"Die Rebellen vom Liang Shan Po" kommt als edle Sammlerbox
Am 24. Juni erscheint die Deluxe Collector's Edition der Kultklassiker-TV-Serie "Die Rebellen vom Liang Shan Po" beim Label Turbine Medien.
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Die sogenannte Event-Edition kommt in einer Holzkiste mit Flagge, T-Shirt, CD-Hörbuch (MP3), DINA2-Poster, Booklet, Postkarten und Stickern. Alle 26 Folgen wurden neu abgetastet und kommen uncut mit deutscher Synchronisation sowie erstmals der Originalfassung auf 7 DVDs und - ebenfalls Premiere - auf 5 Blu-rays. Als Bonus gibt es dazu ein Gespräch über die asiatische Kultur und die Serie mit dem Filmwissenschaftler Dr. Rolf Giesen und Chinaexperten Wolfram Wickert.
Folgend noch ein paar wissenswerte & interessante Informationen zur Serie:
China im 12. Jahrhundert: Der tyrannische Kao Chiu, Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee, will den ehrbaren Offizier Lin Chung töten. Lin flieht in die bergige Wildnis und stößt auf die Rebellen vom Liang Shang Po, unter ihnen die galante Schwertkämpferin Hu San-Niang, der pfeilschnelle Tai Sung, der bärenstarke Lu Ta und andere Krieger, die gemeinsam mit Lin den Kampf gegen die vermeintlich übermächtige kaiserliche Armee aufnehmen. Eine epische Fantasy-Serie mit prachtvollen Kostümen und aufwendigen Kampfszenen, die in den 80er Jahren in der ARD und bei RTLplus sowie in den 90ern im MDR lief und viele Zuschauer begeisterte.
Dabei lief die deutsche TV-Premiere 1980 alles andere als rund. Die Serie, die für damalige Verhältnisse trotz vorherigen Schnitten recht explizite Kampfszenen enthielt, wurde nach nur 10 Folgen vorerst gestoppt. Grund dafür war die nicht kindgerechte Programmierung der Serie am Nachmittag, was natürlich zu massiven Elternprotesten führte. Folglich wurde die Serie erst einmal auf Eis gelegt, bevor 1982 die nächsten Folgen zur Freude aller Fans zu späterer Stunde gezeigt wurden.
Dies war nicht die erste Zensur. Die Buchvorlage zur Serie wurde bereits im 14. Jahrhundert in China zeitweilig verboten, denn die Legende vom Liang Shan Po war nicht nur eine harmlose Abenteuergeschichte - sie sparte auch nicht mit Kritik am Kaisertum und Seitenhieben gegen Korruption und Misswirtschaft der in China herrschenden Gelehrtenkaste und Beamtenhierarchie.
Doch die Serie, die von 1973-1974 gedreht wurde, war mehr als ein Sittengemälde und unterschied sich auch sonst deutlich von anderen Asia-Stoffen, die sich lediglich an Kung-Fu-Genre-Fans und Hardcore-Cineasten richteten. Bei der Produktion von DIE REBELLEN VOM LIANG SHAN PO drehten die Macher am ganz großen Rad. An Aufwand wurde in dieser Serie, die mit farbenprächtigen Kostümen, spektakulären Massenszenen und ausgefeilten Kampfszenen aufwartete, wahrlich nicht gespart. Folglich verschlang die Produktion die damals unerhörte Summe von umgerechnet sechs Millionen Dollar. Ein ähnlich hohes Budget hatte George Lucas für sein Weltraum-Märchen KRIEG DER STERNE bzw. STAR WARS - KRIEG DER STERNE (1977) zur Verfügung. Allerdings konnten DIE REBELLEN VOM LIANG SHAN PO auf bedeutend günstigere Mittel zurückgreifen, um eine optisch gewaltige Abenteuergeschichte zu erzählen.
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