Spider City (Synchro, auf SKY) Ziemlicher Dreck. Weder spannend, noch lustig, einfach nur grottig und erschreckend schwach umgesetzt; mit schlechten Darstellern und grottiger Synchro. Ziemlich sicher nicht mal unter Alkoholeinfluss genießbar. 2/10
The World's End (Synchro, Kino) Gelungener Abschluss der Cornetto-Trilogie, bei der die Mischung aus Komödie, Drama und Science-Fiction einfach stimmt. Dazu kommen die fünf sympathischen Jungs, jede Menge Bier, ein Haufen lustige Situationen, Dialoge und Sprüche. Man wünscht Gary von ganzen Herzen, dass er den Pub-Crawl schafft inklusive aller Nebenaufgaben. Macht beim zweiten oder dritten Mal bestimmt noch genausoviel Spaß wie beim ersten Mal. Dennoch waren "Shaun" und "Hot Fuzz" einen Tacken besser. 8/10
Riddick 3 (oder so ähnlich) Da meine Frau wie schon einmal erwähnt eine nicht nachvollziehbare Schwäche für Vin Diesel hat und deswegen auch nicht davor zurückschreckt, sich schlechten Filmen auszusetzen, musste ich den Streifen gestern mit ihr anschauen. Ultradumme Dialoge("Hübscher Nagellack" - "Danke, ist Raubkatzenrosa." - "Passt zu deinen Nippeln." ), miserable Charaktere und Schauspieler, passable, aber zu kurze Alien-Action, ein Ende, dass nach frühem SF-Videospiel ausschaut (zueinander gewandte Raumschiffe, damit die Piloten/Insassen sich nicht nur über Funk, sondern vis-à-vis unterhalten können *facepalm*) ergeben im Grunde genommen all das, wofür Vin Diesel steht: stumpfsinniges Amüsement, auf das man gut verzichten kann. 3/10
Ich freu mich schon auf die in absehbarer Zeit erscheinenden "Rezensionen", die mit "FUCK!!! Krass geiler Scheiß!" starten, denn wie man auch wieder am Kinopublikum sehen konnte, zielt der hoffentlich letzte Riddick-Teil klar auf spätpubertäre junge Männer und Assis (w/m) jeglicher Coleur.
Ooooch...schade. Den (vinDiesel) wollte ich eigentlich auch noch gucken. Aber da ich ja, wieder zurück in Deutschland, ab jetzt in meinem Provinzkino nur noch deutsche Synchros hab, warte ich nach dieser vernichtenden Kritik wohl auf die DVD. Da kann ich dann den krassen Vin im Original genießen.
Sylvio Constabel hat geschrieben:Du entwickelst Dich immer mehr zum verhexten Rookie. Das betrübt mich. Du Lusche.
Re-Animator
Zum Film muss man nicht mehr viel sagen....KLASSIKER!!
Gehen wir lieber etwas auf die BD ein. Klar muss man Budget und Alter berücksichtigen, aber Capelight hat hier echt saubere Arbeit abgeliefert und es ist definitiv die ultimative Fassung. Das Bild ist wirklich gut geworden und das Mediabook sieht einfach nur geil aus. Zudem gibt es noch massenweise Extras. Fans sollten unbedingt zuschlagen!
Sylvio Constabel hat geschrieben:Du entwickelst Dich immer mehr zum verhexten Rookie. Das betrübt mich. Du Lusche.
Es mag zwar für dich betrüblich sein, wenn du allein dem Proleten- und "Hirn-aus"-Genre etwas abgewinnen kannst. Tatsächlich adelt es aber, nicht mit dir gemein gemacht zu werden (was deinen Filmgeschmack betrifft). Ich danke dir, dass du mich als antipodalen Punkt und feste Größe wider diese Film(spart)en setzt. Ein größeres Lob hättest du nicht aussprechen können.
Zuletzt geändert von Rookiefeller am Mo, 30.09.2013, 20:56, insgesamt 1-mal geändert.
