kam es nach dem Tod zweier muslimischer Uiguren im Juli zu schweren Unruhen, bei denen rund 200 Menschen ums Leben kamen. Vor zwei Wochen wurden acht Uiguren und ein Han-Chinese hingerichtet. Geheimdienstliche Agententätigkeit für einen fremden Staat kann mit bis zu zehn Jahren Gefängnis bestraft werden. Diplomaten genießen Immunität, können aber zur unerwünschten Person erklärt werden.
BEIJING (AP) _ The number of dead in China's worst mining accident in two years rose to 107 Wednesday after three more bodies were pulled out of the coal mine, state media said. The state-run Xinhua News Agency cited local authorities as saying the bodies of two workers were retrieved Wednesday morning, with a third pulled out in the afternoon. The report said the search continued for the last two people missing under ground at the state-run Xinxing mine in Hegang city, Heilongjiang province. China's mine safety authorities have blamed crowded conditions, insufficient ventilation and slow rescue efforts for the high death toll in the gas explosion, which hit before dawn Saturday when 528 miners were under ground. The blast was a blow to the government's recent efforts to improve safety standards in the industry, the deadliest in the world. The families of 18 of the miners killed have already signed one-time compensation agreements with the mine's owner, the Hegang branch of the Heilongjiang Longmei Mining Holding Group, worth 102,600 yuan ($15,000) each, according to a report in the Wuhan Evening News. The Xinxing mine's director, deputy director and chief engineer have been fired, an employee has said. He refused to give his name because he was not authorized to speak to the media. China has closed or absorbed hundreds of smaller, private mines into state-owned operations, which are considered generally safer. But some of the most deadly accidents this year continue to be at state-run mines. The push for safety brought an 18.4 percent drop in mining accident deaths in the first six months of the year, from the same period in 2008. Still, 1,175 people died in mining accidents.
Seoul (dpa) - Knapp fünfeinhalb Jahre nach der Eröffnung schließt das Goethe-Institut einen deutschen Lesesaal im kommunistischen Nordkorea wieder. Der vertraglich vereinbarte freie Zugang zum Lesesaal in der Haupstadt Pjöngjang werde nicht gewährt und es finde Zensur statt, sagte der Leiter des Goethe-Instituts in Seoul, Raimund Wördemann, am Mittwoch. «Grundsätze müssen beachtet werden.» Das Goethe-Institut werde sich jedoch weiterhin für gute Kontakte zu Nordkorea einsetzen, betonte Wördemann.
Der Schließungsbeschluss wurde demnach bereits im Sommer vom Präsidium des Goethe-Instituts getroffen. Den Vertrag mit der koreanisch-deutschen Freundschaftsgesellschaft über die «Vermittlungsstelle für deutsche wissenschaftliche und technische Literatur im Goethe-Informationszentrum in Pjöngjang» hatte das Goethe-Institut daraufhin gekündigt. Die Kündigungsfrist laufe im Juni 2010 ab, sagte Wördemann. «Nordkorea ist enttäuscht.» Es habe jedoch Einsicht vorgeherrscht, dass die Angelegenheit nicht weiter hinausgezögert werden sollte.
Der Lesesaal wurde am 2. Juni 2004 in Anwesenheit der damaligen Präsidentin des Goethe-Instituts, Jutta Limbach, eröffnet. Es war die erste ausländische Kultureinrichtung dieser Art in dem weitgehend isolierten Land.
bewitched240 hat geschrieben:Da bin ich mal auf die Urteile gespannt ...
Entsetzen über geringere Strafforderung für Rote-Khmer-Mörder
Phnom Penh (KNA) Die Staatsanwaltschaft fordert im ersten Verfahren vor dem Rote-Khmer-Tribunal 40 Jahre Haft für den Angeklagten Kang Kek Eav alias Duch. Eigentlich sei «lebenslänglich» die angemessene Strafe für die menschenverachtende Brutalität, mit der unter der Leitung von Duch im Foltergefängnis S 21 mehr als 12.000 Menschen gefoltert und ermordet worden seien, sagte der internationale Staatsanwalt William Smith am Mittwoch in Phnom Penh.
Die beschränkte Kooperationsbereitschaft von Duch mit dem Tribunal sowie der Umstand, dass der Angeklagte vor seiner Verhaftung durch das Tribunal acht Jahre ohne Rechtsgrundlage in einem kambodschanischen Militärgefängnis eingesperrt gewesen sei, rechtfertige aber eine Reduzierung des Strafmaßes, führte Smith aus. Damit präzisierte die Staatsanwalt die am Dienstag im ersten Teil ihre Plädoyers geforderte «hohe Strafe» für Duch.
Die Opfer von Duch zeigten sich entsetzt über den Antrag der Staatsanwaltschaft. «Das ist keine Gerechtigkeit. Das Tribunal hat versagt», sagte Chou May, einer der sieben Überlebenden von S 21 und Präsident des neu gegründeten «Verbandes der Rote-Khmer-Opfer».
Mit einem eineinhalbstündigen Statement des Angeklagten selbst begann am Mittwochnachmittag (Ortszeit) das Plädoyer der Verteidigung. Kühl und emotionslos stellte sich Duch als «machtloses Rädchen» im System dar. Der 67-Jährige betonte, nur auf Befehl der obersten Rote-Khmer-Führung um den verstorbenen Diktator Pol Pot und den kurz vor Beginn des Prozesses verstorbenen Ta Mok, genannt «Der Schlächter», gehandelt zu haben.
Duchs kambodschanischer Verteidiger Kar Savuth stellte zu Beginn seines Plädoyers die Legitimität des Prozesses in Frage. S 21 sei eines von 196 Rote-Khmer-Gefängnissen gewesen, in denen gefoltert und gemordet worden sei. «Warum ist Duch als einziger Gefängnisleiter angeklagt und nicht auch die anderen?», fragte Kar Savuth. Das Plädoyer wird voraussichtlich am Donnerstag fortgesetzt. Die Urteilsverkündung wird für Anfang 2010 erwartet.
Sagt mal, is bei euch DHL in letzter Zeit auch so lahm? Seit vier Tagen liegt ein Paket für mich laut Sendungsverfolgung im Paketzentrum. Und die Wochen vorher haben Päckchen bzw Pakete auch viel länger gebraucht als sonst.
Mein Blog über Filme, Games, Comics und andere schöne Dinge