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asianfilmweb • Filme • Peppermint Candy (KR 2000)
FILMEKR • PEPPERMINT CANDY
PEPPERMINT CANDY

     KOREA 2000

CAST & CREW
REGIE Lee Chang-Dong
DARSTELLERSol Kyung-Gu, Kim Yeo-Jin, Moon So-Ri, Jung Suh, Ko Seo-Hie, Lee Dae-Yeon, Park Ji-Yeon, Park Se-Beom, Yu Yeon-Su, Park Soo-Young

DVD/BD/HD/OST VERÖFFENTLICHUNGEN VOM FILM
BLURAY Peppermint Candy

KoreaContents Zone
 1,85:1 anamorph (HD 1080p)
 koreanisch dts-HD 5.1 MA
 englisch, koreanisch, japanisch
 Audio Commentary with Lee Chang-Dong & Filmcritic Lee...

WEITERE INFORMATIONEN
LAUFZEIT
130 Minuten

FILMINHALT
Kim Young Ho (Sol Kyung-Gu) ist am Ende. Bei einem Treffen nach zwanzig Jahren aller Ex-Angestellten einer Fabrik, in der er auch für kurze Zeit vor seinem Militärdienst gearbeitet hat, sieht er absolut keinen anderen Ausweg mehr und wirft sich vor den Augen aller Anwesenden vor einen Zug. In Rückblicken werden einige Lebensabschnitte Young Hos gezeigt. Man erfährt von dem ersten Treffen der Fabrikangestellten an dem gleichen Ort, an dem er sich das Leben nimmt und wo er auf seine ersten Freundin Yun Sunim (Moon So-Ri) trifft. Es geht über zu Young Hos Militärdienstzeit und zu einem Zwischenfall während eines Einsatzes in Seoul während der Studentenproteste, der sein Leben nachhaltig verändert. Durch seinen anschliessenden Dienst bei der Polizei und den brutalen Verhör-Methoden, verändert sich Young Ho immer mehr zu einem emotionslosen Mann ohne grossartiger Bindung zu seiner Frau (Kim Yeo-Jin) und später zu seinem Kind. So kommt es auch schon bald zur Trennung, was einen weiteren Abschnitt in seinem Leben bedeutet. Als Young Ho sich dann noch mit einem gescheiterten kleinem Unternehmen in den finanziellen Ruin treibt, beginnt man langsam zu verstehen...

FILMREZENSION VON JOST RENNEBAUM
Nachdem mir Lee Chang-Dongs Oasis schon gut gefallen hat, insbesondere von den schauspielerischen Leistungen der beiden Hauptdarsteller Sol Kyung-Gu und Moon So-Ri, ging ich auch an den Vorgängerfilm Peppermint Candy mit hohen Erwartungen. Hier ist es Sol Kyung-Gus Person auf die das Hauptaugenmerk gelegt wird, Moon So-Ri bekommt man erst in der letzten halben Stunde richtig zu sehen. Die interessante Rückwärts-Struktur des Films sorgt dafür, dass man erstmal nicht wirklich mitfühlen kann, als sich der scheinbar unsympathische Young Ho nach knapp zwölf Minuten vor den Zug wirft. Erst als dann nach und nach frühere Episoden aus Young Hos Leben gezeigt werden, die bis 20 Jahre zurückgehen, werden einem die Augen geöffnet. Die verschiedenen Episoden werden jeweils mit einer Zugfahrt, die rückwärts abgespielt wird, angekündigt. Dabei handelt es sich um die Fahrt, die letztendlich das Ende für Young Hos Leben bedeutet - eine wirksame Metaphorik. Je weiter die Reise zurück geht, desto tiefer werden die seelischen Wunden, die sich in Young Ho festgefressen haben und ihn zu dem gemacht haben, was er am Ende ist: Ein Mann ohne Familie, ohne Freunde, ohne Geld und ohne Stolz. Die titelgebenden Pfefferminzbonbons, die Young Ho von seiner damaligen Freundin Sunim bekommt, und immer wieder im Film auftreten, kann man als Symbol der Unschuld interpretieren. Als Young Ho während seiner Militärdienstzeit vor einem Einsatz die gesammelten Pfefferminzbonbons von seinem Vorgesetzten aus der Hand geschlagen bekommt und diese auf dem Boden zertreten werden, wird einem schnell klar, dass hier der Wendepunkt in Young Hos Leben, der Verlust seiner Unschuld, zu finden ist. Grosses Lob an dieser Stelle an Sol Kyung-Gu, der hier wirklich keine einfache Rolle hat und es schafft die verschiedensten Emotionen auf den Zuschauer zu projezieren, sei es der pure Hass oder die totale Verzweiflung. Peppermint Candy ist nicht immer ein schöner Film aber als Gesamtwerk gesehen ein wirklich guter.



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