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Der grosse Actiongülle - Thread

Diskutiere über asiatische Filme, Darsteller oder alles andere, das den Asien-Film-Fan interessiert.

Beitragvon kami am Mi, 18.05.2005, 11:17

DRAGON FIGHT

DRAGON FIGHT ist der erste wirkliche HK-Film Jet Lis und gleichzeitig sein Versuch, zusammen mit der Tsui Hark-Gurke THE MASTER den US-Markt zu erobern. Wie dieser spielt nämlich auch DRAGON FIGHT in den Staaten. Diesmal ist Jet Li Mitglied einer chinesischen Kampfsportgruppe, die in Amerika gastiert. Als sein Freund und Kollege Dick Wai beschließt, nicht wieder zurück nach China zu gehen, sondern unterzutauchen, hat das für den Jetster ernste Konsequenzen, denn ihm wird ein von Dick Wai an einem Polizisten begangener Mord angehängt. Glücklicherweise kann unser Held fliehen und kommt bei Stephen Chow unter, der als Verkäufer im Lebensmittelladen seines Onkels arbeitet. Dick Wai dagegen schließt sich einer multinationalen Mafiaorganisation an, in der er schnell aufsteigt. Klar, dass sich seine und Jet Lis Pfade irgendwann wieder kreuzen.

Zwei der größten chinesischen Stars unserer Tage zusammen in einem B-Actioner unter der Regie von CAT-3-Spezi Billy Tang, so etwas sieht man auch nicht alle Tage. Der 1989 in die Kinos gekommene DRAGON FIGHT bietet trotz des actionunerfahrenen Regisseurs schnittig inszenierte Action, in der sich sowohl anständige und blutige Shootouts als auch sehr harte und erfreulich bodenständige Fights finden, abgerundet von den üblichen Verfolgungsjagden inkl. Carstunts und Explosionen. Zwar fehlt diese gewisse Virtuosität, die entsprechende Arbeiten eines Sammo Hung oder Corey Yuen auszeichet, was aber durch den Fokus auf realistische Bewegungsabläufe und den Verzicht auf offensichtliche Drahtziehereien wieder wettgemacht wird.
Überraschend gelungen ist auch die Optik des Streifens, die muffig ausgeleuchteten Wohnzimmer und Treppenhäuser der Konkurrenz findet man in DRAGON FIGHT selten bis nicht.
Neben soviel Sonnenschein gibt es natürlich auch Schatten, so ist die ohnehin schon eher wenig begeisternde Geschichte holprig und unspannend erzählt, die darstellerischen Leistungen sind abseits der Actionszenen eher mäßig, und letztendlich wird dem Zuschauer die Zeit zwischen den Actionszenen auch häufig zu lang. Dadurch wird dem Streifen ein Gleichziehen mit Genre-Ikonen wie ROYAL WARRIORS oder TIGER CAGE 2 verwehrt, trotzdem sollte der geneigte Actionfan schon mal einen verschärften Blick auf den bei uns als DEFECTOR auf VHS erschienen Film werfen, besser als THE MASTER oder BORN TO DEFEND ist er allemal.

6,5/10
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Beitragvon Mic am Do, 19.05.2005, 11:01

Dreaming the Reality
DT: Blood Sister

Girls and Guns Flick, der über mehr Klasse als die meisten seiner Vertreter verfügt und als „richtiger“ Film statt als Abfolge von Actionszenen erscheint und zumindest versucht, eine halbwegs plausible Handlung zu erzählen, obwohl ausgerechnet diese den grössten Schwachpunkt des ansonsten überdurchschnittlichen Filmes darstellt: Man teilt sie nämlich auf.

In einer getrennten und erst ab Minute 55 zusammengefügten Parallelhandlung werden einmal die Aktionen der beiden Killerinnen Silver Fox [ Moon Lee ] und Black Cat [ Yukari Oshima ] betrachtet, die im Auftrag ihres Bosses Fok [ Eddy Ko ] eine 5 1/4" Disk vom International Crime Centre beschaffen sollen, und dabei auch schon mal ein Riesentohuwabohu im und um den Bangkok – Airport veranstalten. Gleichzeitig werden die Ex – Polizistin Si Lan Fa [ Sibelle Hu ] und ihr Bruder Rocky [ Ben Lam ] gezeigt, wobei der letzter gemäss seines Namensvetters einer Boxerkarriere anstreben will und an einen windigen Geschäftemacher gerät.