Fast & Furious 6 BD Teil 5 hat die Messlatte der Serie ganz schön hoch gesteckt und Fast 6 kommt aber nicht ganz an selbige heran. Dazu tragen vor allem die Längen im Mittelteil und die teils sehr gezwungen wirkenden Querverweise auf vorangegangene Teile. Die Geschichte könnte knackiger erzählt werden, die Schurken mehr Profil vertragen oder wenigstens ein Mal richtig bei der Arbeit gezeigt werden. Daneben gibt es natürlich einige richtig wilde WTF-Actionszenen, die nun endgültig ins Comichafte abdriften. Allerdings fand ich nach der kurz-genialen Jagd durch London und dem wüsten Brückenterror das Finale ein wenig enttäuschend. 6,5/10
Der eiskalte Engel TV Stilsicherer Killer-Thriller, der allein durch seine nüchternen Tristesse zu fesseln vermag. Ein genial cooler Alain Delon, die punktgenaue Inszenierung und gezielt eingesetzte Musik schaffen es über die doch recht einfache Geschichte hinwegzutäuschen. Zu Recht ein Klassiker des Genres. 9/10
Django Unchained BD Unheimlich gelungene Hommage an den (Italo-) Western mit einem toll aufspielenden Christoph Waltz, dem von Mr. Tarantino herrliche Zeilen in den Mund gelegt wurden. So sind seine Szenen dann auch die besten des Filmes. Jamie Foxx ist die meiste Zeit dagegen zu Staffage, ehe er dann am Ende doch den coolen Rächer mimen darf. Der Humor sitzt, die Action ebenso, die Zitate ans Genre hätten durchaus aber zahlreicher sein können: es fehlt an Gattling-Action und dem staubigen Schmuddellook der Italos, Tarantinos Django sieht einfach ein wenig zu gelackt und US-mäßig aus. Trotzdem trotz Überlänge kurzweilig und verdammt kultig. 9/10
Taste of Fear DVD Ungewöhnlicher Hammer-Film, der einmal nicht in einem schmoddrigen Schloss auf den britischen Inseln spielt, sondern im sonnigen Südfrankreich. Für die Geschichte spielt das aber keine Rolle, die könnte nämlich genauso in einem schmoddrigem Schloss auf den britischen Inseln spielen. Die Schauspieler sind allesamt gut, Susan Strasberg überzeugt als gelähmtes Opfer ebenso wie Hammer-Inventar-Darsteller Christopher Lee als zvilichtiger Arzt. Dazu gesellt sich die kontrastreiche Schwarz-Weiß-Fotografie, die selbst den hellen Tag düster und bedrohlich wirken lassen. Regisseur Seth Holt spielt mit seinem Publikum ein gemeines Spiel: wirkt der Film lange Zeit wie ein gemächliche, biederer 60s-Krimi mit vorhersehbarer Handlung, zieht er in den letzten zwanzig Minuten die Daumenschrauben gehörig an und wirft alles vorhergezeigte über den Haufen - und das auch noch auf äußerst plausible Weise. 7,5/10
The Two Faces of Dr. Jekyll DVD Für mich die beste Verfilmun der Erzählung, was vor allem an den exzellenten Darstellern liegt: Paul Massie als gespaltene Persönlichkeit spielt grandios auf, ist ein ebenso genialer, wie verletzlicher Dr. Jekyll, wie auch ein extrem diabolischer Mr. Hyde, den er als wahnsinnigen Lebemann sehr überzeugend anlegt. Auch die übrigen Darsteller überzeugen: Dawn Addams als Jakylls flatterhafte Ehefrau, mit dem passenden Namen Kitty; der großartige Christopher als ihr Liebhaber und glückloser Playboy in seiner wohl schmierigsten Rolle. Die tollen Sets, die sich langsam aufbauende Spannung und einige für die 1960er doch recht pikante Szenen (das unmoralische Verhalten Kittys, eine angedeutete Vergewaltigung, etc.) machen den Streifen zu einem der ganz großen Hammer-Filme. 8/10
"Schuhe auf den Präsidenten zu werfen, ist ein von der Verfassung geschütztes bürgerliches Recht."