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asianfilmweb • Filme • Flash Point (HK 2007) • City With No Mercy
FILMEHK • FLASH POINT
FLASH POINT

     aka CITY WITH NO MERCY
     HONG KONG 2007

CAST & CREW
REGIE Wilson Yip
DARSTELLERDonnie Yen, Louis Koo, Collin Chou, Ray Lui Leung-Wai, Fan Bing Bing, Kent Cheng, Xing Yu, Xu Qing, Ben Lam Kwok-Bun, Law Lan, Ha Ping, Irene Wang, Austin Wai, Ai Wai, Wong Chi Wai, Timmy Hung
PRODUZENTDonnie Yen, Shi Nansun
SCRIPT/BUCHSzeto Kam-Yuen, Tang Lik-Kei
CHOREOGRAPHIEDonnie Yen
MUSIKChan Kwong Wing

DVD/BD/HD/OST VERÖFFENTLICHUNGEN VOM FILM
BLURAY Flash Point

DeutschlandEurovideo • FSK kJ •
 2,35:1 anamorph (HD 1080p)
 deutsch, kantonesisch
 deutsch
 Trailershow
WEITERE VÖ
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 BLURAYFlash PointHongkongDeltamac 
 DVDFlash Point- Limited EditionHongkongDeltamac 
 DVDFlash PointHongkongDeltamac 

WEITERE INFORMATIONEN
LAUFZEIT
88 Minuten

FILMINHALT
Hong Kong vor der Rückgabe an China 1997. Inspektor Ma (Donnie Yen), ein knallharter Cop der nur für seinen Job lebt und nicht davor zurückschreckt, Gewalt einzusetzen und eben diese auch oft und nahezu bei allen Einsätzen anwendet, hat nicht nur das Problem, dass seine Vorgesetzten langsam die Nase voll haben von den Beschwerden bezüglich seiner harten Vorgehensweise, sondern muss sich auch mit der Tatsache herumplagen, dass sein Partner Wilson (Louis Koo) Undercover unter latenter Lebensgefahr auf den Strassen Hong Kongs im Kreise dreier vietnamesischer Brüder haust, die berüchtigt für ihre Methoden und ihre Gerissenheit sind. Unterschlagung, Erpressung, Schmuggel und Gewalt stehen für sie an der Tagesordnung. Während Archer (Ray Lui) vordergründig als Boss in Erscheinung tritt, zögert Jungspund Tiger (Xing Yu) nicht, wenn es ums Grobe geht. Tony (Collin Chou) dagegen, bleibt im Hintergrund und stellt den Kopf der Truppe dar. Doch als sie bei einem Deal die Ware nicht liefern und das Geld behalten, kommt es zum Eklat. Nun sind auch die lokalen Gangsterbosse dazu bereit, gegen die drei Brüder auszusagen. Ma und Wilson sehen die Zeit gekommen, zuzuschlagen und mobilisieren alle Einsatzkräfte. Es gilt die Brüder bei den Feierlichkeiten zum 80. Geburtstag ihrer Mutter dingfest zu machen. Dann geht alles schief. Nachdem Tony Verdacht geschöpft hat, kann sich Wilson gerade noch so retten und wird schwer verletzt. Einzig Archer wird verhaftet. Tony und Tiger schwören Rache und beginnen einen blutigen Rachfeldzug, bei dem keine Zeugen und keine Beteiligten ungeschoren davonkommen sollen...