Die zweite Story ist eindeutig die uninspirierte, und vermag dem Film nur mit einigen durchaus guten Thai – Kämpfen im Ring etwas beizutragen, hebelt das mit der Darstellung von Sibelle Hu allerdings fast wieder auf.
Das Killer – Epos allerdings nimmt schon ganz andere Züge an, die Figuren werden ernst genommen und auch so behandelt, das gleiche gilt für die zugeben etwa bekannten Situationen, die zumindest überzeugend gehandhabt werden, wobei die wie immer sichere Regie von Wong Jan Yeung [ Mission of Justice, Angel Terminators 2, Fist of Mercy ] und das eingängige Maintheme sehr viel aus dem gängigen Material herausholen. Zudem stimmt hierbei die Besetzung, Oshima und Lee sind nun mal die Battle Queens, hier ausserdem in der Hochphase ihrer Karriere; auch die anderen anderen Akteure [ bis auf Sibelle ] stehen weit über dem Genredurchschnitt.

Als die beiden Geschichten endlich kollidieren werden in rascher Abfolge einige überzeugende Actionszenen aufgeworfen, schnell aber übersichtlich geschnitten, hoher Stuntanteil und auch richtig schön bleihaltig.
Sei es die Aktion am Flughafen, die Boxkämpfe, die früheren Attentate, bei dem auch schon mal ein Schulbus voll Kindern explodiert oder der brachiale Showdown, bei dem sich in einer verminten Gegend geprügelt wird: Die Actionszenen von Faan Chin Hung, Simon Leung Sang, und Yuan Ching Lee sind durchweg top notch.
Die Produktion von T & M International Film Co. wartet zudem mit einem moderatem Budget und richtig guter technischer Umsetzung auf; eine Tatsache, die den Film auch heutzutage noch schnieke aussehen lässt.
Halt nur schade, dass die eine Hälfte des Drehbuches selbst für Wong Jan Yeung nicht wirklich was hergibt.

7/10
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Beitragvon kami am Do, 19.05.2005, 12:09

Mic hat geschrieben: Die Actionszenen von Faan Chin Hung, Simon Leung Sang, und Yuan Ching Lee sind durchweg top notch.

Ich bilde mir ein, in den engl. Credits Tsui Fat als Actionregisseur gelesen zu haben.
Anyway, ein feiner Film, dem ich auch gute 7 Punkte gebe.
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Beitragvon Uzumaki am Do, 19.05.2005, 12:22

kami hat geschrieben:Anyway, ein feiner Film, dem ich auch gute 7 Punkte gebe.


Und von mir bekommt er 8 Punkte. Hab den aber schon ewig nicht mehr gesehen; muss ich mir mal wieder angucken!
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Beitragvon Quick_Draw_Katsu am Do, 19.05.2005, 15:34

muss ich auch sehn :!:
hört sich ja mehr als verlockend an
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Beitragvon coltturkey am Do, 19.05.2005, 16:09

Leider ist das dt. Tape mehr als verstümmelt. Hatte den Film mal als dt. Tape. Gut, aber so verschnitten habe ich Ihn gleich wieder verkauft. Würde den Streifen gerne mal Uncut sehen.
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Beitragvon Mic am Fr, 20.05.2005, 11:18

Satin Steel
Die nach dem Mord an ihrem Mann suizidgefährdete Jade Leung [ Jade Leung, einfallsreich ] wird nach Singapur geschickt, um dort den Waffenhändler Fowler auszuschalten. Unterstützung bekommt sie von der ortsansässigen Polizisten Ellen Cheng [ Anita Lee ], die allerdings ständig ihren weibischen Freund Jean Paul Belmondo [ Kenneth Chan ] am Hintern hat. Ausserdem verliebt sich Jade in Fowler’s Anwalt Ken [ Russell Wong ]...

