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asianfilmweb • Filme • Dororo (JP 2007)
FILMEJP • DORORO
DORORO

     JAPAN 2007

CAST & CREW
REGIE Akihiko Shiota
DARSTELLERSatoshi Tsumabuki, Kou Shibasaki, Kumiko Aso, Eita Nagayama, Hitori Gekidan, Mieko Harada, Yoshio Harada, Kiichi Nakai, Anna Tsuchiya

DVD/BD/HD/OST VERÖFFENTLICHUNGEN VOM FILM
 Rezension des Titels vorhanden
DVD Dororo - Limited Gold Edition

DeutschlandSplendid
 2 DVDs im Metalpak
2,35:1 anamorph · deutsch DD5.1,...

WEITERE INFORMATIONEN
LAUFZEIT
138 Minuten

FILMINHALT
In einer stürmischen Nacht schließt der vom Kampf schwer gezeichnete Fürst Kagemitsu Daigo einen verhängnisvollen Pakt mit 48 Dämonen. Um die Macht über sein Land zurückzugewinnen, verspricht er den Dämonen den Körper seines erstgeborenen Sohnes zu opfern. Als Tahomaru schließlich zur Welt kommt, besteht er lediglich aus einem Torso. Die Eltern setzen das taubstumme Kind aus und lassen es einen Fluss hinunter treiben, dort wird es von einem Schamanen namens Jyukai entdeckt, der es bei sich aufnimmt. Aus Körperteilen toter Kinder versucht Jyukai in bester Frankensteinmanier einen neuen Körper für sein Findelkind zu erschaffen. Fürsorglich zieht er den ausgestoßenen Fürstensohn wie sein eigen Fleisch und Blut auf, er unterrichtet ihn in der Kampfkunst und gibt ihm schließlich den Namen Hyakkimaru. Hyakkimaru bereitet sich fortan auf eine für ihn wichtige Mission vor. Jyukai erzählt ihm, dass er seine Körperteile zurückbekommen und dadurch zum Menschen werden kann, wenn es ihm gelingt, alle 48 Dämonen zu töten. Die Jahre verstreichen und als der Schamane schließlich stirbt, begibt sich Hyakkimaru auf die Reise. In einer Stadt begegnet ihm zufällig die vorlaute Diebin Dororo, die ihm fortan nicht mehr von der Seite weicht. Doch auch sie verfolgt ein bestimmtes Ziel, sie will sich an Kagemitsu Daigo, der vor Jahren ihre Familie tötete, rächen. Noch ahnt sie nicht, dass ihr Begleiter Hyakkimaru in Wahrheit der Sohn des Fürsten ist.

