Dragon Blade (HK DVD): Hat mir sehr gut Gefallen! Bester Chan seit Little Big Soldier! 7.5/10
The Black Enforcer (US DVD): Solider Shaw Brothers Schwertkampf/Rachefilm mit toller Stimmung wegen den verschneiten Landschaftsaufnahmen / Duell im Schnee am Ende! 7/10
Space Pirate Captain Harlock {2013, Shinji Aramaki} Düsteres, opulentes, leicht philosophisch angehauchtes animiertes Weltraumabenteuer, das visuell absolut beeindruckend ist. Die Geschichte geht ziemlich in Ordnung, der Sound fetzt einem gut um die Ohren und die Charaktere sind ebenfalls gut gelungen. Zwar geht hin und wieder der Schwung in der Erzählung etwas verloren, dann wird aber das Gaspedal wieder durchgedrückt und das Raumschiff schwenkt zurück auf Kurs. 7,5/10
As The Gods Will (HK DVD): Dieser Miike gehört sicher nicht zu seinen besten Filmen, aber er unterhält bis auf das Ende anspruchslos gut und abwechslungsreich. Das Ende hat mir jedoch nicht Gefallen, das Finale auch nicht. 6.5/10
On The White Planet (NIFFF): Südkoreanischer Anime, der mir noch ganz gut Gefallen hat. Düstere und nihilistische Story, in welcher es nur Verlierer gibt. Gewalt erzeugt Gegengewalt. Unterhaltsam, kurzweilig, optisch teilweise ziemlich fein (s/w gegen Farbe) und einige Spielereien könnten glatt aus einem Jump And Run Videospiel stammen. Nur den Zeichentrick-Stil traf nicht meinen Geschmack! Und das alles bei angenehmen ca. 75 Min. Laufzeit! 6.5/10
Kriegsfilm mit etlichen bekannten Darstellern, oft aber nur mit wenig screen time. Dreht sich mal wieder um Taiwan gegen Japan. So viel zum Inhalt. Gewonnene Erkenntnis: Die Kombination aus fehlenden Untertiteln und einer Laufzeit von 126 Minuten ist etwas problematisch.
Der Film fängt stark an, da gleich Gefechte laufen. Anschließend fällt der Streifen aber in ein nicht mehr enden wollendes Laberloch. Ich glaub ,selbst wenn man es sprachentechnisch verstehen würde, ist das nun nicht sonderlich toll. Nüchtern gesehen (was wirklich der Fall war) gibt es eben im Mittelteil massig Diplomatie und zwischenmenschliche Ausuferungen. Am Ende dann wieder Action, aber dieses Mal vermischt mit Gelaber und Überdramatisierungen. Also viel Leerlauf und sporadisch etwas Aufregung. Erinnert mich an ein Kaffeekränzchen, wo gelegentlich mal jemand einen fahren lässt. Ohne UT ist eine Wertung schwer. 4/10 vielleicht. Mit UT könnte der Film evtl. noch im Durchschnittsbereich landen.
Strange Circus (NIFFF): Diesen Sion Sono kannte ich noch nicht - hat mir mit dem Fortscheiten der surrealistischen Handlung und dem Zunehmen des Verrücktheitsgrades aber ziemlich gut Gefallen! 7/10
Black & White: The Dawn Of Justice (NIFFF): Wie erwartet: à la Hollywood Kitsch aber trotzdem unterhaltsam, actionreich und paar Mal gab es auch was zu Schmunzeln! Solide 6/10
Gangster Payday (2014): [ Kein Thread dazu? Schwach? ] Der Abschlussfilm des 19th Busan International Film Festival entpuppt sich trotz des Umfeldes im Triadenmilieu schnell als Art Romantische Komödie mit später dramatischen Zwischentönen, was trotz aller durchaus wohlwollenden Besprechungen und der allgemein positiven Aufnahme des Werkes eher der Nach- als denn der vielbeschworene Vorteil des Filmes ist. Denn so viel anders verhält sich der von (in Verbindung mit Lily He Xin) Lee Po-cheung geschriebene und gedrehte Gangster Payday zu seinen üblichen Artgenossen aus der weiter darbenden kantonesischen Fraktion nicht; zumindest nicht derart konträr, wie es die Beurteilungen verlauten und die Versprechungen dahingehend andeuten lassen. Von einer Aufnahme der Stimmung der Achtziger Jahre im Filmgeschäft mit den Mitteln und Wegen des modernen Kinos und so einer Übereinkunft aus dem Goldenen Zeitalter mit dem aktuellen Bemühungen um den letzten Rest Würde ist hier zwar etwas zu spüren und auch rein für das Auge zu sehen. Allerdings fallen einige Verharmlosungen bis hin zu Verniedlichungen gar unangenehm auf, die einem realistischen Zugang und wahrhaftigen Aussagen noch zusätzlich abträglich und das Ganze eher als leicht süsses denn bitteres Märchen dastehen lassen sind(...)