Girls and Guns Flick, der sich vom Ausgangsthema an Lethal Weapon aufhängt, und nicht nur daran gemessen eher unterdurchschnittlich abschneidet, zu dünn sind die Story und die Umsetzung, zudem wird keinerlei Aufregendes geboten.
Das verwundert um so mehr, da gerade hinter der Produktion einige Leute stehen, die es eigentlich besser können oder zumindest besser können müssten: Auf dem Produzentenstuhl befinden sich Clifton Ko und Ronny Yu, an dem Drehbuch hat neben Roman Cheung auch Vincent Kok mitgeschrieben; von all dem sieht man gar nichts, nimmt man mal einige blöde Gags heraus, die so in einem Stephen Chow Film besser gepasst hätten.
Die Story ist im besten Fall abstrus, im schlechtesten banal und langweilig, kann sich jeder nach Gusto aussehen. Zumindest stimmt vorne und hinten nichts, als Trashwerk wird sich zwischenzeitlich zu sehr auf den Schmerz und verlorenen Lebenswillen von Jade Leung bezogen; für einen ernsten Film fehlt jedwede Balance:
Man nennt die mitspielenden Charaktere nicht nach ihren realen Darstellern und auch nicht nach anderen Schauspielern.
Man schreibt keinen Bösewicht mit einem biomechanischen Arm in die Handlung, der zudem zwar Bäume umreissen, aber nicht mal den Arm eines Mädchens brechen kann. Man besetzt keinen aus dem Wong – Clan; Russell schaut zwar besser aus als sein Bruder Michael, bewegt sich aber auf ähnlich dünnen Eis.
Man lässt den Obergangster nicht eine weibliche Stimme exakt nachkopieren und damit ihren Liebhaber aus seinem Versteck hervorlocken; abgesehen davon, dass es unfair ist, war die Szene schmerzhaft peinlich.
Und man schreibt keinen nervenden Goof in die Handlung, die der Zuschauer schon nach fünf Sekunden erschossen haben möchte, der aber zum Trotz seine Schmierenkomödie bis zum Ende durchzieht.
Nach all diesen Mankos schafft es der Film noch nicht einmal, sich mit anständigen Actionszenen selber aufzuwerten; man hätte schon ein bisschen mehr Geld springen lassen müssen, als die Darsteller von Eingeborenen unter lautem Geheul durch den Wald zu jagen. Die wenigen Schusswechsel und Kloppereien sind nicht vorzeigbar, werden oftmals sogar durch Blur Motion wieder einmal komplett fehlpräsentiert und lassen so rein gar nichts von der Erfahrung und dem Können von Tony Leung Siu Hung erkennen. Zudem ist der Showdown eine sehr anstrengende Angelegenheit, die wenigen Stunts sehen auch nicht sonderlich spektakulär aus.
Das Einzige, was man gutheissen kann, ist das das weibliche Cop – Team mal in Bikinis herumrennt, obwohl ihre Blässe nicht so wirklich vorteilhaft wirkt.

Das war nichts.

3,5/10
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Beitragvon kami am Mo, 23.05.2005, 9:55

THE PLOT

Bei diesem 1991 von Chui Chik Lim gedrehten Teil handelt es sich um die zu der Zeit noch übliche standartisierte Bloodshed-Action-Mixtur, wobei man sich das Geld für einen bekannten Hauptdarsteller gespart hat, die Hauptrolle übernimmt hier ein mir unbekannter Akteur, welcher einen frisxch aus dem Knast entlassenen Triadenschläger verkörpert. Besser bekannt ist der Bösewicht des Streifens, Simon Yam verkörpert den ruchlosen Triaden-Emporkömmling, der seinen eigenen Big Boss erschießt, um die Triade zu übernehmen. Klar, dass sich das unser Held nicht gefallen lassen kann, und im Bunde mit den Undercoverpolizisten Emily Chu und Alex Fong den Schurken Saures gibt.
THE PLOT ist nicht gerade ein Highlight des HK-Action-Kinos, weiß aber dank viel Action und überschaubarer Story einigermaßen zu unterhalten. Zwar macht der Film des öfteren den Eindruck, als wären wichtige Storypassagen unter den Schneidetisch gefallen, was aber bei dieser etwas kruden Produktion nicht übermäßig stört. Die Shootouts sind eher uninspiriert, zum Teil aber sehr blutig, sie fallen aber gegenüber den sehr fein gemachten Kampfszenen stark ab. Letztere haben nur unter dem unsauberen Schnitt zu leiden, der manche Aktionen zu spät anreißt.
Der Showdown besteht leider zum Großteil aus Geballer, ist aber lang, ein paar vereinzelte Kicks finden sich dann auch noch.
Letztendlich ist THE PLOT ein Film für Komplettisten, es gibt sehr viel besseres, allerdings auch sehr viel schlechteres.
5,5/10
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Beitragvon Mic am Do, 26.05.2005, 15:39

