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asianfilmweb • Filme • Guilty Of Romance (JP 2011)
FILMEJP • GUILTY OF ROMANCE
GUILTY OF ROMANCE •

     JAPAN 2011

CAST & CREW
REGIE Sion Sono
DARSTELLERMegumi Kagurazaka, Kanji Tsuda, Makoto Togashi, Miki Mizuno, Ryo Iwamatsu, Kazuya Kojima, Ryuju Kobayashi, Shingo Gotsuji, Motoki Fukami, Chika Uchida, Marie Machida
PRODUZENTYoshinori Chiba, Nobuhiro Iizuka
SCRIPT/BUCHSion Sono
MUSIKYasuhiro Morinaga

DVD/BD/HD/OST VERÖFFENTLICHUNGEN VOM FILM
BLURAY Guilty Of Romance

DeutschlandRapid Eye Movies • FSK kJ •
 1,78:1 anamorph (HD 1080p)
 deutsch dts-HD 5.1 MA, japanisch dts-HD 5.1 MA
 deutsch
 Making-of, Kinotrailer & 16-seitiges Booklet
WEITERE VÖ
AKTUELLSTE VÖ
 DVDGuilty Of RomanceDeutschlandRapid Eye Movies 

WEITERE INFORMATIONEN
LAUFZEIT
144 Minuten

FILMINHALT
Wie bei den Vorgängerfilmen ist ein zentrales Thema die Selbstfindung, im Mittelpunkt der nicht chronologisch erzählten Geschichte steht Izumi (Kagurazaka), eine devote Dreissigjährige. Als Ehefrau eines erfolgreichen Schriftstellers (Tsuda) lebt sie vordergründig nur dafür, ihrem dominanten Gatten jeden noch so kleinen Wunsch von den Lippen abzulesen. Natürlich ist sie innerlich tief unglücklich und sehnt sich danach, aus dem goldenen Käfig auszubrechen. Als sie die angebliche Besitzerin einer Modelagentur kennenlernt, ist es nur noch ein kleiner Schritt bis zum Porno-Dreh, der Izumi zunächst schockiert. Doch schnell zeigt die (sexuelle) Befreiung Veränderung, die graue Maus blüht auf und strotzt vor Selbstbewusstsein. Die Gefahr, sich in der neuen Freiheit zu verlieren wird konkret, als Izumi Mitsuko (Togashi) kennenlernt. Die masochistische Literaturprofessorin führt ein Doppelleben als Prostituierte und nimmt Izumi unter ihre Fittiche. Im Tokioter Vergnügungsviertel Shibuya treffen sie ihre Freier in einem Abbruchhaus, in dem eine bizarr entstellte Frauenleiche aufgefunden wurde, die Kriminalkommissarin Yoshida (Mizuno) vor ein Rätsel stellt. Auch die dritte Frau der Geschichte lebt ein Doppelleben und ist auf der Suche. Nicht nur nach dem Serienmörder, sondern auch nach ihrer eigenen Rolle in der traditionsbewussten Gesellschaft Japans.

FILMREZENSION VON DANIEL FRICK
Wenn es neben dem Fliessband-Skandal-Regisseur Takashi Miike, der zuletzt mit Remakes von Chambara-Filmen auf sich aufmerksam machte, ein anderes Enfant Terrible im neueren japanischen Kino gibt, dürfte das Sion Sono sein. Mit seinem orgiastisch-kreativen 4-Stunden-Opus "Love Exposure" erntete Sono überaus reichlich Kritiker-Lob. Die Fortsetzung seiner Hass-Trilogie hiess "Cold Fish", die Geschichte eines psychopathischen Serienmörders und derer, die sich in seinem Netz verfingen. Mit "Guilty of Romance", der aktuell bei REM auf DVD erscheint, findet Sonos Trilogie nun ihren Abschluss. Wieder ist es in vielerlei Hinsicht ein üppiger Brocken von einem Film, den uns der Maître serviert: Zweieinhalb Stunden Spieldauer, viel Blut, viel Sex, viel Gewalt, viele moralische Grenzüberschreitungen. Eine anspruchsvolle, nicht lineare Erzählform, grelle Pop-Art-Szenen und spritzende rosa Farbbeutel, der Soundtrack von Mahler, durchsetzt mit Referenzen an Kafkas "Das Schloss" und Kubricks "Agent Orange" - das muss man erst einmal alles überschauen. Visuell ist der Film erneut überaus stark und auch die Darsteller spielen wieder greifbar authentisch ihre drastischen Rollen. Ob die Andeutung einer Kriminalgeschichte durch den tatsächlich geschehenen Mord, dem die Geschichte zugrunde liegt zustande kam oder schlicht ein Versuch war, etwas vertrautes, Konventionelles in den Film einfliessen zu lassen, kann ich nicht sagen. Jedoch dient der Serienmord nur als Verknüpfung der drei Frauenschicksale, was ich mehr als schade finde. Was es darüber hinaus zu sagen gibt? Nichts Neues bei Sono - der Provokateur bleibt sich treu. Er bricht Tabus, stellt Gesellschaftliche Normen in Frage und auf den Kopf, dabei bleibt die Kernaussage, so sie denn gefunden werden soll, genauso nihilistisch wie im Vorgänger. Das alles zweifellos auf eine unglaublich vielseitige, kreative und innovative formale Art und Weise. Das ist für echte Cineasten ein durchaus faszinierendes Erlebnis, wird aber den "normalen Filmfreund" schlicht überfordern.



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