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asianfilmweb • Filme • Ikiru (JP 1952) • Einmal wirklich leben · Einmal richtig leben
FILMEJP • IKIRU
IKIRU •

     aka EINMAL WIRKLICH LEBEN · EINMAL RICHTIG LEBEN
     JAPAN 1952

CAST & CREW
REGIE Akira Kurosawa
DARSTELLERTakashi Shimura, Bokuzen Hidari, Shinichi Himori, Haruo Tanaka, Minoru Chiaki, Miki Odagiri, Minosuke Yamada, Kamatari Fujiwara, Makoto Kobori, Nobuo Kaneko
PRODUZENTSôjirô Motoki
SCRIPT/BUCHShinobu Hashimoto, Akira Kurosawa, Hideo Oguni
MUSIKFumio Hayasaka

DVD/BD/HD/OST VERÖFFENTLICHUNGEN VOM FILM
DVD Akira Kurosawa: Ikiru - Einmal richtig leben

DeutschlandKSM • FSK 16 •
 Vollbild
 deutsch DD2.0, japanisch DD2.0
 deutsch
 Slideshow

WEITERE INFORMATIONEN
LAUFZEIT
143 Minuten

FILMINHALT
Der Witwer Kenji Watanabe (Takashi Shimura) ist Beamter auf der Beschwerdestelle der städtischen Verwaltung. Nach dem Tod seiner Frau und durch den Jahrzehntelangen Tretmühlen-Job hat er alle Inspiration verloren und sehnt sich desillusioniert nach seiner kurz bevorstehenden Pensionierung. Doch kurz vorher erfährt er, dass er an Magenkrebs leidet und nur noch wenige Monate zu leben hat. Er stürzt sich ins Nachtleben, versucht sich mit seinem entfremdeten Sohn zu versöhnen und nimmt sogar Kontakt zu einer ehemaligen Angestellten auf, die wesentlich jünger ist als er. Doch seinen Schmerz kann keiner der zahlreichen Versuche nach etwas Sinn und Gleichgewicht erfüllen. Schliesslich erinnert er sich an einen alten Fall, in dem eine Gruppe Frauen erfolglos für einen Spielplatz in einem trostlosen Viertel kämpften. Er krempelt die Ärmel hoch und beginnt trotz schwindender Kräfte den schier aussichtslosen Kampf gegen die bürokratischen Windmühlen...

FILMREZENSION VON DANIEL FRICK
Gesellschaftskritik war im traditionsbewussten Japan der 50er Jahre noch etwas anderes als heute, wo jeder lautstark seine Meinung kundtun kann. In diesem Sinne muss man "Einmal wirklich leben" also auch etwas in seinem (film)historischen Kontext sehen. Kurosawa tut das, was er am besten kann: Er erzählt eine Parabel auf die Schwächen des Menschen und hält somit nicht nur der Gesellschaft als Ganzes, sondern jedem Einzelnen einen entlarvenden Spiegel vor. Das wird vor allem am Ende des Films deutlich, wenn der Hauptcharakter zwar seinen Spielplatz gebaut hat, aber sich in den Köpfen und Herzen der Menschen nichts geändert hat. "Der Mensch ist ein Heuchler und jeder nur sich selbst der Nächste", ist die Botschaft des Films. Dramaturgisch kann man sicherlich die Vorwegnahme seines Endes und damit einhergehend einige Längen kritisch sehen, nichts desto trotz funktioniert die Parabel sehr gut, vor allem aufgrund des augenzwinkernden Drehbuchs und dem überragenden Hauptdarsteller. Wie die meisten Filme Kuroswasas sicherlich nicht ein Film für Jedermann und auch bei weitem nicht sein bester. Dennoch ein lebendiges und überzeugend-solides Stück japanische Filmgeschichte. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.



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