Money Laundry
Cop Michael [ Ken Wong ] soll die Hung Tai Finanzgruppe im Auge behalten, dort wird anscheinend Geldwäsche im grossen Stil betrieben. Dazu kontaktiert er auch seine ehemalige Kollegin Leung Lak Lam [ Jade Leung ], die jetzt dort arbeitet und gerade ein Projekt zur Kreditvergabe an ungeförderten Studenten entwickelt hat. Nach einigem Zögern durch den Studentensprecher Chuen [ John Tang ] wird das Projekt angenommen, läuft jedoch aus dem Ruder...

Absurde Mischung aus Jugenddrama und Finanzkrimi mit winzigen Actioneinlagen, der man angesichts des hanebüchenen Handlungsverlaufes zumindest bescheinigen kann, dass keine ausgetrampelten Storypfaden begangen werden, wodurch auch ein Klecks an Spannung überbleibt.
Angesichts der auch hierzulande aufkommenden Debatte um Studiengebühren und andere alternative Lösungen ist der Film auch so richtig am Zeitgeschehen dran, nur mit dem Realitätsbezug hapert es komplett. Zum einem ist es schon erstaunlich, dass die Studenten überhaupt einen Kredit bekommen, Bonitätsprüfung oder dergleichen findet gar nicht statt. Dann bekommen sie nach den ersten Tagen voller Fehlschlägen gleich weitere, diesmal sogar höhere Summen ausgezahlt; dass funktioniert vielleicht in Absurdistan, aber nicht in der normalen Welt. Lustig und auch nicht wirklich für Intelligenz sprechend sind die wirtschaftlichen Versuche der Jugendliche, ihr Kapital zu erweitern, selbst eine Befolgung der „Kein Scherz! Mach Aus 4 $ Ganz Schnell 10000 $! So Geht’s!” – Anleitung verspricht mehr Erfolg als der Verkauf von Gesundheitspillen [ apothekenpflichtig ? ]. Die zweite ökonomische Investition in einen Shop mit raubkopierten VCD’s bringt zwar den schnellen Mammon, allerdings tauchen nach kurzer Zeit die Triaden und anschliessend gleich die Staatsgewalt auf, und machen das Geschäft dicht. Die nun wieder mittellosen Doktor - Aspiranten werden daraufhin von der Finanzgruppe terrorisiert, Plakate an der Schule und ein brennendes Mädchenklo stören den eh nicht vorhandenen Unterricht. Die Schuld wird dann ganz allein Miss Leung zugeschanzt, auch eine Möglichkeit, den schwarzen Peter der Verantwortung und Misere ganz weit von sich zu schieben; diese Szenen sind aufgrund der Dummheit mit die ärgerlichsten im ganzen Film, fast nicht mehr zu ertragen. Toppen tut es da nur noch der versuchte Suizid einer „gescheiterten“ Studentin, dann erfolgt schon der Gegenschlag in Form eines Tkkg – Einbruches in die Bank, wo sich dann im dunklen Büro mit den plötzlichen auftauchenden Finanzhaien ein minutenlanges Hide and Seek Spielchen geliefert wird, der Lichtschalter war anscheinend zu weit weg.

Die Action ist dabei wie gesagt im ganz kleinem Rahmen und durch die wenig zeigende Kamera auch nicht wirklich sichtbar, bei den zwei Prügeleien auf offener Strasse sieht man zumeist nur links und rechts die Gliedmassen am Rücken wirbeln. Zumindest werden dabei sowohl die statischen Dialogschlachten als auch die Keyboardmusik abgestellt, die dem Film von Beginn an eine sehr soapige Atmosphäre beimengen.
Darstellerisch fällt ausgerechnet Simon Loui auf der Bad Guy – Seite auf, ein herrlich schmieriger und trotzdem brüsker Charakter, der zudem noch sehr gut das Arschkriechen beherrscht. Ken Wong hat genauso wie Jade Leung nichts zu tun, bei den Jungschen reisst der eine ständig die Augen beim Agieren auf, der andere wird von Lam Chi Sin mit Brabax – Frisur gekaspert, da erübrigen sich wohl die Worte.