Vor allem durch seine Besetzung und auch die Nutzung der Schauplätze ist man dabei schon zugehörig, wenn auch nur im äußeren Rahmen, in der Fassade, der Verkleidung zum gemeinen Triadenfilm, dessen Nutzen man auch zieht und dessen Beschwörung man benutzt. Mit Wong in der Hauptrolle, mit (Frankie) Ng und Chan als weitere offensive Charaktere sowie auch (Carrie) Ng als zweiter direkter Frauenpart werden Schauspieler der eher älteren und gesetzten Zugehörigkeit und der Tradition entsprechender Rollenwahl in der früheren Karriere besetzt. Gerade die beiden Herrschaften in der zweiten Garde, tatsächlich ehemalige Mitglieder der verbrecherischen Klüngelei und seitdem in quasi jedem filmischen Werk über die Organisationen als mehr oder minder sie selber präsent, verleihen auch hier durch ihre bloße Anwesenheit schon Ausdeutung und Interpretation, während Wong ebenso über seinen Anteil an Zugehörigkeit zum Genre verfügt und nicht mehr weiter formuliert werden muss. [Das Thema selber mit den vergleichsweise harmlosen Triaden kam im Mutterland China nicht nur deswegen zensurtechnisch nicht besonders gut an, als auch Wongs Kommentare während der „Regenschirm-Revolution“ September 2014 gar nicht gern gehört und entsprechend geahndet wurden.](...)
Trotz dieser Prägung versucht sich Regisseur und Co-Autor Lee, der zuvor eher als Assistant Director, wenn überhaupt und sicher auch da nicht wirklich aufgefallen ist, an einer seichten Beschwingtheit, die leider das Thema nicht so richtig trifft. Die zweite Beziehung zwischen Mann und Frau, die zwischen dem deutlich älteren Triadenhäuptling und der naiven Frau, die zwar auch schon Anfang 30, aber immer noch im Kleinmädchengehabe, als im typischen Charlene Choi - Modus festgefroren ist, soll wohl so etwas wie den Schimmer der Hoffnung und die rosige Zukunft, die letzte Chance inspirieren, ergeht sich aber in viel Tagträumerei, die gerne leicht und locker und frohlockend wäre, im Endergebnis aber mit banalen Klavier zu geklimpert und gleichso blauäugigen Dialogen und Verhaltensweisen auf leichtgläubiges Großstadtmärchen gekrampft ist.
Extrem Schräg – was trotzdem kein Garant für ein interessanten Anime ist – da die Story selber konfus bis flach bleibt, die Animationen mäßig sind und nur die Hintergründe überzeugen können.
Muss man nicht gesehen haben.
5/10
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Terror In Tokio(aka Zankyo No Terror) Also nach der ersten Hälfte dieser Anime-Serie von Shinichiro Watanabe war sie nahe dran, Neon Genesis Evangelion vom Thron zu stoßen. Doch dann lässt sie leider etwas nach und ist so "nur" noch eine sehr gute Anime-Serie. Man merkt deutlich, dass hier echte Könner ihres Fachs am Werk waren, allen voran natürlich Watanabe-san. Die wunderschöne Musik stammt mal wieder aus der Feder Yoko Kannos. Die Serie ist losgelöst von den klassischen Anime-Stereotypen, auch Moe bleibt mal außen vor. Die Optik der Figuren orientiert sich etwas an "Cowboy Bebop", die Settings und Hintergründe sehen einfach nur fantastisch aus. Die Story ist spannend erzählt und dank der angenehmen Laufzeit von 11 Folgen kommen keinerlei Längen vor.
9/10
Mein Blog über Filme, Games, Comics und andere schöne Dinge