Bei Rottentomatoes gibts bisher nur einen Mini-Review von einer Privatperson:
Wong directs the fight sequences uniquely well, combining clarity with flurry, delicacy with fury, and tranquility with ferocity. The cinematography effortlessly dances between rich hues and intense desaturation. The plot thoughtfully meanders, swelling and ebbing at its own pace, and slowly reveals themes of opportunities forever lost, pinnacles never reached, and farewells becoming permanent. Even with its commercial appeal, it's another introspective Wong Kar Wai film that will be lost on many audiences. The guy behind me fell asleep 20 minutes in and never woke up.
Aniki hat geschrieben:Ab 23. April von Mei Ah auf Blu-ray in Hong Kong: Klick!
Englisch untertitelt und codefree (laut yesasia).
Aniki
suuuper. pünktlich zu meiner hk reise also dort bei HMV im regal hatte gehofft das jet tone vielleicht eine limited edition davon rausbringt, ähnlich wie bei dem ashes of time redux release :/
Aniki hat geschrieben:Ab 23. April von Mei Ah auf Blu-ray in Hong Kong: Klick!
Englisch untertitelt und codefree (laut yesasia).
Aniki
suuuper. pünktlich zu meiner hk reise also dort bei HMV im regal hatte gehofft das jet tone vielleicht eine limited edition davon rausbringt, ähnlich wie bei dem ashes of time redux release :/
Es gab anscheinend zumindest eine Version im Steelbook aber die ist überall ausverkauft:
Aniki hat geschrieben:Ab 23. April von Mei Ah auf Blu-ray in Hong Kong: Klick!
Englisch untertitelt und codefree (laut yesasia).
Aniki
suuuper. pünktlich zu meiner hk reise also dort bei HMV im regal hatte gehofft das jet tone vielleicht eine limited edition davon rausbringt, ähnlich wie bei dem ashes of time redux release :/
Es gab anscheinend zumindest eine Version im Steelbook aber die ist überall ausverkauft:
Hab das Teil gestern trotz der durchweg eher schlechten und mittelprächtigen Kritiken doch noch im Kino gesehen. Einfach weil ich froh bin, wenn mal wieder eine Asianudel im deutschsprachigen Kino läuft. Das wurde in den letzten Jahren ja eh schon deutlich weniger, von daher gehört es unterstützt.
Hmm. The Grandmaster ist zu weiten Teilen so wie ich ihn mir erwartet hatte. Rein visuell ist er bestechend. Die Sets sind ein Traum (Bahnhof, Friseursalon, Bordell, etc.) und wunderbar eingefangen. Die Art Direction hinterlässt ein eindeutige und stark glänzende Erinnerung vor dem inneren Auge. Technisch ist er einfach toll gemacht. Der Sound - der in den angedeuteten Liebesszenen aber viel zu rührig ist - ein Wahnsinn. Die Gesichter der einzelnen Akteure und Nebendarsteller... eingefangen wie Gemälde. Es waren eben diese Schauwerte an denen ich mich erfreut habe, wissend dass ich es hier mit einem klassischen "Style over Substance" Beitrag zu tun bekommen würde. In der Tat gestaltet sich der Rest oft schleppend und langatmig. Von diversen Nebenfiguren (Stichwort Rasiermesser) versteht man nichtmal warum sie in die Geschichte eingeführt werden, was aber den Kürzungen geschuldet sein dürfte. Das größte Problem für mich aber war es dass Ip Man's Story auf kein wirkliches Ziel zusteuert. So gut die Zeit, der geschichtliche Hintergrund, kulturelle Details und der Spirit des Kung Fu gezeigt werden, so sehr bleibt man über die Entwicklung der Figur Ip Man im Dunkeln. Er ist ein begnadeter Kampfsportler und Meister. Mal ist er reich. Mal ist er arm. Dann wieder verliert er seine Familie. Findet einen Job - aber nichts von alledem scheint den Menschen Ip Man zu verändern. Er macht keinerlei sehrbare Entwicklung durch. Ist vielleicht zu makellos gezeichnet, was sicher auch die Absicht Wong Kar Wai's war - nur ist die Figur so leider ziemlich uninteressant. Auch die grandiose Idee sein Leben in Jahreszeiten zu unterteilen wird plötzlich wieder fallengelassen. Umso besser gefiel mir die Rolle Gong Er, gespielt von Zhang Ziyi. Die Kleine ist eben immer noch eine verdammt ausdrucksstarke Schauspielerin. Macht ihre Sache hier richtig gut. Die Rolle scheint ihr auf den Leib geschrieben. Und so waren es vorallem die Gong Er Elemente der Geschichte und ihr Sinnen nach Rache, die den Film für mich interessant machten. Hier war einfach eine Konsequenz und Sinnhaftigkeit zu spüren mit der man sich identifizieren kann. Die Szenen als Gong Er nach dem Tod ihres Vaters zur Famlie zurückkehrt, markieren für mich die stärksten des Films. "Manche Dinge muss der Himmel entscheiden" - "Und was wenn ich der Wille des Himmels bin?!" Gänsehaut. The Grandmaster ist ein sehr zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite ist er genau das was man sich von einem Wong Kar Wai Film erwarten musste. Überstilisiert. Vielleicht oft zu gekünstelt. Technisch makellos. Dialoglastig. Trotzdem hatte man nicht zuletzt wegen des Ip Man Hypes der letzten Jahre, vielleicht andere Hoffnungen und Ansprüche an diesen Film. Ich fand ihn durchaus ansprechend, konnte mich im Kino gut entspannen. Trotzdem fühlte er sich zu lang und oft langatmig an. Unterhaltung ist The Grandmaster viel zu selten. Und nicht selten gings mir so dass ich mich ernsthaft fragte: "warum kämpfen die jezt eigentlich?". Keine Frage: Wong hat bessere Filme gemacht. Leung hat bessere Filme gemacht. Ziyi hat bessere Filme gemacht. Und es gibt bessere Filme über Ip Man. Dennoch schafft es The Grandmaster mit einzelnen Szenen (der Affe am Bahnhof!) und Sequenzen zu faszinieren. Als Ganzes hat er allerdings leider auch einschläfernde Qualitäten. Ich war dennoch froh das Teil im Kino gesehen zu haben. Augenkrebs holt man sich bei dem visuellen Leckerbissen sicher keinen. Aber der ein oder andere wahrscheinlich ein müdes Auge.
Wie befürchtet ist THE GRANDMASTER einfach nur megaödes Rumgepupse mit einem Hauptdarsteller, der nicht mal ansatzweise kämpfen kann, und das sieht man auch. Da können auch die langsamsten Zeitlupenbilder und Nahaufnahmen von Regentropfen und jeglichem anderen Mist nicht drüber pinseln. Deswegen wird sich auf ganz andere Dinge, auf Laberdinge, bezogen und gelabert wird im Weltmeistermodus. Dazu kommt eine Zhang Ziyi, die lethargisch Löcher in die Luft starrt und auch ansonsten ziemlich lächerlich wirkt. Geradezu unanschaubar. Nach 40 min. wurde gespult, nach einer Stunde die Kapitelsprungtaste benutzt. Bäh!