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asianfilmweb • Filme • The Borrower Arrietty (JP 2010) • Arrietty - Die wundersame Welt der Borger
FILMEJP • THE BORROWER ARRIETTY
THE BORROWER ARRIETTY •

     aka ARRIETTY - DIE WUNDERSAME WELT DER BORGER
     JAPAN 2010

CAST & CREW
REGIE Hiromasa Yonebayashi
PRODUZENTToshio Suzuki
SCRIPT/BUCHHayao Miyazaki, Keiko Niwa, Mary Norton
MUSIKCécile Corbel

DVD/BD/HD/OST VERÖFFENTLICHUNGEN VOM FILM
BLURAY Arrietty - Die wundersame Welt der Borger -...

DeutschlandLeonine • FSK oA •
 1,85:1 anamorph (HD 1080p)
 deutsch dts-HD 5.1, japanisch dts-HD 5.1
 deutsch
 Storyboards zum kompletten Film, Interview mit Hayao...
WEITERE VÖ
AKTUELLSTE VÖ
 BLURAYArrietty - Die wundersame Welt...DeutschlandUniversum 
 DVDArrietty - Die wundersame Welt...DeutschlandUniversum 
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WEITERE INFORMATIONEN
LAUFZEIT
94 Minuten

FILMINHALT
Der herzkranke, zwölfjährige Sho kommt zur Erholung zu seiner Grosstante aufs Land. Hier soll der stille, traurige Junge vor der anstehenden Herzoperation in wundervoll ländlicher Natur und Ruhe ausspannen. Doch schon bei seiner Ankunft ist absehbar, dass aus dem ruhigen Ferienaufenthalt wohl nichts werden wird: In einem Gebüsch sieht er kurz ein flinkes, winziges Wesen, das sich schon bald zwischen den Blättern versteckt. Wie sich bald herausstellt ist das hübsche Zwergenmädchen Arrietty eine Borgerin. Borger sind nur zwölf Zentimeter große Zwergenwesen, die gemeinsam mit den Menschen in deren Häusern leben, die von ihrer Existenz jedoch nichts erfahren dürfen. Sie "borgen" sich was sie zum Leben brauchen von den Menschen und leben so bequem und zufrieden. Nur wenn ein Borger entdeckt wird, muss er mit seiner Familie ein neues Zuhause suchen - das ist ein unumstössliches Gesetz. Genau das ist auch der Grund, warum Arrietty eigentlich gar keinen Kontakt zu Sho aufnehmen darf. Doch das neugierige Mädchen kann dem Charme des netten Jungen nicht widerstehen und schon bald deutet sich eine behutsame, geheime Freundschaft an. Doch es ist natürlich nur eine Frage der Zeit, bis die Haushälterin Haru oder Arriettys Eltern von der verbotenen Freundschaft erfahren...

FILMREZENSION VON DANIEL FRICK
Studio Ghibli arbeitet mit der Präzision und Regelmäßigkeit eines Schweizer Uhrwerks. Die Verfilmung des Jugendbuchs "Die Borger" der britischen Autorin Mary Norton aus dem Jahr 1952 hatte der Kreativchef Hayao Miyazaki des renommierten Trickfilmstudios bereits in den späten 70er Jahren ins Auge gefasst, dann aber aus kommerziellen Erwägungen verworfen. Zu jener Zeit galten Umsetzungen westlicher Original-Bücher als Anime als nicht erfolgversprechend, da das Identifikationspotential für die Seele der japanischen Kultur fehle.

Nun hat man sich in den letzten Jahren unter anderem mit "Die Chroniken von Erdsee" in diese Richtung positionieren können. Nach der zuckersüss-fantastischen Fischprinzessin "Ponyo" steht nun mit Arrietty erneut ein kleines Mädchen im Zentrum einer wunderschönen Kindergeschichte, in der es wie so häufig in Miyazakis Filmen um Freundschaft, Loyalität und Anfechtungen derselben geht.

