Days of Being Wild Höchst atmosphärischer Fiebertraum von Wong Kar-wai mit einem genialen Leslie Cheung in einer seiner schönsten Rollen. Die Leser von lovehkfilm.com wählten Leslies Darstellung gar zur "Best Performance ever in a Hong Kong Film". 8/10
"A wise man can learn more from a foolish question than a fool can learn from a wise answer." (Lee Siu-Lung)
Zatoichi 8: Fight, Zatoichi, Fight (US Blu Ray): Bisher schwächster Teil wegen der Story um das Baby. Finalkampf war dagegen stark und rettet Punkte! 6.5/10
Handelt von ner Polizeiwache, wo anscheinend fast jeder korrupt und auf Eigenvorteil aus ist. So möchte der Chef auch gerne in den Rauschgifthandel einsteigen. Aber auch auf Casinos hat er ein Auge geworfen. Blöd nur, dass dort bereits Kollegen von ihm involviert sind...
Das mal grob die Zusammenfassung auf dem cover....der Film läuft nämlich ohne UT und man blickt in diesem Fall absolut gar nix: Zu viele Charaktere und viel zu viel Gelaber. Selbst mit UT wäre der Film ein Rohrkrepierer. Ohne UT ist er unerträglich. Gibt 2-3 Szenen, wo ein paar Typen mit Hackebeilen auf andere Leute draufgehen. Hilft aber nix mehr. Das Ende ist dann auch ohne irgendeine Action....
1/10
Three Shaolin Musketeers (1978)
Drei Typen werden auf dem Marktplatz von Geldeintreibern drangsaliert. Also lernt man zu den Anfangscredits schnell mal etwas Fu. Man besiegt die Typen dann auch, aber nur mit Bauerntrick. Durch Zufall gelangt man zu nem Schaukampf und muss unfreiwillig antreten (u.a. gegen Kong Do und Ma Cheung). Der Bauerntrick funzt hier leider nicht mehr, aber dennoch kann man gewinnen. Trifft sich gut, da plötzlich ein alter Sack auftaucht, der die Drei beauftragt, seine Tochter durch die Gegend zu karren und bei ihrem zukünftigen Mann abzuliefern. Leider weiß der Knacker nicht, dass die Drei absolute Flachpfeifen sind. Neben einem davongaloppierenden Pferd und baulichen Mängeln der Sänfte, gibt es zusätzliche Probleme in Form von Wegelagerern (u.a. Lo Lieh und Leung Kar Yan), die es auf die Alte abgesehen haben. Zum Glück taucht regelmäßig Mang Fei auf, um der Truppe zu helfen.
Der Film ist Hardcore Klamauk von Anfang bis Ende. Konnte zwar 2-3 Mal schmunzeln, aber ansonsten ist das schon sehr anstrengend bzw. nervig. Immerhin ist der Plot simpel und man kommt dadurch leichter ans Ende. Dennoch nix mit hohem Wiederanschauungswert und eher was für Komplettisten.
3.5/10
Kung Fu Girls (1978)
Vater mit 2 Töchtern trifft aufm Marktplatz auf Mutter mit 2 Töchtern und die 4 streiten drum, wer besseres Fu hat. Da taucht ein Typ auf der Selbstmord begehen will. Begründung: Da ist so ein böser Typ mit Maske, der sich seine Frau angeeignet hat. Also raufen sich die 4 zusammen und suchen den Maskenmann. Da landen sie dann irgendwann im Puff, welches der Maske gehört. Nachdem dort ordentlich Chaos veranstaltet wurde, schickt der Typ seinen besten Mann los. Das hält die 4 Mädels aber auch nicht davon ab, in die Höhle der Maske zu gelangen...
Auch hier: Klamauk, dass man Haarbüschel rausreißen könnte. Leider saß während Sichtung des Films niemand neben mir... Die ersten 50 Minuten sind Folter. Wenig Kämpfe und technisch nicht gut; die Szenen im Puff als negativer Höhepunkt. Danach wurde es etwas besser, was aber auch nur an diversen skurrilen Einfällen liegt (der Experte der Maske ist Verwandlungskünstler, Kampf-Frosch, die Maske mutiert zu Batman...). Martial Arts mäßig ist das aber auch hier mau. Und auch hier ist es stellenweise nervig. Yueh Hua hat nur ne Nebenrolle.
Der Film spielt in einer fiktiven Welt. 10 Jahre nach dem 2. Weltkrieg haben die Deutschen gewonnen und beherrschen nun auch Japan. Die Bevölkerung von Japan wird unterjocht und es gibt jede Menge Aufstände mit der Polizei. Aus diesen Chaos, der entsteht erhebt sich eine Terrorgruppe namens "Die Sekte" die überall Anschläge zu verantworten hat. Lange sieht die Japanische Regierung hier nicht zu und gründet die Spezialeinheit die Jin-Rohs schwer gepanzerte und schwer bewaffnete Soldaten. Einer von diesen ist der Soldat Kazuki Fuse. Eines Tages sieht er wie sich vor seinen Augen ein junges Mädchen in die Luft sprengt und stirbt. Seit diesm Vorfall beginnt Kazuki sein Handel zu hinterfragen.
