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Welchen Asia Movie habt ihr als letztes gesehen?

Diskutiere über asiatische Filme, Darsteller oder alles andere, das den Asien-Film-Fan interessiert.

Re: Welchen Asia Movie habt ihr als letztes gesehen?

Beitragvon MPAA am Fr, 24.10.2014, 23:50

CJ7 The Cartoon (China DVD): Teilweise fast ein 1:1 Remake des Realfilmes. Kurzweilig und durch die Animationen / Zeichnungsstil gewinnt das Alien an Niedlichkeit! Sind dann auch die besten Szenen des Filmes. Gegen Ende wird Film schwächer. Kann man gut einmal schauen, aber man kann genau so gut beim besseren Realfilm bleiben. 6/10

Zatoichi At Lrge (US Blu Ray): Etwas mager was Action, Überraschungen und Finale angeht! Jedoch ist alles sehr sehr solide bzw grundsolide. Humor, Optik und Schauspielleitungen wie immer hervorragend! 6.5/10
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Re: Welchen Asia Movie habt ihr als letztes gesehen?

Beitragvon bewitched240 am Sa, 25.10.2014, 12:57

Koreanisches Filmfestival Frankfurt

Pluto
Ein Mord an einem Schüler führt zu Ermittlungen an einem Internat, an dem nur die zehn Besten überhaupt die Chance auf den einzigen Platz für die Seoul National University haben. So tun sich Schritt für Schritt immer mehr Abgründe auf. Der Film ist eine Mischung aus Thriller und Drama, baut seine Spannung behutsam und kontinuierlich auf, schlägt nie über die Stränge und hat eine faszinierende Stimmung. Die Geschichte wird sorgfältig erzählt, ist in sich absolut stimmig und bietet einige schöne und intensive, fast schon melancholische Szenen.
8/10

The Attorney
Schauspielkino vom Feinsten. Song Kang-ho liefert mal wieder eine Glanzleistung ab. Da gehen die ebenfalls gut besetzten Nebenrollen fast ein wenig unter. Zu Beginn locker-flockig, eher lustig wandelt sich der Film immer mehr zum fesselnden Gerichtsdrama. Mitreißend, mit viel Gespür für das richtige Timing, nie zu trocken, nie schmalzig. Von der ersten bis zur letzten Minute ein Genuss. Dazu eine schöne Aufarbeitung der politischen Situation in den 80ern.
9/10
Zuletzt geändert von bewitched240 am Mo, 27.10.2014, 17:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Welchen Asia Movie habt ihr als letztes gesehen?

Beitragvon Zhang Liao am Sa, 25.10.2014, 13:02

Middle Kingdom´s Mark of Blood (1979)

Hybrid aus Schwertkampf und Kung Fu. Gibt zum Einen gelegentlich die typischen Wuxia sets und Kostüme als auch klassische Schwertkämpfer (Ling Yun etc.). Dann gibt es aber auch einen Wuschelkopfblödel und ein paar Andere, die eben waffenlos mit Handkante kämpfen.
Ohne englische Untertitel ist es schwer der Handlung zu folgen. Geht wohl um eine Mordserie, wobei die Toten immer ein blutiges Mal haben. Genau so ein Zeichen hinterlässt auch Ling Yun mit seinem Schwert. Zwar ist er schnell in Verdacht, aber es könnte ja auch ein Unbekannter gewesen sein, der ihm nur die Schuld zuschieben möchte.

Ohne UT sind die ersten 50 Minuten recht quälend, da der Film sehr labrig ist und nur sehr selten mal kurz etwas Martial Arts stattfindet. In Hälfte 2 gibt es da mehr, wobei es gemessen an der verbesserten Choreografie Ender der 70er dann auch nichts wirklich Besonderes ist. Konnte man aber mal ansehen.
Bewertung ist da schlecht möglich, weil man bei dieser Art Film, wo es anscheinend zunächst um Ermittlungen geht, einfach was verstehen müsste.
Im Netz kursiert zwar eine Version mit UT (keine Ahnung, ob das ein Projekt ist oder ob es eine veröffentlichte Fassung mit UT gibt), aber so viel ist mir der Streifen dann auch nicht wert.
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Re: Welchen Asia Movie habt ihr als letztes gesehen?

