Red Lights Guter/routinierter Robert de Niro, Sigourney Weaver ebenfalls sehr ordentlich, Cillian Murphys Schauspiel gefällt mir gar nicht. Die Story klang vielversprechend, doch sie war zu leicht zu durchschauen, was die Spannung rausnahm. Das total dumme Ende macht es aber um einiges schlimmer. 4/10
Sylvio Constabel hat geschrieben:Prince of Darkness Gestern kam meine Shout-Factory-BD an und wurde auch WIEDER sofort geschaut. Es ist schlicht atemberaubend, wie verdammt gut das Bild jetzt aussieht! Unfaßbar! Der Film haut selbst nach dem zehnten oder so Sehen immer noch rein und hat eine wahnsinnig fiese Atmosphäre. Diese Musik! Geil! Der Bonuskram ist auch spitze.
Spaetestens jetzt sollten sich Carpenter-Freunde eine Code-A-Maschine zulegen, denn besser wird's nicht mehr.
Und was gibt's an der deutschen Scheibe zu bemängeln?
Ernst gemeinte Frage? Die US-Scheibe wurde neu abgetastet und das Bild sieht spitze aus. Desweiteren ist das Bonusmaterial nicht existent, auf der deutschen Scheibe. Davon hatte ich 'ne Pressekopie.
Jack, the Giant-Slayer BD Sympathisches Fantasy-Märchen, das lange Zeit bedächtig im The Princess Bride-Modus läuft, am Ende jedoch dann doch gehörig Budenzauber zu bieten hat. Das mag zwar konträr zu den ersten beiden Dritteln stehen, ist aber recht ansehnlich inszeniert. Mit Stanley Tucci, Ewan McGregor und Ian McShane sind gerade die Nebencharaktere exzellent und augenzwinkernt besetzt, doch auch Nicholas Hoult und Eleanor Tomlinson sind charismatisch genug um es mit jeglichem Fantasy-Paar der letzten Jahre aufzunehmen. Woran der Film ein wenig hakt ist die teils sehr sterile Ausstattung, die oft einfach zu gelackt und künstlich wirkt. Zum Beispiel sieht die Ranke mehr als ein Mal zu sehr nach Plastik-Phallus aus. Auch einige CGIs kommen eher mittelmäßig daher, was bei einem Budget von annähernd 200 Millionen Dollar doch schon sehr verwundert. Insgesamt aber ansprechende, selbstironische, toll besetzte Fantsy-Unterhaltung, wenngleich kein zweiter Herr der Ringe. 7,5/10
Jack Taylor - Der Ex-Bulle TV Gelungener Einstand des irischen Krimihelden, der von Iain Glen sehr charismatisch und überzeugend dargestellt wird. Das unverbrauchte irische Setting ist interessant. Allerdings ist der an sich komplexe Fall schon bald durchschaubar und man fragt sich - als krimiphiler Zuschauer - wie Taylor so blind durch die Geschichte dackeln kann. Am Ende gibt es dann doch noch ein Überraschung, die zwar weniger Täter und Motiv betrifft, als vielmehr die unorthodoxe Handhabung durch die örtliche Polizei. Ein wenig zu viele Unschärfen und Kameraspielereien lenken zudem von der eigentlichen Handlung ab. Dennoch ein gelungener Einstand des neuen Sonntagabend-Helden, der Lust auf mehr macht. 7/10
The invisible Man BD Atmosphärischer Fantasy-Thriller, dessen Star ganz klar der von Claude Rains dargestellte und durch bahnbrechende Spezial Effekte zum leben erweckte Unsichtbare. Rains gelingt es allein durch seine Stimme und seine körperliche Präsenz den ultimativen Mad Scientist darzustellen. Die gelungene Inszenierung und die kurze Laufzeit lassen zudem keine Längen entstehen. Einzige Kritikpunkte sind einige Slapstick-Einlagen - gerade zu Beginn -, die zum massenmordenden Killer nicht so recht passen wollen. 9/10
"Schuhe auf den Präsidenten zu werfen, ist ein von der Verfassung geschütztes bürgerliches Recht."