Falls Widesight weiterhin solche Filme auf den Markt haut, werden sie wahrscheinlich selber bald bei einer Bank vorstellig werden müssen.

3/10
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Beitragvon Mic am Fr, 27.05.2005, 12:06

The Big Deal
Strand.
Eine Tai Chi Gruppe bewegt sich im langsam im Takt, während daneben ein Mann auf dem Klo vom Umstehenden angefeuert wird. Einige Meter weiter stürmen ein paar Jugendliche durch ein offenes Wohnzimmer. Ein paar Frauen spielen Mahjong mit Sperlingen statt mit Steinen.
Am Wegesrand kreuzen sich zwei Limousinen mit arabisch aussehenden Fähnchen am Spoiler, zwei offensichtliche Asiaten steigen aus den Autos in arabischer Montur aus und begrüssen sich, wobei der grösse Dürre 3x fragt, warum der kleine Dicke so gross geworden ist. Eine Reihe mit Maschinenpistolen bewaffneter Männner stellt sich auf und fegt mit Munitionsstössen den Strand leer [ keine Toten, nur halt keiner mehr da ]. Ein offensichtlich zur Tarnung dienendes Gebüsch rauscht an ihnen vorbei. Die beiden Männer tauschen einen Geldkoffer aus, das Gebüsch rauscht wieder vorbei und schnappt sich den Koffer, 2 maskierte Frauen erscheinen und flüchten nach etwas Gekabbel Richtung Strand.
Eine GROSSE, offensichtlich aus Pappmache hergestellte Rakete mit der Aufschrift „US Air Force“ wird angerollt und auf die beiden „abgeschossen“.

Inhaltlich geht es um die Saint Heroes [ Yukari Oshima und Moon Lee ], die sich unter ihrem Mentor Chu Hei [ Yuen Cheung Yan ] als moderne Robin Hoods betätigen, und damit sowohl bei den Polizisten Super Canon [ Sibelle Hu ] und Super Lethal Weapon [ Tommy Wong; Mel Gibson konnte man nicht bekommen, da er in Hollywood beschäftigt ist. Gag im Film. ] als auch bei dem Gangboss Tee Tung Feng [ Yuen Wah ] anecken.
Präsentiert wird das dünne Skript in einer lauten und vor allem unwitzig blöden Komödie, die ein gutes Staraufgebot verschenkt und die Möglichkeit für einen „richtigen“ Girls with Guns – Flick noch dazu.
Was umso bedaulicher ist, hier hierbei für den Schwachsinn anscheinend auch ausreichend Produktionsmittel zur Verfügung standen und sowohl vor als auch hinter der Kamera gerade die Leute stehen, die sich auch für so richtig schöne Frauenfetzer wie Mission of Justice, Dreaming the Reality oder Angel Terminators 2 verantwortlich zeigen.

Was man sich hier allerdings gedacht kann, ist nicht ganz nachvollziehbar; am wahrscheinlichsten wollte man sich noch an 92 Legendary La Rose Noire dranhängen, dann ging das aber gründlich schief. Der Humor befindet sich grundsätzlich auf low brain Niveau und arbeitet zumeist mit Übertreibungen und ganz lustigen filmischen Mitteln wie Schnellvorlauf, Grimassenschneiden, direkt in die Kamera sprechen [ oder am besten noch das Filmteam miteinbeziehen ], wodurch die Witze jede Basis von Realität verlieren und derartig lärmend wirken, dass es schon anstrengt.
Die Eröffnungsszene gab dabei den Ton schon vor, wenn man das nicht lustig fand, kann man direkt abschalten; einige ganz wenige ziehende Jokes helfen da nicht, zumal ein Yuen Wah auf dem „Thron“ oder ein Walkie Talkie in Vibratorform kein Rieseneinfall ist.