Beitragvon vampir69 am Sa, 25.10.2014, 13:15

The Lesson Of The Evil Prologue
Fernsehfilm zu Miikes auf Zelluloid gebannten Wahnsinn.
Dementsprechend auch etwas günstigerer Look und nur wenig bekannte Schauspieler.
Die Story ist ganz interessant, bietet mir jetzt aber zum Hauptfilm zu wenig Ergänzungen und leider kein richtiges Finale.

6/10
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Re: Welchen Asia Movie habt ihr als letztes gesehen?

Beitragvon vampir69 am So, 26.10.2014, 10:53

Ghost In The Shell
Bleibt auch nach fast 20 Jahren einer der besten Anime überhaupt!
Ich könnte mir die von Kenji Kawai unterlegten Bilder tagelang anschauen.

10/10
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Re: Welchen Asia Movie habt ihr als letztes gesehen?

Beitragvon kami am So, 26.10.2014, 15:15

THE EXTREME FOX (2014)
Extrem ist bei diesem preiswerten CHINESE GHOST STORY-Comedy-Rip-Off von INSPECTOR WEARS SKIRTS-Regisseur Wellson Chin vor allem die Langeweile. Sets und Ausstattung sind immerhin solide, aber völlig uninteressant gefilmt. Dazu eine beschissene Geschichte, furchtbare Fuchsmasken, schlechte Darsteller und bis auf den kurzen Showdown quasi keine Action.
2/10

WHITE HAIRED WITCH OF LUNAR KINGDOM
Jacob Cheungs Neuverfilmung der BRIDE WITH WHITE HAIR-Romanvorlage hält sich näher an das Buch, was leider kein Vorteil ist. Gerade die erste Hälfte ist unfokussiert erzählt, Spannung und Emotionen machen sich rar. Zudem ist die visuelle Aufbereitung unpassend, zu den artifiziellen Sets hätte eine märchenhaftere Bildgestaltung besser gepasst als die entsättigte Kriegsfilm-Optik a la BATTLE OF WITS. Die Darstellerleistungen sind gut, die Action ebenso, und einigermaßen unterhaltsam ist der Film auch, aber doch nur ein blasser Schatten des übermachtigen Wuxia-Klassikers, dessen ikonischen Titelsong man hier mal einfach recycelt (schon zum zweiten Mal, dass es den Leslie trifft, auch beim CHINESE GHOST STORY-Remake hat man ja den Titelsong des Originalfilmes wiederverwendet).
6/10

THE FOUR: FINAL BATTLE
Das Finale der Wuxia-Trilogie von Gordon Chan bietet qualitativ kaum Änderungen zum Vorgänger, mit dem zusammen er auch back-to-back gedreht wurde. Etwas weniger Martial Arts gibt es, dafür mehr Wuxia-Zauber a la SWORDSMAN 2 oder MAGIC CRANE. Macht immer noch großen Spaß.
Gute 7/10
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Re: Welchen Asia Movie habt ihr als letztes gesehen?

Beitragvon MPAA am So, 26.10.2014, 17:38

The Fake Ghost Catchers (HK DVD): Solide Geisterkomödie mit bisschen Martial Arts! Für Shaw Brothers Fans sicherlich okay. Alexander Fu Sheng Fans sollte ihren Liebling nicht allzu früh erwarten, denn er spiel nicht die Hauptrolle und kommt erst nach gut 30 Minuten vor. 6.5/10
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Re: Welchen Asia Movie habt ihr als letztes gesehen?

Beitragvon TheMaster am Mo, 27.10.2014, 5:31

Mr. Wai-Go TV
Lahme Sexklamotte aus Wong Jings Kalauerkiste, die sich mehr auf pseudo-schlüpfrige Sexwitzeleien als tatsächliche Matratzenaction konzentriert (deswegen auch nur Cat. IIB). So gibt es selbsredend auch den alten"Ich komme"-Gag. Enstprechend zotig geben sich auch die Stars, wie etwa Anthony Wong als situativ impotenter Pornodarsteller, respektive dessen Spermium, oder Eric Tsang als Sexleherer, der durch die Handlung führt. Seine mandarin-chinesische Synchronstimme ist zudem extrem nervig.
Die Vormittags-TV-Fassung scheint darüberhinaus auch noch zensiert zu sein: in zumindest einer züchtigen Sexszene wurde Wongs Partnerin komplett wegretuschiert.
2/10
"Schuhe auf den Präsidenten zu werfen, ist ein von der Verfassung geschütztes bürgerliches Recht."