FILMREZENSION VON ALEXANDER KOSCHNY
Dororo basiert auf einem Klassiker des ungekrönten Mangakönigs Osamu Tezuka. Die gleichnamige Vorlage hat nunmehr rund 40 Jahre auf dem Buckel und zog in den 60er Jahren eine Anime Serie sowie jüngst eine von Sega entwickelte Videospielumsetzung namens "Blood Will Tell" nach sich. Damit dürfte klar sein, dass sich das Thema nach wie vor großer Beliebtheit erfreut, eine Realfilmumsetzung ergibt sich daraus als logische Konsequenz. Regie führte hierbei Akihiko Shiota, der eigentlich aus einer ganz anderen Ecke kommt und sein Publikum bislang eher mit sensiblen Dramen wie "Harmful Insect" begeisterte. Das Drehbuch stammt unterdessen von Masa Nakamura, der schon desöfteren mit Kultregisseur und Enfant Terrible Takashi Miike zusammenarbeitete. Eine ungewöhnliche Konstellation für ein Mainstreamprojekt, bei dem mit umgerechnet 25 Millionen US-Dollar, für japanische Verhältnisse, richtig aus dem Vollen geschöpft wurde.
Aber alles der Reihe nach, beginnen wir mit den Darstellern. Mit Satoshi Tsumabuki (u. a. Lorelei) und Kou Shibasaki (u. a. The Sinking of Japan) wurden zwei der angesagtesten jungen Stars des japanischen Kinos für die Hauptrollen verpflichtet. Allerdings bleiben beide eher hinter den Erwartungen zurück. Satoshi Tsumabuki agiert solide, allerdings mangelt es ihm an der nötigen Ausstrahlung. Emotionen vermag er, zumindest in diesem Film, mit seinem Spiel kaum zu transportieren. Ein noch negativeres Urteil muss sich Kou Shibasaki gefallen lassen. Man fragt sich wer auf die Idee kam, die kühle Schöne ausgerechnet für die Rolle der Dororo zu casten. Ansich ist es kein Fehler Schauspieler gegen ihren Typ zu besetzen, damit wurden in der Vergangenheit schon interessante Ergebnisse erzielt, doch Shibasaki kommt mit ihrem comedylastigen Part einfach nicht klar. Ihr sprichwörtliches Overacting ist auf die Dauer kaum zu ertragen. Noch nervtötender als ihre viel zu schnell gesprochenen Dialoge sind ihre, an eine Mischung aus John Wayne und Quasimodo erinnernden Bewegungsabläufe und die albernen Grimassen, die sie ohne Unterlass schneidet. Um es auf den Punkt zu bringen: ihre Figur geht einem schon nach kurzer Zeit gewaltig auf den Keks.
In den weiteren Rollen sind ebenfalls Jungstars wie Eita und Anna Tsuchiya sowie Routiniers wie Kiichi Nakai in der Rolle des Fürsten Daigo zu sehen, die allesamt eine annehmbare Leistung zeigen. Wichtiger als die Fähigkeiten der Schauspieler ist bei diesem Film aber ohnehin die Technik. Auf visueller Seite besticht Dororo mit teils guten, teils eher durchwachsenen CGI-Effekten, schnellen Kamerafahrten, detailverliebten Sets und wunderbaren Landschaftsaufnahmen, die im übrigen in der rauhen Natur Neuseelands entstanden sind. Abgerundet wird das Gesamtbild durch einen wenig auffälligen aber stimmungsvollen Score. Für die Martial-Arts Szenen zeichnete Hong Kong Legende Ching Siu-Tung (u. a. Hero, A Chinese Ghost Story) verantwortlich und natürlich wurde nicht mit typischer Seiltechnik gespart. Doch auch die Choreographie erfüllt nicht ganz die gestellten Ansprüche. Die zu hektischen Kämpfe gegen sich hampelig bewegende Gummimonster erinnert zuweilen frappierend an die guten, alten Power Rangers.
Das hauptsächliche Problem des Films ist sicherlich, dass Akihiko Shiota und sein Autor Masa Nakamura nicht so recht zu wissen schienen, in welche Richtung sie mit Dororo eigentlich gehen wollten. Der teils infantile Humor dürfte bei vielen erwachsenen Zuschauern eher ein Kopfschütteln hervorrufen; dank einiger harscher Gewaltszenen, willkürlich anmutender Morde und einem zum Teil düsteren Endzeit Ambiente ist Dororo aber auch als Familienfilm denkbar ungeeignet.
Unter dem Strich bleibt also wenig anspruchsvolles, aber trotz Überlänge recht unterhaltendes und actionreiches Popcorn Kino für ein vorwiegend jugendliches Publikum. Dass damit der Geschmack der japanischen Kinogänger getroffen wurde beweisen die nackten Zahlen, denn Dororo setzte sich vier Wochen lang an der Spitze der japanischen Kinocharts fest. Wer dem Mix aus Action, Fantasy und CGI-Gekloppe ebenfalls angetan ist, sollte allerdings zunächst einmal "Shinobi" in den DVD Player werfen. Dororo ist keinesfalls ein schlechter Film, aber es wäre sicher mehr drin gewesen. Vielleicht wird das vorhandene Potential aus Osamu Tezukas Vorlage ja im geplanten zweiten Teil besser ausgeschöpft.



USER-REZENSION VON OLDMASTER
Noch eine Manga Realverfilmung die auch einen Anime und ein Spiel für PC in Japan hier und in der USA auf PS2.

Die Teilweise CGI Dämonen sehen hier aus als würde man Power Ranger oder Kaimen Raider sehen. Der Schlusskampf mit einen mächtigen Dämon war eigentlich ein Witz. Auch sonst sind die Kämpfe sehr kurz und einseitig was mich etwas gestört hat so ein richtig starker Gegner gab es nich. Hyakkimaru hat fast keine Mühe mit seinen Gegner. Die Dororo Darstellerin Kô Shibasaki kann mit deutscher Stimme einen sehr auf die Nerven gehen. Als Anime Fan kenn ich sie denn es ist die Stimme von Angela Wiederhut die auch in Deutsch Misty und Sango gesprochen hat.

Akihiko Shiota hat eine sehr gute und teuere Manga Realverfilmung gedreht die aber braucht um so richtig ... [weiterlesen]

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7.7/10 bei 6 Stimmen. .
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