Da es sowohl gegeneinander als auch untereinander immer mal zu Streitigkeiten kommmt, Oshima und Lee z.b. sind nur am Prügeln, ist Big Deal auch auf der Actionseite richtig ausschweifend, keine 5min ohne Klopperei. Dabei sind die Martial Arts Einlagen aufgrund der Handhabung von Yuen Cheung Yan auch sogar ansehbar, hilft dem Film aber wenig; zu nervend ist das Gekasper drumherum und zu sehr auf ebendiese Lacher angelegt sind auch die Actioneinlagen.
Spätestens der Showdown mit seinen guten 15min am Stück - sinngemäss auf einem Rummelplatz - zieht sich und später dann auch Yuen Wah wortwörtlich richtig in die Länge.

Als absurde Monstrosität von Comedy und speziell für Fans der Darstellerinnen ist der Film wahrscheinlich mal Pflichtprogramm; aber Aspirin bereithalten. Für den Rest: Grossen Bogen drum machen.

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Beitragvon torstn33 am So, 29.05.2005, 0:27

hi
ich hab mal ein paar fragen bezüglich actionern:
@Mic du schreibst das hard to kill = fighting connection ist . das hilft mir schon mal weiter weil ich da noch unsicher war. nun meine frage ob interpol connection ein weiterer alternativtitel davon ist oder ist das ein anderer film?

desweiteren: ist return to action = Bloodshed Turbulence ?
desweiteren: könnt ihr mir alternativtitel für Killer's Nocturne nennen??

ausserdem : ich würd fatal termination noch mal als reviewkandidat vorschlagen. (weiss einer wann die dt dvd kommt?)

ausserdem : ich suche einen titel und zwar war der film mit philip ko (ko filme sind geil!) und wilson lam. lam spielte einen bruder der von irgendwo zurück zu seiner familie kam. das finale war u.a. mit einem ninja (?) schwert und sehr blutig. nur war meine fassung geschnitten. (glaub vcd hat ich)
also ich brauch den titel und am besten noch einen hinweis welche fassungen und medien uncut sind
vielleicht war der auch schon von Mic vorgestellt...


was ich ganz gut finde: ich hab gerade in newslettern gelesen das chicken and duck talk, hong kong hong kong und, front page und let's have a baby neu aufgelegt werden - ist das nun eine neue welle von klassikern die neu aufgelegt werden oder sind das absolute einzelfälle? auf so was hab ich nämlich nur gewartet... (obgleich chicken and duck talk ja auch schon mal im dt fernsehen kam...)
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Beitragvon Quick_Draw_Katsu am So, 29.05.2005, 6:57

zu Dreaming the Reality:

hab das engl. "nicht ganz so cut" Tape gefunden..muss man halt ab und zu mal reinkucken, bis es wieder angeboten wird...(hab mir das tape für 16 Pounds geholt :))

http://www.amazon.co.uk/exec/obidos/ASIN/B00004CRUY/imdb-uk/202-7122825-1450210
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Beitragvon kami am So, 29.05.2005, 12:15

Quick_Draw_Katsu hat geschrieben:zu Dreaming the Reality:
(hab mir das tape für 16 Pounds geholt :))

Aua, das sind ja böse Preise. Da hätte ich mir doch lieber die chin. VCD bei yesasia geholt.
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Beitragvon Quick_Draw_Katsu am So, 29.05.2005, 12:19

kaufe nie bei yesasia..amazon war im eifer des gefechts doch bequemer..Tape kam nach zwei Tagen an und is im topzustand...mir wars die Investiton wert !!! muss jetzt nur noch kucken !!
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Beitragvon Mic am So, 29.05.2005, 12:22

ja, 16 £ sind schon happig. Bin froh, dass ich meins - seit Ewigkeiten - noch hatte.

Interpol Connection ist uebrigens auch Hard to Kill.

Bloodshed Turbulence ist laut imdb auch Return to Action, allerdings ist mir der Titel nie untergekommen, hat wahrscheinlich jemand frei uebersetzt ?

Fatal Termination wuerd ich sehen/reviewen, wenn ich ihn haette. Jetzt geh ich natuerlich nicht mehr auf die Suche, wenn eine DVD angekuendigt ist.

Bei dem Wilson Lam muss ich passen.
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