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Re: Welchen Asia Movie habt ihr als letztes gesehen?

Beitragvon metalsteak80 am Di, 28.10.2014, 15:37

The Wrath of Vajra

Die Story ist für den Po...dafür stimmt die Optik und die meisten Fights krachen ordentlich. Kurzweilig und für eine einmalige Sichtung durchaus zu gebrauchen 7/10

Heart of Dragon

Zum Film muss man nicht viel sagen, ich liebe ihn! Die deutsche BD von Splendid ist großartig, gutes Bild, die tolle Langfassung, viel Extras! KAUFEN! 8,5/10

A Better Tomorrow

Immer noch ein Wahnsinnsfilm und neben The Killer mit einer der Auslöser für meine Fasziniation des HK Kinos. 9/10
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Re: Welchen Asia Movie habt ihr als letztes gesehen?

Beitragvon Mic am Fr, 31.10.2014, 0:07

Jukkalan a.k.a. This Girl is Badass (2011)
(...)Dumb fun mit Schallerfressen in hohen Tönen und horrenden Klamotten. Geschrieben und gedreht von Petchai Wongkamlao, einem innerlandes wegen seiner Moderationen und Auftritten in stand-up und low-brow Comedy beliebten Mannes, werden hier gleich mehreren Geschichten in einem eigentlich kleinen Ganzen, zwar im Jetzt, aber nicht so wirklich im Hier spielend erzählt. Eine tatsächliche Handlung gibt es auch gar nicht und ist dies auch gar nicht der Sinn des grundsympathischen Filmes, der im Wesentlichen aus Sketchen, aus Wiederholungen, Absurditäten unbegrenzter Vorstellungen und einem bunten, lauten, aber gar nicht nervenden Nichts besteht. Ein Häuflein an Menschen, die in dieser Welt leben und sich stetig begegnen, Manche sind gut, Manche sind böse, aber nicht auf die ernste Weise, sondern zumeist mit dem Witz unterlegt und auch so inszeniert. Einigen Leuten wird auch wehgetan, selbst Tote kommen vor; werden derlei Geschehnisse aber permanent obskur oder auf einer zweiten äußeren Ebene formuliert und wenigstens mit einer Pointe versehen und so als Unding, als Irrwitz, oder auch Wahnwitz gleichzeitig emporgehoben und auch wieder degradiert.

Selbst die Actionszenen, die kreative Handvoll an Zirkusnummern davon, werden mit dem primären Ziel des Amüsement oder zumindest dem der harmlosen Unterhaltung, in spielerischer Art und Weise, als Showeinlage und nicht als Katalysator für Aufregung bis hin zur Aggression choreographiert. Im Budget und Ansinnen sowieso eher gering gehalten, sind derlei Aktionen und Aktivitäten, in denen geprügelt, auch geschossen, die meiste Zeit aber diverse Gegenstände zum Angriff und Verteidigung zweckentfremdet werden, durchaus mit dem Einsatz der Kämpfer in ihren physischen Fähigkeiten als auch Leistungen von Panna Rittikrais Stuntmen verbunden. Werden die gewohnten Tritte und Schläge aber abgesehen vom etwas forscheren Lagerhausshowdown in einem gelösten, unbesorgten Rhythmus, einer lockeren Montage ausgetauscht. Akteurin Yanin „Jeeja“ Vismitananda steht in diesen Szenen gar im Mittelpunkt des Geschehens, während sie sich sonst eher als Miteinander mit Anderen in die Umgebung mischt; abseits ihrer Talente im Showkampf hat die junge und spielfreudige Darstellerin allerdings auch ein äußerst sonniges und anziehendes und hierdurch mehr als attraktives Gemüt, was prompt als unterstützende Säule für die Zuneigung des Publikums auch für die Nichtigkeiten Drumherum wirkt.(...)

    6/10

Wird hierzulande als Fighting Beat 3 vermarktet.
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Re: Welchen Asia Movie habt ihr als letztes gesehen?

Beitragvon Zhang Liao am Fr, 31.10.2014, 12:26

I shoot myself (1998)

Drama um einen HIV infizierten Mann, der sein weiteres Leben mit der Krankheit mit der Kamera aufnimmt.
Dadurch wird dann viel aus der Ego-Perspektive gezeigt. Gibt aber auch Momente, wo die Kamera rumliegt und der Mann sich vor der Kamera befindet. Jedenfalls ist die Kamera allgegenwärtig.