Tatort: Kalter Engel TV Einstand für das junge Erfurter Ermittler Team - und was für einer! Statt sich auf einen abgründigen Serientriebtäter-Plot zu konzentrieren, setzt Regisseur, Drehbuchautor und Tatort-Routinier Thomas Bohn auf eine, im Kontext des vorangegangenen Kasperltheaters, unpassend dramatische und letztendlich banale Auflösung. Das davor Gebotene wirkt dann auch wie eine magere Mischung aus münsteraner Tatort und der privaten Autobahnpolizei, doch die Gags zünden nicht und die Actioneinlagen sind recht mau inszeniert. Wenn Talent und Budget nicht mehr hergeben, dann sollte man von sowas die Finger lassen und sich ganz auf die Geschichte konzentrieren. Die ist im Grunde auch solide, wartet mit einigen mal mehr, mal weniger geschickten Wendungen auf, wenngleich sie doch recht banal und einfältig ausfällt. Denn Bohn greift ganz, ganz, ganz tief in die Klischeekiste: die beiden Cops mit Traumkarriere, die so gar keine Karrieremenschen sind, ständig zwischen Lethal-Weapon-Bulle, Kumpeltyp und Traumschwiegersohn hin her pendeln, die oberkluge Praktikantin, die nicht nur juristisch top aufgestellt ist, sondern sich auch noch mit dem Studentenalltag, Medizin, Pharmazie und Psychologie dermaßen gut auskennt, dass sie zu allem und jedem den passenden Kommentar auf Lager hat und schlussendlich die Erfurter Studentenszene, deren Darstellung jedem ordentlichen Studenten sauer aufstößt: um den Lern- und Prüfungsstress zu bewältigen pfeifen sie sich reihenweise Psychopharmaka und Drogen rein, das Studium wird selbstredend durch Prostitution und Dealen finanziert und psychisch labil sind sie alle obendrein. Klar, das Thema ist interessant und von gewisser Relewanz, aber muss man all das so darstellen, dass der Eindruck entsteht, die Ausnahme sei die Regel? Dazu gesellen sich dann auch noch teils unerträgliche Dialoge, die entweder gezwungen auf hip und cool getrimmt wurden oder deren 'Humor' nicht so recht zünden will: "Haben Sie in der Küche was Hochprozentiges?" "Wasser?" Immerhin sind die Darsteller ganz passabel und geben sich bereitwillig dem Mumpitz hin, den ihnen das Drehbuch in den Mund legt, mit gescheiten Büchern und einer weniger zwanghaft auf cool getrimmten Regie sehe ich in dem Team durchaus Potenzial. 3/10
Jack Taylor: Aige um Auge TV Im zweiten Teil haben Iain Glen und das Team ihren Stil nun gefunden und liefern einen gelungenen, spannenden Thriller ab. Glen hat sich gut in der Rolle eingelebt und steigert seine Darstellung des aufrechten Privatermittlers noch. Die Story ist geradlinig und düster erzählt, die Locations sind sehr atmosphärisch. Eine gelungene Fortsetzung. 8/10
Totenengel - Van Leeuwens zweiter Fall TV Inszenatorisch gelungener, ziemlich pessimistischer Krimi, der sich um Krankheit, Trauer und Sterbehilfe dreht. Die Stimmung des Romans wird gut eingefangen, die Darsteller sind gut und der Fall auch recht spannend. Leider zieht sich der Film wie Kaugummi. Schwerfällig und behäbig wird ermittelt, immer wieder versinken Ermittler und Zeugen im Selbstmitleid. Das mag den Figuren zwar Profil geben, doch irgendwann muss auch gut sein. Für meinen Geschmack zu traurig, zu hoffnungslos, zu langatmig. Fans der Romane können aber gerne zwei Punkte draufpacken. 5/10
"Schuhe auf den Präsidenten zu werfen, ist ein von der Verfassung geschütztes bürgerliches Recht."
2 Guns Launiges, aus der Hüfte geschossenes Buddy Picture, welches vor allem durch seine gut aufgelegten und aufeinander abgestimmten Hauptdarsteller und den (New) Mexico-Machismo lebt. Zum richtigen Knaller fehlt noch Einiges, u.a. mehr oder bessere Actionszenen.
6.5/10
I Spit on your Grave 2 Regt beizeiten zum Abschalten an. Darstellerin ist auch eine Tortur.