Regisseur Masashi Yamamoto hat zwar schon einige Erfolge im Westen gefeiert, u.a. liefen zwei seiner Filme in den 1980er Jahren auf der Berlinale, aber so richtig auf dem Schirm hat man ihn aktuell wohl weniger. Umso schöner, dass er mit seinem neuesten Werk "Wonderful Paradise" auf der diesjährigen Nippon Connection vertreten ist.
Der Film, der irgendwo zwischen Drama und Komödie liegt, bietet den Zuschauer*innen in seinen knapp 100 Minuten Laufzeit recht viel. Sprechende Katzen, totgeglaubte Bettler, eine Spontan-Geburt, eine Tanzeinlage und Kinder, die sich in Äste verwandeln sind nur die Spitze des Eisbergs. Spätestens mit der übernatürlichen Kaffeebohne wird es ganz skurril, häufig fühlt man sich an andere obskure Komödien wie "The Taste of Tea" oder "Funky Forest" erinnert. Was für ein Fest!
"Wonderful Paradise" ist ein kurzweiliger Spass, der einiges an Abwechslung bietet und den man hoffentlich auch noch ausserhalb des Festivals mal zu Gesicht bekommen wird.
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