Diese Spielerei mit der Kamera und die Film im Film Aufnahmen machen das Ganze schon sehr interessant, da für HK Verhältnisse auch eher eine Besonderheit. Dadurch gab es dann auch öfters mal längere Szenen/Dialoge ohne cut.
Leider schien der Streifen in HK aber wohl nicht gut angekommen zu sein und der Film floppte. Und wenn der Film wirklich für den westlichen Markt gemacht wurde, ist es schon erstaunlich, dass es anscheinend bis heute nirgends eine Veröffentlichung gibt.
Mir gefiel es.
7.5/10
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Re: Welchen Asia Movie habt ihr als letztes gesehen?

Beitragvon Zhang Liao am Sa, 01.11.2014, 12:51

No End of Surprises (1975)

3 Kurzgeschichten:

1. 2 ältere Typen unterhalten sich über ihre Erlebnisse beim Mahjong und allgemeine Weisheiten über das Spiel. Da gibt es dann z.B. Einen, der fängt an seine Mitspieler zu beleidigen, wenns nicht läuft.
Was humorvoll gedacht war, entlockte bei mir aber nur ein paar wenige müde Schmunzler.

2. Hier hat gleich zu Beginn Chan seinen Auftritt als Mörder, der ihn zum Weltstar machte. Anschließend findet dann auch eine Verhaftung statt...leider aber nicht Chan, sondern ein Unschuldiger. In einer Rückblende wird dann gezeigt, weshalb es so kam.
Na ja, ging so. Passt aber nicht unbedingt zur ersten Geschichte und auch nicht zur Dritten.

3. Geschichte Drei ist wieder Comedy und wohl die beste Geschichte.
Die Queen kommt nach HK. Eine Mutter beauftragt den Kumpel ihres Sohns auf diesen aufzupassen, da er sich ja ständig daneben benehmen und Mist erzählen würde. Zur Belohnung will sie ihm eine Jacke schenken. Leider hört der Sohn aber die Unterhaltung mit und beschließt, jetzt mal ordentlich auf die Kacke zu hauen und den Freund etwas zu fordern.
In der Öffentlichkeit fängt er dann eben an Geschichten zu erzählen und sein Kumpel muss ständig überlegen, wie er den Mist so hinbiegen kann, dass sein Freund nicht als Lügner dasteht.
Problem hier waren wie bei Geschichte 1 die UT. Hab glaub ich den print von der Fortune Star VCD gesehen und da ist es echt schwierig. Wenn man sich genau auf die UT fokussiert, kann man vielleicht 70 Prozent lesen.
Andererseits ist das Ganze nun aber auch nicht so gut, um es auf DVD haben zu müssen.
4.5/10
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Re: Welchen Asia Movie habt ihr als letztes gesehen?

Beitragvon bewitched240 am Sa, 01.11.2014, 14:29

Nachtrag zum Koreanischen Filmfestival (Tag 3):

The Target
Das Remake zum französischen A BOUT PORTANT (hierzulande bekannt als POINT BLANK). Und an diesem muss sich THE TARGET messen lassen. Dabei zieht er eindeutig den Kürzeren. Der Franzose war auf den Punkt, hatte ein hohes Tempo, null Leerlauf, keine störenden Nebenhandlungen. All das wird beim Koreaner aufgeweicht. Er ist sicher edel gefilmt, aber ihm fehlt das Dreckige bei den Charakteren und bei den Schauplätzen. Beim Showdown säuft das Remake dann vollends ab. Insgesamt ist THE TARGET kein schlechter Film, aber auch kein guter.
5,5/10

Montage
Mörderjagd mit einer gelungenen Entwicklung in der Geschichte. Die Spannung steigert sich kontinuierlich und entlädt sich dann in einem tollen Finale. Der Film ist mysteriös und entwickelt sich zu einem Psychospiel, die Figuren sind undurchsichtig. Die Darsteller sind gut gewählt und geben den nötigen Feinschliff. Man spürt einen feinen Hauch von "Memories of Murder".
8/10

Cold Eyes
Hochspannende Ganovenjagd in einer hochtechnisierten Großstadt, sprich es gibt fast in jedem Winkel Kameras, auf die die Spezialeinheit der Polizei zugreifen kann. Das gibt dem Film seinen besonderen Reiz, da sich die Gangster dessen jederzeit bewusst sein müssen, damit ihre Coups nicht im Knast enden. Besonders toll fand ich das Zusammenspiel im Team der Spezialeinheit. Jeder hat besondere Fähigkeiten und wird entsprechend eingesetzt, aber alle sind auch aufeinander angewiesen. Das Tempo ist durchgehend hoc, die Hochglanzoptik des Films ein Genuss. Dazu passt der schrullige Leiter der Einheit als Gegenpol ideal.
Muss mir bei Gelegenheit das Original aus Hongkong "Eye in the Sky" besorgen.
8/10
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Re: Welchen Asia Movie habt ihr als letztes gesehen?

