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asianfilmweb • Filme • One Arm Hero (HK 1994)
FILMEHK • ONE ARM HERO
ONE ARM HERO

     HONG KONG 1994

CAST & CREW
REGIE Wai Hon To
DARSTELLERDo Siu Chun, Chiu Cheung Kwan, Fennie Yuen Kit-Ying, Hui Chun-Wah, Yip Chuen Chan, Zhao Changjun, Lily Li Li-Li, Wong Kam Kong

WEITERE INFORMATIONEN
LAUFZEIT
89 Minuten

FILMINHALT
Nachdem Leung Kwan (Do Siu Chin) das Kampfkunstturnier in Peking gewonnen hat, bekommt er den Posten des Gouverneurs für Kanton verliehen. Er muss jedoch den Absichten des Prinzen Mu, der seine Tochter Tung An mit ihm verheiraten will, eine Absage erteilen, da er bereits mit Butterfly liiert ist. Nachdem Leung nach Kanton zurückgekehrt ist, bekommt er Probleme mit japanischen Piraten, die mit modernen Schusswaffen ausgerüstet sind. Währenddessen führt die Regierung eine Währungsreform durch, bei der das im Umlauf befindliche Silber durch Papierscheine ersetzt werden soll. Da die Zeit bis zum nächsten Piratenangriff immer knapper wird, nimmt sich Leung verbotenerweise einen Teil des angesammelten Silbers, um damit Gewehre und Munition zu kaufen. Prinz Hing (Zhao Changjun), der sich selber an dem Silber bereichern will, kommt das gerade recht. Er lässt Leung verhaften und will ihn zur Verurteilung in die Hauptstadt bringen lassen. Auf dem Weg dorthin wird Leung zwar befreit, verliert aber seinen linken Arm. Während eines Kampfes mit Hing, wird auch Butterfly schwer verletzt und stirbt später. Leung will Rache...

FILMREZENSION VON OLIVER PöTTGEN
"One Arm Hero" stellt den Abschluss einer Triologie dar, deren beide anderen Teile "White Lotus Cult" und "Sam The Iron Bridge" sind. Alle drei Filme entstanden 1993 auf dem Höhepunkt der Martial Arts-Welle und gehören insgesamt zu den besseren Filmen dieser Art. Allerdings war ich von "One Arm Hero" doch etwas enttäuscht, denn dieser Film hätte ein richtiger Kracher werden können. Daß daraus nichts wurde, liegt an zwei Dingen: Zum einen an den Kämpfen, über die sich solch ein Film nunmal definiert, und zum anderen an einer ziemlich bizarren Szene, der dieser Film seinen Titel zu verdanken hat. Zu den Kämpfen komme ich später. Also, in besagter Szene müssen sich Leung und seine Mitstreiterin einer Gruppe von Angreifern erwähren. Am Ende erleidet die Mitstreiterin durch ein Schwert eine auf den ersten Blick harmlose Schnittwunde am Unterarm. Diese Verletzung verschlimmert sich jedoch anscheinend und Leung versucht mit einer Art Handauflegen (wobei es auch noch ordentlich qualmt!) die Wunde zu schließen. Das gelingt auch, nur ist Leung's linker Arm dann auch von dieser Krankheit befallen und beginnt abzusterben (so sieht's zumindestens aus). Um sich zu retten, trennt er sich den betroffenen Arm mit einem Schwert kurzerhand ab. Soweit zum Ablauf dieser Szene. Beim erstmaligen Sehen war ich doch ziemlich perplex und hab mich gefragt: Was sollte das denn jetzt!?! Man bekommt nämlich absolut keine Erklärung dafür. Zauberei? Schwarze Magie? Eine für mich total unsinnige und überflüssige Szene, denn mit dem Arm geht auch die bis dahin recht ordentliche Story flöten. Mal eine generelle Frage zu dieser "Arm ab"-Thematik: Was soll dieser Mist!?! "One Arm Hero" ist ja nicht der einzige Film, in dem sich der Held von diesem Körperteil verabschieden muss. Zum einen sieht es grundsätzlich immer ziemlich blöde aus, sowohl das Abtrennen selber als auch der Schauspieler, der seinen Arm dann bis zum Ende des Films unter der Kleidung verstecken muss. Und zum anderen kämpft es sich mit zwei Armen bekanntlich besser als mit einem. Womit wir bei den Kämpfen wären. Tja, von der Qualität eigentlich sehr gut, auch wenn zuweilen mittels Drahtseil längere Flugphasen eingelegt werden, aber an der Quantität hapert's. Leider viel zu kurz und für meinen Geschmack auch zu wenige. Besonders das Finale stellt mit seinen gerade mal 2 Minuten eine Enttäuschung dar. Das ist umso ärgerlicher, weil Zhao Changjun (einer meiner Wushu-Götter schlechthin), mit von der Partie ist. Es ist mir unverständlich, warum man diesem Ausnahmekönner hier nicht mehr Möglichkeiten zur kämpferischen Entfaltung gegeben hat. Er hat drei Kampfszenen, davon sind die ersten beiden jeweils nur einige Sekunden lang, und die dritte Szene ist das bereits angesprochene Finale. Wenn er dann jedoch mal ran darf, stielt er den restlichen Darstellern mühelos die Show. Pluspunkte konnte der Film hingegen bei dem Soundtrack (viel traditionelle chinesische Musik), bei einigen Aufnahmen (z.B. in der Verbotenen Stadt) und bei der Ausstattung (z.B. Kostüme, auch einige Schauplätze sind optisch sehr gelungen) sammeln, so dass eine sehr stimmige Atmosphäre erzeugt wird. Fazit: "One Arm Hero" hätte durchaus 8 oder 9 Sterne bekommen können, wenn man sich stärker auf die Kämpfe konzentriert und auf einige Dinge verzichtet hätte. Schade.



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