Mit der Regie betrauten Miyazaki und die Produzenten bei Ghibli nicht wie in "Die Chroniken von Erdsee" seinen Sohn Goro und er übernahm sie auch nicht selbst wie zuletzt bei "Ponyo". Das auf dem Bonusmaterial der DVD vorhandene (und sehr interessante) Interview mit Miyazaki erweckt den Eindruck, als wolle man nach erfolgloser Suche nach einem Regisseur mit dem Newcomer Yonebayashi aus dem eigenen Haus eine neue Generation aufbauen, der der Altmeister mit Rat und Tat (und erbarmungsloser Kritik) aus dem Hintergrund zur Seite steht.

So merkt man dann "Arrietty" auch deutlich die Hand des Ghibli-Masterminds an, und das nicht nur, weil er sich für das Drehbuch verantwortlich zeigte. "Arrietty" schafft es mit Bravour, die eigentlich recht handlungsarme und kindliche Geschichte über die liebevolle Charakterzeichnung mit sehr viel Charme zum Leben zu erwecken. Man mag dem Studio vorhalten, das seien letztlich nur Stereotypen, dennoch - mit jeder Figur kann man sich identifizieren.

Da ist der stoische aber warmherzige Vater Pod, der seine neugierige aber tapfere Tochter ins "Borgen" einführt, die ängstliche aber liebevolle Mutter Homily und die doppelzüngige Haushälterin Haru. Selbst der behäbige Kater hat so etwas wie "Tiefgang" und durchläuft eine Charakterentwicklung. Neben dem insofern gelungenen Drehbuch besticht vor allem eines: Der Detailreichtum, mit der die besondere Perspektive der "kleinen Menschen" eingefangen wird.

Wenn Arrietty mit ihrem Vater Pod, einem "Veteranen-Borger" das erste Mal durchs Haus zieht um Würfelzucker und Taschentücher zu "borgen", ist das ein echtes Abenteuer. Mit Angelhaken und Schnur als Bergsteigerausrüstung, einem selbst gebauten Aufzug und Leitern und einigem mehr machen sich die beiden Zwerge auf ihre Einkaufstour. Oder wenn sich Arrietty Sho das erste Mal zu erkennen gibt und scheu hinter dem Vorhang auf dem Fensterbrett steht und kurz darauf von Sho vor der Haushälterin Haru versteckt wird. Es sind Szenen wie diese, die den Film zu etwas besonderem machen, ihm so viel Charme verleihen. Kleine, fast banale Begegnungen und Beziehungen - die jeder so nachvollziehbar und menschlich findet.

Natürlich wäre "Arrietty" nicht ein Ghibli-Film, wenn das alles nicht in traumhaft schönen Bildern und dem passenden Soundtrack erzählt würde, der dieses Mal von der französischen Folksängerin Cécile Corbel stammt. Was das inzwischen 17. märchenhafte Ghibli-Werk in der Special-Edition-DVD-Fassung über die Familientauglichkeit hinaus auszeichnet, ist die Bonus-DVD, die einige vor allem für Anime-Begeisterte sehr interessante Extras enthält.



USER-REZENSION VON GAMBIT
„Arrietty“ hat mir sehr gut gefallen – vor allem da er so wunderschön unaufgeregt ist und ihn eine herrliche Ruhe innewohnt – eine Ruhe in die eine wundersame Magie beherbergt – fernab von all dem giftigen Alltag. Zeichnerisch ist dieses Werk von Ghibli wiedermal ein absolutes Meisterwerk und dürfte viele Vorgängerwerke übertreffen – evtl. ist es das am schönsten gezeichnete Anime von Ghibli. Teilweise gibt es Bilder im Film die sind so wunderbar schön dass einen einfach nur der Atem stockt – sie scheinen überirdisch schön und berühren die Seele eines jeden Poeten. Der Soundtrack ist diesmal etwas anders vor allem da diesmal jemand anderes ans Werk durfte als Joe Hisaishi – nämlich Cécile Corbel – und sie hat großartige Arbeit geleistet – Ihr Soundtrack ist ... [weiterlesen]

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