Beitragvon Mic am Sa, 01.11.2014, 14:33

On the Job (2013)
Bild
When a prominent drug dealer is murdered, Sergeant Acosta (Joey Marquez) and Federal agent Francis (Piolo Pascual) lead the investigation, but the trail goes immediately cold. What they discover is a conspiracy of massive scale: the killers (Joel Torre and Gerald Anderson) are inmates, temporarily released from jail as assassins before returning to incarceration.

Ausnahme- und Glücks-, aber ebenso Einzelfall mit entsprechend positiver und gleichzeitig negativer Bedeutung für den Stand des Phillipinischen Kinos; ein nach außen hin mit den Grundzügen eines Polizeithrillers umrandetes Drama, welches sich in mehrerlei Hinsicht und Perspektiven um die unterschiedlichen Verstrickungen und Formen der Macht dreht. Geschrieben, produziert und umgesetzt von Eric Matti, Jahrgang 1965, und zu Recht nicht nur innerlandes, sondern vor allem auch im westlichen Markt registriert und wertgeschätzt, stellt sich On the Job als ein Film mit sichtlich begütertem Talent gesegnet und so auch Sonderrecht in der sonstigen Kinolandschaft, nicht nur des Inselstaates der Republik der Philippinen, sondern auch an aktuell thematisch vergleichbaren Werken dar. Die Zeichnung einer Umwelt, in der einzig das professionelle Töten die Hoffnung auf ein besseres Leben, und der Gang der Gerechtigkeit nur die Illusion dessen bereithält.(...)

Ein großes Slum, von der Oberfläche her schon, in der selbst das Krankenhaus voll mit zerrissenen Wänden und versifften, beengt zugestellten, ausgebleichten Fluren ist, von der Innenebene, der Seele der Gesellschaft dann noch viel mehr. Bestechung und der Kampf um den eigenen kleinen Gewinn und das eigene Glück und Wohlergehen ohne Rücksicht auf richtig und auf falsch zeichnet die detaillierte Handlung aus, die sich in einer ruhigen Schilderung erst von zwei Perspektiven und spät dann die Konfrontation ergeht. Lumet hat mehrfach und zu unterschiedlichen Jahrzehnten, auf jeweils eigens zeitgeschichtliche und trotzdem immer persönliche Weise davon berichtet, in Serpico (1973), in Prince of the City (1991) und im kleineren Bezuge in Q & A (1990), im Grunde noch später erneut mit Night Falls on Manhattan (1997), was in der ungeschönten Behandlung von Allmacht und Politik, Gesetzesmissbrauch und -ignoranz und dem Staat und seiner Exekutive als Bestandteil und Nutznießer des Übels hier erinnert wird und allgegenwärtige Relation, als Bestandsaufnahme gegenwärtiger und/oder kürzlich vergangener Zustände und Vorgänge. erhält.

Die Bilder übersichtlich und in der Tiefe reszent, die Kamera den zu Beobachten oftmals direkt auf den Fersen, durch die Verwicklungen der Geschichte und das genauso aufgebaute visuelle Gebäude mit vielerlei Ecken und Gängen und Treppen hinauf und hinab. Die Geschehnisse, gedämpft und gesättigt, werden weniger erklärt als vielmehr gezeigt, das Aktenstudium zwar betrieben, aber die entscheidenden Vorkommnisse reineweg auf den Straßen, in der Aktion, im Gewimmel von Metro Manila und so trotz einem ruhigen Aufbau ohne heischende Aufmerksamkeiten – wie noch Ende der Achtziger, Anfang der Neunziger bei Pepe Marcos oder Augusto Salvador – auf schlanken Wege gemacht. Die Rolle von Politik und Militär, von Polizei und Strafvollzug ist permanent vorhanden, ohne dass sich die Organisationen selber in den Mittelpunkt der handelnden Figuren, sondern weiterhin die Individuen und ihr Kampf um Etwas und um Mehr in den Pegel von agiler Kamera und handbewegten Scheinwerfer drängen. Zudem darstellerisch auf den Punkt, was den mehrerlei Plansequenzen den letzten Schliff gibt und vorhandenes an Konventionalität das nötige Quäntchen an Spezialität.