Dieser fantastische Polit-Thriller von Hiroyuki Okiura ist sehr schwer zu beschreiben. Das Drehbuch schrieb Mamoru Oshi, der auch einen Manga namens Kerberos Panzer Cop erfand. In diesem Manga sieht man die Soldaten die für die Jin Rohs als Vorlage standen. Auch sind diese Soldaten Vorlage für die Helghast aus den Killzone Games. Der Film zeigt eine grausame alternative Welt in der Terror, Angst und Chaos an der Tagesordnung sind. DIe Politik ist hier grausam und gefühlos. Mit Blut wird hier nicht gegeizt. Die Shootouts sind sehr blutig deshalb auch die zu Recht FSK ab 16 Freigabe. Auch gibt es hier eine Version von Rotkäppchen zu sehen. In einer Szene jagen Wölfe eine junge Frau in einen roten Kleid auch kommen die typischen Sätze des Grimms Klassiker Rotkäppchen vor. Die Musik ist hier einfach nur genial, komponiert wurde sie von Hajime Mizoguchi und Yoko Kanno. Der Zeichenstil erinnert sehr an Akira und Ghost in the Shell.
Inzwischen gibt es den Film auch auf Blu-ray mit identischen Extras. Ich fand den Film super. Zurecht ein großartiger Klassiker der in jeder Anime Sammlung sein sollte. Auch die deutsche Synchro ist sehr gut. 8/10 Punkte gibt es von mir für diesen Anime Klassiker.
Meister macht Stunk und attackiert 4 Typen auf der Straße. Dabei fällt er unglücklich auf nen Stein und aus die Maus. Sein Schüler ist empört und will Rache. Leider weiß er aber nicht, welcher der 4 für den Tod verantwortlich ist. Also zwingt er alle in 1-1 Duelle. Nachdem er alle 4 überwältigt hatte, greift deren Meister ein...
Fast der gleiche cast wie bei Two Dragons fight against Tiger (1974), ohne jedoch dessen Klasse zu erreichen. Man hat hier einen Anti-Helden und Unschuldige auf der Gegenseite. Diese Konstellation hebt den Film etwas aus der Masse raus. Kämpfe waren überwiegend gut. Teilweise war es aber etwas eintönig, wie der Held von einem Kandidaten zum Nächsten eilt. 6.5/10
18 Shaolin Disciples (1975)
Böser Mann (Chang Yi) greift Guten (Carter Wong) mit Kind an, wird aber besiegt und schwört Rache. Wong geht darauf ins Kloster und übergibt das Kind (Man Kong Lung) einem Bekannten. Irgendwann kommt Chang dahinter, was der Hintergrund des Jungen ist und es scheppert...
Eh, was ein Scheißdreck. Chang Yi wirkt farblos, ebenso Hsu Feng, welche zur neuen Familie von MKL gehört, aber nicht viel beiträgt. Plot ist absolut rudimentär, unlogisch, teils verwirrend. Meine Fassung war wohl cut (79 Minuten), aber dennoch... (bzw. Gott sei Dank war die Fassung cut....so ging der Mist schneller rum). Und die Kämpfe waren nun auch unterdurchschnittlich. Im Grunde reicht es, wenn man die letzten 25 Minuten ansieht. Das Ende ist dann auch untypisch für nen Eastern, was ich aber positiv sehe. Retten kann es den Film aber natürlich nicht mehr. 2.5/10
18 Shaolin Disciples und Shaolin Kung Fu Mystagogue sind übrigens 2 verschiedene Filme. Die Info auf ofdb ist falsch.
Zuletzt geändert von Zhang Liao am Mi, 09.04.2014, 14:34, insgesamt 1-mal geändert.
Kungfu Fighter (2013) Actiondrama aus der People's Republic of China, welches erwartungsgemäß getreu den moralischen Grundzügen von Verfassung und Zensur gestrickt und wie als Großstadtmärchen voll Träume der Selbsterfüllung und dem Weg der Befindlichkeiten und Hindernisse dahin aufgezeichnet ist. Geschrieben aus der Publikationsmaschinerie von Chen Chun-lei als Autor und Dragon Chen Tien-xing als Regisseur und Produzent, die zusammen auch für die gleichsam zu vernachlässigenden Jeet Kune Do (2010) und Nunchucks (2012), aber wenigstens mit Ehrgeiz und Naivität geschlagen verantwortlich sind, wird eine Welt zwischen Sein und Schein und in mehreren Wirklichkeitsebenen erzählt. Ein sattsam unbekümmertes Simpletonstück, das entweder aus reinem Ideenmangel oder Leichtgläubigkeit und Gutherzigkeit auch eigens plakativ in den allermeisten Momenten, aber wenigstens mit einer Handvoll übersichtlicher und ergötzender Actionszenen gesegnet ist. Getreu dem Motto vom "Zurück zu den Wurzeln und dem einfachen Leben.“
Tom Yum Goong 2 (2013) Nach acht Jahren reichlich verspätet folgende Fortsetzung zu der damals logischen Steigerung im thailändischen Actionkino, die auch zu Recht für Resonanz und Trittbrettfahrer aus aller Herren Länder sorgte. Spätestens mit dieser weiteren Erzählung der Geschichte sind die früheren Hochzeiten besonders unter der Regie von Prachya Pinkaew allerdings endgültig passé und vorbei, wurden auch andere Epigonen entweder kritisiert oder weitgehend ignoriert und hat man den einstigen Staffelstab nach nur kurzem Besitz und viel Leerlauf mittlerweile an Nachbar Indonesien, dort allerdings auch in die Hände von nur einer Person, der treibenden und alleinigen Kraft von Gareth Huw Evans abgegeben. In allen Belangen allerhöchstens Durchschnitt und mit eh bescheidenen Erwartungen komplimentiert, erweist sich Tom Yum Goong 2 als schon unterhaltsames Konstrukt, dass aber trotz viel Action und pekuniären Aufwand im Dreh keinerlei Inspiration versprüht und filmisch selber nicht viel für die Inszenierung der Stunt- und Kampfsequenzen sorgt, sondern diesen eher widerspricht. Materiell ein ungestümer Kobold, formell leider nicht.
STEWIE
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