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asianfilmweb • Filme • Yo-Yo Girl Cop (JP 2006) • Sukeban Deka: Code Name = Asamiya Saki
FILMEJP • YO-YO GIRL COP
YO-YO GIRL COP •

     aka SUKEBAN DEKA: CODE NAME = ASAMIYA SAKI
     JAPAN 2006

CAST & CREW
REGIE Kenta Fukasaku
DARSTELLERAya Matsuura, Rika Ishikawa, Shunsuke Kubozuka, Erika Miyoshi, Hiroyuki Nagato, Yui Okada, Yuki Saito, Tak Sakaguchi, Riki Takeuchi, Tetsuro Tanba
PRODUZENTMasatake Kondo, Tatsuya Kunimatsu
SCRIPT/BUCHShoichi Maruyama, Shinji Wada
MUSIKGoro Yasukawa

DVD/BD/HD/OST VERÖFFENTLICHUNGEN VOM FILM
DVD Yo-Yo Girl Cop (Edition Asien)

DeutschlandRapid Eye Movies • FSK 16 •
 2,35:1 anamorph
 deutsch DD 5.1, japanisch DD 5.1
 deutsch
 Making Of, Interviews, Trailer
WEITERE VÖ
AKTUELLSTE VÖ
 DVDYo-Yo Girl CopDeutschlandRapid Eye Movies 

WEITERE INFORMATIONEN
LAUFZEIT
99 Minuten

FILMINHALT
Mitten auf einer belebten Straße in Tokyo wird eine Schülerin vor den Augen der Passanten von einer Bombe zerfetzt. Bei dem Opfer handelt es sich um eine Agentin die an der Seisen Highschool ermittelte, wo offenbar eine Gruppe operiert, die über ihre Website Enola Gay(!) Mitstreiter für Selbstmordattentate rekrutiert. Der abgehalfterte Cop Kira bewegt schließlich die rebellische, zu Gewaltausbrüchen neigende und Martial Arts erprobte Teenagerin Saki Asamiya dazu, sich an der Schule einzuschleusen, um den Betreibern der Website das Handwerk zu legen. Als Waffe dient ihr dabei ein Yo-Yo(!!), dass sie unter ihrem kurzen Röckchen versteckt.

FILMREZENSION VON ALEXANDER KOSCHNY
Soviel zum Plot von Sukeban Deka, wie die auf dem Manga von Shinja Wada basierende Geschichte in Japan heißt. Die Story wurde erstmals 1987 verfilmt. Zuvor entstand daraus eine TV Serie, in der Yuki Saito, die in dieser Neuverfilmung von Kenta Fukasaku Sakis Mutter mimt, die Hauptrolle spielte. Bei Kenta Fukasaku handelt es sich um den Sohn des legendären, mittlerweile verstorbenen Regisseurs Kinji Fukasaku. Fukasaku Junior liefert mit Yo-Yo Girl Cop seinen nunmehr dritten, abendfüllenden Spielfilm ab. Wer hier nun auf eine kunterbunte Trash-Wundertüte hofft, sollte gewarnt sein. Dieser Film weckt gewisse Erwartungen, die er allerdings nicht erfüllen kann, zumindest nicht in dem Umfang, wie er es sollte. Um es auf den Punkt zu bringen, wer sich auf einen Actionfilm freut, wird enttäuscht werden. Wer sich auf eine Komödie freut, ebenfalls. Dafür gibt es mehrere Gründe. Zum einen sind die Actionszenen eher spärlich gesät. Hierfür Versus-Star Tak Sakaguchi zu casten, grenzt schon an Verschwendung. Das Yo Yo eignet sich zudem nur bedingt als Waffe. Allgemein wird das titelgebende Gimmick nicht so oft eingesetzt, wie man annehmen sollte. Wahnwitzige Yo-Yo Gefechte sucht man vergebens, eigentlich hätte man auch ganz auf das Spielzeug verzichten können. Das hätte Kenta Fukasaku vermutlich auch getan, hätte er sich nicht an gewisse Vorgaben halten müssen. Auch humoristische Szenen gibt es nur wenige. Hauptdarstellerin Aya Matsuura spielt ihre Rolle dabei todernst und mit eiskalter Miene. Bizarrer Weise erzeugt sie genau dadurch eine gewisse Komik in den oftmals bemüht witzigen Szenen. Die in Japan bekannte Sängerin gehört noch zu den besseren Akteuren des Films, der Großteil der restlichen Schauspieler wirkt reichlich blass. Der im japanischen Kino omnipräsente Riki Takeuchi sticht wie üblich aus der Masse hervor, allerdings nicht aufgrund seiner schauspielerischen Leistung, sondern eher aufgrund seines schon zum Markenzeichen gewordenen Overactings. Das fatale daran, er spielt hier einen Mann mit einer Gehbehinderung und bewegt sich dabei dermaßen unrealistisch, dass man kaum hinschauen kann. Hier haben wir dann wiederum den klassischen Fall von unfreiwilliger Komik. Also: Yo-Yo Girl Cop ist kein Actionfilm, keine Komödie und kein klassisches Trash Feuerwerk. Doch was ist es dann? Nun, man merkt, dass Kenta Fukasaku hier etwas ganz eigenes im Sinn hatte. Er wollte offenbar mehr aus dem Plot machen, als dieser hergibt. Er versucht hier diverse aktuelle Probleme der japanischen Jugend aufzugreifen. Mobbing an den Schulen, passive Lehrer, extremer Leistungsdruck, Selbstmord, Außenseiterum, Borderline, Vereinsamung und die Flucht in virtuelle Welt des Internets. Das ist durchaus löblich, doch dem gegenüber steht eine Yo-Yo schwingende Teenie Polizistin. Zwei Elemente, die sich gegenseitig abstoßen. Fukasaku versucht seinem Film Tiefe zu verleihen, wo er besser damit beraten gewesen wäre, auf knallige und kurzweilige Action zu setzen. Er versucht eine Message zu vermitteln, die aufgrund ihrer Rahmenbedingungen kaum jemand ernst nehmen kann. Statt zu einer leichten Zwischenmahlzeit wird Yo-Yo Girl Cop gerade im Mittelteil zur schweren Kost. Die Teile greifen nicht ineinander, Fukasaku findet seinen Rhythmus nicht und so schafft er es nicht, seinen Film zu einem stimmigen Ganzen zu formen. Das ist schade, denn letztenendes scheitert der junge Regisseur ein wenig an seinen eigenen Ambitionen. Er ist kein Noboru Iguchi, das Trashfilmemachen scheint ihm nicht im Blut zu liegen, und so sabotiert er seine Story mit billigen Effekten und ein paar dümmlichen Gags, oder eben genau umgekehrt. Positiv hervorzuheben ist unterdessen der gelungene Soundtrack, der den Actionszenen ein wenig mehr Drive verleiht. Etwas, was dem Film generell ein wenig fehlt. Das reicht aber auch nicht aus, um das hübsche Yo Yo Girl vor dem Absturtz in die Mittelmäßigkeit zu retten. Abschließend bleibt zu sagen, dass Kenta Fukasaku seinen Weg wohl erst noch finden muss. Yo-Yo Girl Cop zeigt zwar schon einige gute Ansätze, doch insgesamt wirkt das Ganze noch zu unrund, zu unschlüssig und zu wenig konsequent.



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