    8/10
[youtube]Hd81i3KuI6w[/youtube]
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Re: Welchen Asia Movie habt ihr als letztes gesehen?

Beitragvon Mic am So, 02.11.2014, 15:15

Gangster, The (2012)
Bild
...based on the notorious Bangkokian gangs of the 1950s-60s. The story follows a newly released prisoner who desires to live Straight, but knowing nothing else but the life of a gangster, he returns to his old gang.

Ambitioniertes, nur trotz oder vielleicht auch wegen dem Basieren auf historischen Tatsachen etwas ziellos und unrhythmisch scheinendes Gangsterdrama aus den eigentlich fähigen Händen von Kongkiat Komsiri, der dergleichen Art in dem mit irritierenden Marketing versehenen Muay Thai Chaiya, einem Geheimtipp von 2007 bereits wesentlich ergreifender erzählt hat. Während dort auf den Spuren von Scorsese und Woo die fortschreitenden Geschicke dreier Freunde in den Wirren der fremden Großstadt, den Verwicklungen des Lebens und den Verstrickungen in die Gangsterwelt mit viel inszenatorischer, unverbrauchter, nicht unbedarfter Kraft porträtiert wurde, ist hier die Zeichnung einer längst vergangenen Ära das eigentliche Ziel. Viel passiert, ein Strudel fortschreitender Gewalt, der aber aus dem Nichts zu kommen scheint und auch nirgends am hinführen ist(...)

Sowieso ist der Zuschauer als Beobachter gleich mehrfach dabei, wird die Geschichte der Figuren, die in den Fünfzigern tatsächlich am Existieren wahren und hier im Kintopp wiederbelebt werden, auch tatsächlich als eine Erzählung von 'Augenzeugen', d.h. mit wiederkehrenden Interviews der Umwelt und so nicht aktuell, sondern in Retrospektive erzählt. Wie als Dokumentation mit Spiel- und Handlungsszenen, als Nachstellung, was eine Identifikation nicht einfacher und die einzelnen Szenen trotz viel Aufwand in Zeit- und Lokalkolorit nicht unbedingt nahbarer macht. Ähnlich wie die Personen Jod und Daeng, deren Wirken schon in Nonzee Nimibutrs Dang Bireley's and Young Gangsters (1997) und so hier quasi als Re-Imagining formuliert wurde, befindet man sich in einer schieren Traumwelt, in der der Rock 'n' Roll an oberster Stelle, die Macht und der Ruhm und die Reputation, damit einhergehend auch das Geld und natürlich die Mädchen stehen und viel mehr nicht zählt. Ein Märchen wird nachgeahmt, kommt vor allem von Amerika ausgehend der Traum der Freiheit und der Männlichkeit, wird von James Dean fabuliert und Elvis Presley in G.I. Blues (1960) bewundert sowie die Westernposen von Tim McCoy in Riding High (1935) nachgestellt.

Ein großes Angebertum, dass da von Regisseur Komsiri veranstaltet wird, auf jeden Fall mit Interesse gehandhabt und mit epischen Gefühlen, dass die geeigneten Themen von Familie und Hoffnung im Umkehrschluss mit viel Mord und Totschlag und niederen Emotionen auch nacheinander und stetig abspielt. Allerdings hat man dies nun wirklich Alles schon gesehen, in anderen Filmen, in leider besserer Weise, mit mehr Zusammenhang und berührender oder auch abstoßender von seinen jeweiligen Emotionen angesichts der Bilder auch. Hier stellt es sich wie ein Gang durch ein Museum dar, wechselt man durch eine Ausstellung von Raum zu Raum, wo man das vorhergehende schon wieder vergessen hat, auch wenn das Jetzige für die Minuten des Aufenthaltes dann doch zugkräftig durch seine Schlagworte, informativ ja, edukativ aber nicht und letztlich aufgelöst in einen großen Schusswechsel, mit abschließender Schwarzblende nur ist.

    5/10
[youtube]A7gU29ze1BU[/youtube]
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