FILMREZENSION VON HY QUAN QUACH
Flash Point ist die dritte Zusammenarbeit zwischen Martial-Artist und Choreograph Donnie Yen und Regisseur Wilson Yip. Die erste Zusammenarbeit "SPL" war 2005 ein Überraschungshit und für die Hong Kong Verhältnisse des neuen Jahrtausends ungewohnt hart und war gerade deswegen für viele Fans eine erfrischende Reise zurück zu den glorreichen Martial-Arts und Bloodshed Zeiten der 80er bis Anfang der Neunziger. "Dragon Tiger Gate" dagegen, stellte eine Comicverfilmung mit vielen fantastischen Elementen und massig Wirework dar. Bemängelt wurde die kitschige Story, sowie die Frisuren der Darsteller, wodurch selbst Donnie Yen wie ein Softy-Popsternchen wirkte. Für die dritte Zusammenarbeit hieß es also "back to the roots" - kein Wirefu, keine Ekin Cheng Gedächtnisfrisur und keine fliegenden Protagonisten. Dafür erneut Donnie Yen als Inspektor Ma (Flash Point spielt zeitlich vor "SPL") und realistische, harte Street Fights. Scheinbar müssen die Kritiken bezüglich der Story von "Dragon Tiger Gate" Wilson Yip so dermassen abgeschreckt haben, dass er Writer Szeto Kam-Yuen, der auch schon das Drehbuch zu "SPL" lieferte, befahl, jeglichen Kitsch, jeden Anflug von Romantik oder Sentimentalität und jedwede Melancholie aus dem Drehbuch zu verbannen und die gesamte Story nur darauf auszurichten, den Showdown einzuleiten, was ihm auch geglückt ist. Leider war die Vorgehensweise doch etwas extrem, denn von einer Story kann wirklich keine Rede mehr sein. Man merkt einfach zu sehr, wie Alles und Jeder nur dem Zweck dient, das Finale vorzubereiten. Dass Fan Bing Bing als Freundin überhaupt auftauchte, diente wohl nur dazu, Louis Koo einen Grund für seine Falschaussage im Gerichtssaal zu geben. Dasselbe kann man auch für den Miniauftritt von Law Lan aufführen. Diese Pseudo-Tiefe, die sie dem Charakter Ma geben sollte, wird schnell durchschaut, wirkt deplatziert und überhaupt fragt man sich, wieso Ma, der so hitzig und wild darauf ist, möglichst viele Gangster dingfest zu machen, eine Musikkapelle der Polizei leitet. Was Law Lan für Yen darstellt, ist Ha Ping als Mutter für die drei Brüder... reines Mittel zum Zweck. Überhaupt sind alle Rollen ziemlich eindimensional, klischeebehaftet und austauschbar. Man entwickelt keine Gefühle für sie, fiebert nicht mit und es ist einem egal, ob gerade jemand stirbt oder nicht. Man hat die Person mitunter vielleicht nur eine Screentime-Minute lang gesehen.
Das Gleiche könnte man fast schon auch für die Rollen von Collin Chou und Ray Lui behaupten. Das Drehbuch gibt ihnen kaum Gelegenheiten, sich zu präsentieren. Stattdessen wird ihnen ein Standard-Spruch nach dem anderen ins Mundwerk gelegt. Vor allem Collin Chou, der hier groß angekündigt wurde, als ob er nicht schon vor Matrix Reloaded und Revolutions bekannt gewesen wäre. Zwar hieß er da noch Ngai Sing, doch einschlägige Rollen wie die des Bösewichts neben Stephen Chow in "Hail the Judge" sollten dem geneigten Fan bekannt sein. Lediglich Louis Koo vermag sowas wie Schauspiel hinzulegen. Doch auch er hat es schon besser präsentiert. Donnie Yen spielt das, was Donnie Yen am besten spielen kann - Donnie Yen. Vielleicht sind seine Rollen deswegen immer alle gleich. Weil er von Schauspiel keine Ahnung hat und am liebsten jeder Person, die über den Bildschirm wackelt, in die Fresse geben will. Das kann Donnie Yen am besten. Doch bis er dazu kommt, vergeht fast der ganze Film. Tapfer versucht er sich bis dahin am Schauspiel und driftet zum Glück nur ganz selten ins Lächerliche ab. Das ist auch die Schwäche des Filmes. Die Trailer stimmten das Publikum auf einen Nonstop-Action-Ride ein vom Schlage eines SPL, was bis auf das ordentlich krachende Ende leider nicht gehalten wird. Bis auf eine kleine Autoverfolgungsjagd gibt es praktisch keinerlei Action. Die beginnt erst in den letzten 20 Minuten. Dafür entschädigt sie aber voll und ganz für den Mittelteil. Es wird satt aus allen Rohren geballert. Egal ob Gras, Holz oder Schädel, alles wird fein säuberlich zerfetzt. Die Kameraarbeit ist dabei vom Feinsten. Visuelle Spielereien, rasante Schnitte und berstender Sound vermitteln einem, mitten im Geschehen zu sein, wenn sich Inspektor Ma aka Donnie Yen und die Schergen der vietnamesischen Brüder eine wilde Verfolgungsjagd zu Fuß durch das Dickicht liefern. Und dann kommt es auch schon zum alles entscheidenden, von Martial-Arts-Fans sehnlichst erwarteten Schlagabtausch zwischen Collin Chou und Donnie Yen. Hier wird aus den Vollen geschöpft, wenn Tritte, Schläge, Würfe und Würgegriffe tödlichst exakt angewendet werden. Da fließt der Schweiß, wird Mauerwerk nebenher saniert und Blut gespuckt, dass es eine Freude ist, dem menschlichsten aller Triebe zuzusehen - Gewalt. Collin Chou darf dann auch seine eindrucksvollen Fertigkeiten unter Beweis stellen und steht meines Erachtens auch nicht im Schatten des großen Donnie. Eine fast ebenbürtige Konstellation, wenn das Ganze nicht zu formelhaft ablaufen würde. Und dann ist auch schon alles zu Ende. Man ist gerade warm geworden und wird auch schon in die Credits verabschiedet.
"SPL" hatte eine unglaubliche Härte, eine stringente Story mit leichten Andeutungen, die den Charakteren Leben einhauchte. "Dragon Tiger Gate" hatte eine kitschige, aber funktionierende Story mit viel Gefühl und eine visuelle Wucht ohnegleichen. "Flash Point" ist wie ein Mittelding zwischen "SPL" und "Dragon Tiger Gate". Harte Fights und visuelle Wucht, die wird aber nicht von einer Story zusammengehalten, sondern von Donnie Yen.



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